Umgang mit anderen Cachern

Ich will jetzt nicht sagen dass früher alles besser war, aber in letzter Zeit gibt es doch immer wieder das eine oder andere was mir zu denken gibt. Der eine sammelt neu ausgelegte Dosen ein, nennt seinen Fakeaccount „Müllabfuhr irgendwas“ und ist wohl auch noch stolz auf den Dosenklau. Der andere klaut auch fremde Dosen, hinterlässt aber seinen Aufkleber mit „Dieser Cache wurde offiziell gemuggelt“.
Andere pissen sich gegenseitig in den Logs an, vertragen keine konstruktive Kritik, hacken auf Filmdosenwerfern herum (berechtigt oder nicht sei jetzt mal dahingestellt), kacken in irgendwelche Dosen um ihren Unmut gegenüber dem Owner zu äußern, hängen alles im Forum an die große Glocke um sich Bestätigung zu holen oder dem anderen Cacher grad nochmal eins reinzudrücken, loggen SBA ohne vorher mit dem Owner in Kontakt zu treten, stellen sich an gefährlichen Locations dumm an und geben dem Owner die Schuld, schreiben wüste Beschimpfungsmails, meinen sie wüssten alles besser, schnauzen jeden Newbie im Forum an weil er dumme Fragen stellt die schon tausendmal gestellt wurden, sind verärgert wenn ein neuer Cache neben einen alten gelegt wird (mal ganz abgesehen davon dass der andere ja nachfragen hätte können), schreiben lobhudelnde Logs und hintenrum wird über den Cache abgekotzt, klauen Coins für ihre Sammlung oder für was auch immer, zerstören liebevolle Caches oder Stationen, motzen über zu lange oder zu schwere Caches, sind generell gegen irgendwelche Cacheserien und schimpfen über lieblos hingeworfene Dosen ohne es besser zu machen. *Lufthol
Bei diesem ganzen Sche*** stellt sich mir eine Frage:
MUSS DAS SEIN???
Das was man normalerweise als Anstand bezeichnet ist doch nicht weg sobald man sich Cacher nennt, oder? Einfach mal etwas nachdenken, lieber mal eine persönliche mail schreiben, versuchen es wie im normalen Leben zu klären (liegt da vielleicht das Problem?).
Generell sollte man sich vielleicht fragen was man erwarten würde wenn man selber in so eine Situation gerät. Sicher werden dann die o.g. Punkte ausscheiden und man wünscht sich eher mal eine mail zuviel, oder ein ehrliches Wort, als dass einem gleich einer ans Bein pinkelt.
Da braucht man keine IFMVUG (Initiative für mehr Verständnis unter Geocachern), sondern einfach gesunden Menschenverstand und diesen sollten wir doch alle haben…

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Datum: Sonntag, 5. Oktober 2008 1:06
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2 Kommentare

  1. 2

    Die Szene wir halt immer anonymer. Wenn man Personen beim Namen kennt und sie mal gesehen hat, oder mit ihnen unterwegs war, geht man schon automatisch ganz anders mit ihnen um. Es ist nur all zu leicht in Formen und anonymen Plattformen zu hetzen und zu porovozieren. Alle deshalb schon schätze ich Events hoch ein. Schlechte Cache hat jeder mal gelegt, meist zu Anfang, weil man es eben nicht besser weiß. Nur wie die Szene damit umgegangen ist, ist heute eine ganz andere Art und Weise. Und so lange bin ich ja jetzt auch nicht dabei.

  2. 1

    Das ist echt traurig. Ein Hobby sollte doch Freude bereiten, Entspannung und etwas sein, was man gerne macht. Klar, man kann nicht jede Person leiden, aber ist das ein Grund die Arbeit (wie intensiv sie jetzt auch gewesen sein mag) der Person zu sabotieren?

    Wir haben auch paar Caches gemacht, die wir jetzt nicht so toll fanden. Aber deshalb die Caches kaputt machen? Wären alle so drauf, hätten wir die Caches gar nicht erst gefunden, weil jemand anders sicher schon vor uns „aufgeräumt“ hätte.

    Bei blinder Zerstörungswut habe ich nur Verständnis, wenn sie von Wildschweinen oder anderen Tieren kommt, die auf 4 Beinen gehen. Die Kaputt-Cacher sollten sich schämen und lieber ein anders Hobby suchen, als anderen die Freude zu verderben! Vielleicht sollten wir doch die IFMVUG groß aufziehen. Traurig, aber manchmal zweifle ich an Menschenverstand überhaupt – egal, ob gesund oder krank…

    Gruß Lilly