Wenn man absolut keinen Schimmer hat…

… sollte man sich vorher grundlegend in die Thematik Geocaching einarbeiten, für solche Aktionen eigene Caches abseits (!) von gc.com & Co selbst (!) auslegen, sich alternativ den Zeitungsartikel verkneifen und am Besten gleich irgendein anderes Geländespiel organisieren. :roll:
Ansonsten kommt es, wie es kommen muss:

Einige der Mädchen und Jungen machten sich auf die Suche bei der Tour „Sissi, Schicksalsjahre einer Cacherin“, scheiterten aber an „Scotty’s Hütte“, einem älteren Gebäude zwischen Feilbingert und Hallgarten. Grund: Im Wald funktionieren die GPS-Geräte, die Koordinaten anzeigen, zum Teil nicht. Eine Lösung wäre es gewesen, den Wald in diesem Fall zu umgehen.

Quelle: allgemeine-zeitung.de
Den Wald umgehen… tolle Idee wenn die Dose im Wald liegt. :irre: Immerhin hatte die andere Gruppe genausowenig Erfolg.

Die anderen abenteuerlustigen Schatzsucher hatten sich zum Thema „Zeugnis einer Hochkultur“ auf den Weg zur Burg Montfort gemacht. Die Hinweise waren aber auch codiert worden und in der Kürze der Zeit nicht zu entschlüsseln.

Quelle: allgemeine-zeitung.de
Der Hinweis ist in den meisten Fällen ROT13-verschlüsselt, was man auch wissen würde, wenn man sich zumindest ansatzweise mit der trendigen Schatzsuche beschäftigt hätte. :wallbash:
In Ermangelung jeglicher Erfahrung fährt man den Karren gegen die Wand und hinterlässt enttäuschte Kinderaugen, auch wenn man das im Artikel nicht zugeben möchte.

Frustriert war die lebhafte Schar trotzdem nicht, denn einer der Beweggründe dieser modernen Schnitzeljagd ist es auch, die Gegend kennen zu lernen.

Klar, dass man angesichts des bahnbrechenden Erfolgs gleich die erste eigene Dose auslegen möchte:
Quelle: allgemeine-zeitung.de

Mit einer kleineren Gruppe möchte Kroll eine Ebernburg-Cache-Route selber legen und hat schon die Koordinaten für Verstecke festgelegt. Auch Kurzbeschreibungen von Sehenswürdigkeiten werden Teil dieser Route sein, die dann ebenfalls auf der Webseite zu finden ist.

Quelle: allgemeine-zeitung.de
Man möge mich nach dem Publish bitte informieren, das Popcorn stelle ich vorsichtshalber schon mal bereit. :roll:

Kroll hofft, dass die angelegten Caches auch bleiben, denn man findet in ihnen Gegenstände und muss sie gegen andere tauschen. Ganz schön spannend, wie sich dann der Inhalt im Laufe der Zeit verändert. So haben die Geocacher, die in Hallgarten starteten, beispielsweise Murmeln und einen Radiergummi gegen einen Spielfilm und ein Büchlein getauscht, in dem sich die jeweiligen fündigen Schatzsucher verewigen können.

Quelle: allgemeine-zeitung.de
Müssen tut man nicht und auch das Logbuch ist kein Tauschgegenstand, sondern muss bereits beim Auslegen der Dose vorhanden sein. Aber solche Kleinigkeiten kann man schon mal durcheinander bringen…

Auch wenn es Bücher mit dem Titel „How to shit in the woods“ gibt und man es auch ohne Anleitung oder Übung hinbekommt, so kann man das nicht ohne weiteres auf Geocaching übertragen. Es wäre wesentlich sinnvoller gewesen mit einer zweigeteilten Gruppe jeweils einen eigenen Geocache für die andere Gruppe auszulegen und am Ende alles wieder abzubauen, anstatt gleich an drei, auf Geocachingplattformen gelisteten Dosen*, DNFs einzufahren, eine ganze Schar Kinder zu enttäuschen und dieses Unvermögen auch noch in einem Zeitungsartikel für die Nachwelt zu erhalten. :nein:

*
Sissi – Schicksalsjahre einer Cacherin
Scotty’s House
Zeugnis einer Hochkultur

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Datum: Freitag, 14. Oktober 2011 17:14
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11 Kommentare

  1. 11

    wir sind nochmals,
    nach ein paar infos von Mystphi, die er mir per mail gesendet hat,
    wirft auch für uns der ganze zeitungsartikel ein anderes LICHT auf eure kommentare!

    NOCHMALS vielen Dank an Mystphi für die Tipps und Anregungen, wir werden sie bei der nächsten Aktion beherzigen!

    BIS(S) zum nächsten Eintrag!

  2. 10

    @-jha-
    Vielleicht haben die „hartehunde“ morgen Abend mehr Erfolg im Anwerben neuer Cacher: http://www.einsplus.de/EinsPlus/inpuncto/inpuncto

  3. 9

    Wir sind nochmals!
    Die Aussage, dass der „Leger“ am Scheitern die Schuld trägt, hat von uns keiner behauptet!

    Die Aktion, mit den zwei Gruppen sollte den Kindern einen sehr kleinen Einblick ermöglichen und Spaß hatten die Jungs nicht nur beim Suchen sondern auch im Anschluss im Jugendraum des Dorfes!

    Also wenn GEOCACHING (bzw. ein solcher LOKALER Bericht) solche Wellen schlägt, dann tut es uns leid!

    Wir hatten Spaß und sind am Lernen, … und wir können nur noch besser werden!

    Aber Mystphi vielen DANK für die INFOmail!

    Und wir probieren es weiter aus!

  4. 8

    hi,
    wir waren organisatoren der aktion,
    dass der artikel mit fehlerhaften infos gespickt war, kam leider aus der telefonischen erklärung zwischen dem jugendtreff und der zeitung.
    nicht alle caches wurden NICHT gefunden! die gruppe der TN wurde aufgeteilt und nur eine gruppe hatte leider dieses negative erlebniss!

    klar sind wir noch frischlinge! aber ich denke, auch wir wollen dazu lernen und laden gerne jeden ein, der mehr infos, ahnung hat wie wir gemeinsam nochmals eine aktion zu starten!

    das der artikel so lang und ausführlich wurde war nicht im sinne des veranstalters! wir haben noch einige andere aktionen veranstaltet und diese aktion in hallgarten war nur ein kleiner baustein!

    Gerne sind wir vom jugendtreff bereit von den erfahrungen zu lernen!

  5. 7

    Den Spott kann ich an mancher Stelle nicht nachvollziehen. Sicherlich fragt man sich an der ein oder anderen Stelle, wo der gesunde Menschenverstand geblieben ist – aber man darf sich nicht wundern wenn solch ein ehemaliges „elitäres“ Hobby so in die breite getragen wird, dass Hinz und Kunz das auch machen wollen.
    Ihr hört euch stellenweise an wie die „alten“ Golfer, die sich darüber beschweren, dass inzwischen auch „das Volk“ Golf spielen darf.
    Um dem allen zu entgehen: Eröffnet ein Forum und macht es wie damals: Ohne Schnick Schnack die Koordinaten in einem Thread gepostet und nur die User dieses Forums gehen auf die Suche nach dem Cache – hat 2 Vorteile: Die Chance des Downtrades ist gering und „das Volk“ findet diese Caches nicht.
    Per Reply im Forum kann dann kommunziert werden und gut ist – der Beitragszähler in der richtigen Kategorie aktiviert und schon gibt es auch Punkte :XD:
    Aber dann habt ihr Waschweiber natürlich nichts mehr zu lästern :pfeif:
    lg
    Micha

  6. 6

    @m g o:
    Lol, sehr passend für ne Letterbox
    die letzten Zeilen :lachtot:

  7. 5

    Ich habe da schwer drüber gelacht :lol:

  8. 4

    http://www.spiesser.de/artikel/%E2%80%9E-er-tritt-die-kacke%E2%80%9C

  9. 3

    Zumindest wirbt so ein Artikel nicht so viele Neucacher.
    Somit eigentlich nicht schlecht, wenn gezeigt wird, dass Geocaching eben nicht in 5 Minuten zu lernen ist und der Erfolg garantiert ist.

  10. 2

    Mal sehen, ob Herr Kroll dazu Stellung nimmt.

    Viele Grüße
    Gerald

  11. 1

    Es ist doch immer das gleiche, schlecht informiert geht immer zu lasten den Dosen, der Cacher und in diesem Fall auch zu lasten der Kindern. Aber Hauptsache ich hab mit nem Zeitungsartikel Geld verdient. :wallbash: