Auf dem Mega gesehen, vielen Dank!

CoinlisteImmer mehr Besitzer von Trackables kommen in den Genuss von Discover-Logs, obwohl das geliebte Blech entweder im Album schlummert oder nie auch nur annähernd ein Mega-Event oder ähnliche Zusammenrottungen von Geocachern gesehen hat.
Aber muss man damit dann als Besitzer leben?
Heutzutage wird alles discovered, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Bei größeren Events sieht man die Discover-Honks, wie sie manchmal „liebevoll“ bezeichnet werden, über die Parkplätze laufen, immer auf der Suche nach Trackbarem. Manchmal wird das Blech von anderen Geocachern auch im Auto hinter der Windschutzscheibe zur Schau gestellt, das sind dann die Stellen, an denen sich Discover-Honk-Trauben bilden. Selbstverständlich sieht man diese Spezies auch an den meist extra auf größeren Events eingerichteten TB-Tauschplätzen und wehe man erdreistet sich und wirft das mitgebrachte Blech in die Ecke mit den bereits notierten Trackingnummern… :maul:
Selbstverständlich werden auch sämtliche Listen, die ausgehängt/ausgehändigt werden, abfotografiert/mitgenommen, Zuhause abgeschrieben oder anderweitig digitalisiert und dann mit dem Express-Logger oder ähnlichen Tools mit einem Standardtext alà „Danke fürs Zeigen“ bedacht – bei der Fülle an Trackables geht es dem „Numismatiker“ ebenso wie dem Statistiker, er kann sich kaum an Individuen erinnern, nur die Masse befriedigt. Hierbei hat man dann vielleicht mal einen Zahlen-/Buchstabendreher drin oder es werden von den vielen Helden unter den Geocachern einfach wahllos oder gezielt Trackingsnummern von anderen Cachern verwendet.
Letzteres kann ärgerlich sein wenn man nicht auf massenweise Discover-Logs der Honks steht, welche man für ihre Zwänge „Discovern, discovern, was ist egal“ eigentlich fast schon bedauern müsste und die gar noch pampig werden, wenn man deren Logs löscht. :verzweifelt:
Aber muss man das als Besitzer eines Trackables mit „verheizter Trackingnummer“ einfach so hinnehmen? Nein, muss man nicht!
 
Abhilfe:

  • Man kann das Blech mit einem extra dafür erstellten Fakeaccount adoptieren, dann hat man seine Ruhe.
  • Alternativ kann man auch die E-Mail, mit welcher man bei jedem Log informiert wird, automatisiert löschen… aber damit bleibt die Trackingnummer immer noch im Umlauf.
  • Wem das alles nicht ausreicht, der kann auch Groundspeak anschreiben und bei derartigem Missbrauch den Trackable wieder in den unaktivierten Zustand versetzen lassen. So hat es zumindest storc mit seinem Blech gemacht. Man muss also nicht zwingend die Flinte ins Korn werfen, manchmal kann eine Mail über den Teich auch für Seelenfrieden und die nötige Ruhe für die Trackingnummer sorgen. In der Hoffnung, dass diese irgendwann aus dem „Gedächtnis“ der Honks verschwindet.

Vermutlich gibt es noch andere Möglichkeiten, ich freue mich auf eure Kommentare. :)
Vorbeugen: Wer mit seinem Auto größere Events besucht, den TB aber nicht den Honks vor die Flinte werfen möchte, ist mit einem magnetischen TB gut beraten. ;)

Für den Fall, dass jemand auf gaaanz viele Discover-Honk-Logs steht, in der Facebookgruppe Public „Trackable-discover“ list wird Frischfleisch werden neue Trackingnummern sicher gerne gesehen.
Offen bleibt die Frage, warum man als Geocacher wirklich alles discovern muss ohne das Blech jemals gesehen oder in der Hand gehabt zu haben… aber wenn es beim Geocaching um Statistik geht wird man in den meisten Fällen sowieso keine wirklich sinnigen Antworten bekommen.  :sm:

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Datum: Donnerstag, 16. April 2015 12:22
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12 Kommentare

  1. 12

    […] konnte man gegen die Discover-Honks jahrelang nichts, nur eine Beschwerde bei Groundspeak brachte Abhilfe. Da aber steter Tropfen den Stein Jeremy höhlt, man muss scheinbar nur die  […]

  2. 11

    […] Was man als Kunde von Groundspeak tun kann: Klick […]

  3. Marschkompasszahl
    Sonntag, 19. April 2015 11:38
    10

    Für Events habe ich mein laminiertes Schild „Geocacher im Einsatz“ dabei. Eins vorne unter der Windschutzscheibe, eines an der Hecktür.
    Immer wieder lustig, wie die Horden das Auto mehrfach umrunden und verzweifelt einen TB suchen. :p

  4. 9

    […] – MEGA TB. Gefunden im Blog von JR849 […]

  5. 8

    @Pete: In dem Fall ist Honk ausnahmsweise mal nicht das Akronym für „Hauptschüler ohne nennenswerte Kenntnisse“ ;)
    Smilie by GreenSmilies.com

  6. 7

    Oder man löscht diese Logs und muss sich dann anhören, dass man dann keinen TB haben sollte, wenn man nicht will, dass er geloggt wird. :irre:

  7. 6

    Das mit dem Seelenfrieden passt gut.
    Es hatte mich schon eine Weile gestört und jetzt habe ich einfach mal gefragt und innerhalb weniger Stunden eine Lösung bekommen. Den TB habe ich so gut wie abgeschrieben. Ist aber ok.
    Ich mache den Listenabschreibern auch keinen Vorwurf. Logs habe ich auch nie gelöscht. Nur habe ich für mich beschlossen, dass das „Spiel im Spiel“ mit den TBs nicht mehr meins ist.
    Am Anfang war das ja lustig. Auf kleinen Events hat man sich getroffen und nachher trudelten ein paar nette Logs von Freunden ein. Auch über unbekannte Logs habe ich mich immer gefreut. Da waren auch die ein oder anderen Zufallsfunde auf der Autobahn dabei. War alles ok.
    Selbst discovere ich immer seltener. Mir geht es hier wie Albsucher. Irgendwann ist mir der Sinn darin verloren gegangen. Auf dem Mega in Leipzig bin ich auch noch über den Parkplatz gelaufen und habe TBs notiert. Bis ich mir gedacht habe: „was mache ich hier eigentlich?“.
    Und als nun nach Frankfurt, Berlin, München, Brugse Beer, … ständig (mehr oder weniger ehrliche) Logs rein kamen, obwohl ich dort nicht war, habe ich mal in Seattle nachgefragt. Mit der Lösung kann ich Leben, also alles gut :)

  8. 5

    Offen bleibt die Frage, warum man als Geocacher wirklich alles discovern muss…

    Nö, ich frage mich warum man das überhaupt tun sollte. Man erlebt nichts dabei und das Loggen kostet weitere Lebenszeit. Das Nehmen und Ablegen lass ich mir ja noch eingehen, aber „Gesehen haben“?
    Aber sobald man irgend einen Zähler hochjagen oder irgendwas mehr haben kann als andere (und seien es bunte Souvenir-Bildchen) scheint bei manchem der Speichelfluss das normale Denken negativ zu beeinflussen.

  9. 4

    “ Wer mit seinem Auto größere Events besucht, den TB aber nicht den Honks vor die Flinte werfen möchte, ist mit einem magnetischen TB gut beraten.“

    Ergänzung: Den man dann vorher abmachen sollte.
    Sonst kann es einen passieren, dass man hinterher keinen oder einen anderen TB am Auto hat (so schon geschehen).

  10. 3

    Also wir (Albsucher & Steinbuch) haben es schon lange aufgegeben, alle Trackables zu tracken. Passiert nur noch sehr selten und bei wirklich seltenen oder (unserer Ansicht nach) schön/mit Aufwand „verzierten“ Trackables – im letzten Jahr vielleicht 4 Stück. Oder der Trackable hat eine persönliche Story (die Hochzeit des Freundes,…)
    Wir sehen da einfach keinen Sinn (mehr) drin, alles zu discovern. Und wir fragen uns, was Leute dazu treibt alles discovern zu wollen – zu erklären einfach nur mit der Statistik, die möglichst potent aussehen soll…

  11. 2

    @Mtn

    Die Nummer auf dem Auto ist meist nicht das Problem. Sondern die Nummer vom Coin/TB welche den Weg auf diverse Listen gefunden hat aber eigentlich nur Cachern gezeigt wird welche man persönlich trifft.

    Wobei ich hierbei bis jetzt noch Glück hatte. Meine werden nur discovert wo sie auch waren. :mrgreen:

  12. 1

    Gegenfrage: Warum muss man auf alles Tracking-Nummern packen (Autos), wenn man gar nicht möchte, dass die Sachen discovered werden?