Mapcaching – Die virtuelle Alternative?
Den Couch-Potatoes unter den Geocachern wurde ja erst die Tage, angesichts der von zu Hause erledigten Virtuals, via Groundspeak-Forum auf die Finger geklopft. Lange müssen diese Kandidaten allerdings nicht auf den virtuellen Spaß verzichten. Gerade rechtzeitig zum groundspeakschen Couch-Potato-Verbot erblickt Mapcaching, eine Art virtuelles Geocaching, das Licht der Welt. Man kann also auch weiterhin dem virtuellen Cachen fröhnen, nur gibt es dafür keine Punkte auf gc.com.
Mapcaching ist eine eigenständige Plattform, bei der man mit Hilfe von Google Street View auf virtuelle Schatzsuche gehen kann.
Mapcaching bietet die geniale Möglichkeit nahezu überall auf der Welt auf digitale Schatzsuche zu gehen. Mapcaching ist sozusagen die digitale Variante von Geocaching (Geocaching.com | Opencaching.de). Street View bringt dich beim Lösen der Quests (Rätsel) direkt an wunderschöne Reiseziele, spannende und geschichtsträchtige Orte und kostenlos bis ans andere Ende der Welt. Dabei erlebst du auf deiner ganz persönlichen Entdeckungstour große Abenteuer und erkundest nebenbei unseren wunderbaren Planeten Erde .
Quelle: Mapcaching
Schatzsuche ist dabei allerdings etwas übertrieben, denn der Schatz besteht am Ende nur aus einem Zahlencode und einem bunten Bildchen – den Souvenircachern unter uns dürfte dabei vermutlich ein fröhliches Jauchzen entfleuchen.
Ähnlich wie bei Letterboxen muss man anstatt mit Hilfe von Koordinaten mit schriftlichen Anweisungen Hinweise, bzw. irgendwelche in Street View abgelichteten Dinge (Farbe der Schuhe einer abgelichteten Person, …) suchen. Gepaart mit einfachen Zählereien (Anzahl Pfosten, …), Ermittlung von Buchstabenwerten, etc.* sammelt man so die für die „Finalberechnung“ notwendigen Zahlen, welche während der Suche auf einem Notizzettel notiert werden können.
Am Ende wird gerechnet und im Fall von „Mickeys Schatzwanderung“ dem Owner Ersteller schnell mangelnde Kenntnis der Punkt-Vor-Strich-Rechnung bescheinigt (A+B+C+D+E*555 = (A+B+C+D+E)*555 ). Wenn man die richtige Zahl endlich berechnet hat, erhält man das bunte Bildchen und darf sich dieses fortan, wann immer man die Lust dazu verspürt, im persönlichen Logbuch anschauen. Einen normalen Punktezähler, wie er von den Statistikern gerne mal bevorzugt wird, gibt es derzeit noch nicht… dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein. Ebenso wie die Tauschbörse für die Codes, mit denen man den „Cache“ loggen und den Punkt einsacken kann.
Aktuell gibt es 5 Mapcaches, aber was nicht ist kann ja noch werden. Nach dem ersten Mapcache „Mickeys Schatzwanderung“ habe ich mich noch an „Der Schatz im Central Park 1“ versucht, mich mehrfach verlaufen, am Ende bei der Ermittlung der Zahlen wohl einen Fehler gehabt und genervt aufgegeben. Zweimal hintereinander muss man sich das eher lästige Geklicke und Geschiebe im Street View-Fenster nicht geben… ein Zurück-Button wäre bei gefundenen „Stages“ nicht schlecht… das Spiel hat also noch Ausbaupotential.
Ich bin nach den 20 Minuten auf der Seite allerdings der Meinung, dass ich meine Zeit lieber an der frischen Luft verbringe… der Hund will schließlich auch vor die Tür und mit den bunten Bildchen kann er nichts anfangen. Es gibt aber sicherlich den ein oder anderen Cacher oder Muggel, der damit seinen Spaß haben könnte… der sollte sich in dem Zug aber auch gleich mal GeoGuesser anschauen.
* Der Phantasie dürfte man bei diesem Spiel freien Lauf lassen können
Bildquelle: mapcaching.de
Dienstag, 25. August 2020 11:59
Hallo,
inzwischen scheint mapcaching.de offline zu sein.
Gruss,
Ralf
Dienstag, 22. Oktober 2013 22:17
Wenn es Mapcaching schon seit über zehn Jahren gibt, warum kommt der Blog erst jetzt? Oder sollte nicht klar gewesen sein, dass Virtuals noch nie einfach von zu Hause aus, ohne Besuch vor Ort, geloggt werden durften?
Dienstag, 22. Oktober 2013 15:08
…naja, hab’s mir gestern Abend mal kurz angesehen.
Für „Sofacaching“ hab ich dann doch nicht so viel übrig.
Da bin ich doch viel zu gern „draußen unterwegs“.
Dienstag, 22. Oktober 2013 12:05
Nun ja, das kommt wohl auf den jeweiligen Standpunkt an. Ich tendiere da eher zu sowas wie „Sand im Getriebe“.
Dienstag, 22. Oktober 2013 11:12
@Mystphi: Das ist dann wohl sowas wie der Fels in der Brandung.
Dienstag, 22. Oktober 2013 10:51
Deutschland, Insel im Blau
Viele Grüße
Gerald
Dienstag, 22. Oktober 2013 10:30
Der Abzählmulti ist wieder da! Manche Dinge sind einfach nicht totzukriegen. Nunja, jedem seine Zielgruppe. Ich gehöre wohl nicht dazu. Obwohl ich keinen Hund habe.
chrysophylax.de
Dienstag, 22. Oktober 2013 9:48
Jo, nur in Deutschland geht das nicht, sieht man mal von der lächerlich kleinen Zahl innovativer Städte ab, die das Fotoauto schon durchfahren durfte.
Viele Grüße
Gerald
Montag, 21. Oktober 2013 23:50
Also ich habe mich auch direkt mal im Central Park verlaufen und finde, es macht schon einen Unterschied, ob ich einen Ort WIRKLICH oder nur virtuell besuche…
Für mich keine Alternative zum „richtigen“ (mal lieber in Anführungszeichen setzen, denn es gibt ja keine RICHTIGE Art, die Individualität lebe hoch!) Cachen!
„Mapcaching bietet die geniale Möglichkeit nahezu überall auf der Welt auf digitale Schatzsuche zu gehen.“
Aber auch nur an Orten, die das Fotoauto auch erreicht und wo es bereits war, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Das schränkt die Auswahl dann ja doch etwas ein und dazu leider auf die eher uninteressanten Orte…An die wirklich interessanten Orte, die man beim Cachen entdeckt, gelangt so schnell sicher kein Auto – ein Grund dafür, dass sie so interessant sind