Ideales Einstiegsgerät?
Wenn man Geocaching nur mal ausprobieren möchte und kein Handy mit GPS-Empfang besitzt, kann man anhand der Karte die Dosen lokalisieren und dürfte in vielen Fällen auch Erfolg haben. Irgendwann wird man aber nicht darum herumkommen, sich ein GPS-fähiges Smartphone oder GPS-Gerät zu kaufen.
So manch ein Neucacher dürfte dabei zum günstigen Garmin eTrex® H tendieren. Beim „Ich bin doch nicht blöd“-Markt für 70 Euro zu haben und mit „Weltweit Kartenmaterial“ und abgeschriebenen Werbelügen…
Mit seinem hochempfindlichen WAAS-fähigen GPS-Empfänger kann der eTrex H Ihre Position im Handumdrehen genau bestimmen und auch in dichten Wäldern und tiefen Schluchten seine GPS-Position beibehalten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Denn ganz gleich, ob Sie sich in einem dichten Wald oder nur in der Nähe von hohen Gebäuden und Bäumen befinden, können Sie sich darauf verlassen, dass Sie mit dem eTrex H immer den richtigen Weg finden.
Quelle: Media-Markt und Garmin
… angepriesen. Innerhalb kürzester Zeit wird dann entweder ein wirklich brauchbares Gerät gekauft oder das Hobby an den Nagel gehängt.
Wherigo- oder Chirpfunktion müssen nicht unbedingt sein, Paperless Caching ist auch nicht zwingend notwendig. Ohne Karte muss man entweder querbeet dem Richtungspfeil durch die Botanik folgen oder eine Wanderkarte mitnehmen, aber mit schlechtem oder gar keinem Satellitenempfang eine Stage oder Dose suchen… am Anfang eventuell noch lustig, aber schon nach kürzester Zeit mit Frust verbunden.
Ziel eingeben und auf ins Abenteuer
Quelle: Garmin
Wenn man in Wäldern, Schluchten oder engen Straßen die Suche nach einem Ort, an dem das Gerät wieder Empfang hat, als Abenteuer bezeichnen möchte…
Wohl dem, der sich vor dem Kauf im Internet informiert…
Das Gerät verfügt nicht über eine Kartenfunktion. Diese ist aber bei der ausschließlichen Verwendung für das Geocaching auch überhaupt nicht nötig.
Quelle: Cachingwelt
Demnächst werde ich mal versuchen eine Straße in einer mir unbekannten Großstadt nur Mithilfe des eTrex zu finden.
Für alle Wandervögel und Outdoorfreaks die günstig in die Welt des GPS einsteigen wollen, kann ich nur sagen greift zu.
Quelle: ciao.de
Ich kann dieses Gerät jedem Einsteiger empfehlen, es ist ideal fürs Geocaching geeignet…
Fazit: Top Einsteigsgerät – absolut empfehlenswert!
Quelle: dooyoo
… oder so.
Meine Empfehlung: Lieber die Finger von Pseudo-Einstiegsgeräten lassen und etwas tiefer in die Tasche greifen. Wenn Geocaching länger als die übliche Euphorie betrieben wird, muss man sich nicht dauernd über das Billiggerät ärgern und falls die Dosensuche doch keinen Spaß machen sollte, darf man sich über den akzeptablen Wiederverkaufswert freuen.
Vor dem Kauf aber auf jeden Fall dort informieren, wo sich Geocacher zu dem Thema austauschen. In diversen Unterforen vom Geoclub gibt es einiges an Infomaterial rund um GPS-Geräte:
- FAQ – Das richtige Einsteigergerät
- Garmin GPS
- Magellan GPS
- GPS-Smartphones & Organizer
- Sonstige GPSr
Wer am Ende doch zum eTrex® H greift, weiß zumindest was er sich antut.
Samstag, 3. September 2011 11:55
hallo!
also ich hab nun gerade 1391 funde mit dem etrex H gemacht und bin bisher sehr zufrieden mit dem gerät….
klar,es hat keine kartenfunktion…ABER..nicht immer hat die kartenfunktion seine vorteile….
wie war das….“der weg ist das ziel“
lg fressi
p.s. nochwas „lustiges“ …bei einem meiner eigenen caches hat mich letzt einer angeschrieben,das die kords im off liegen…und was hat er für ein GPS….na klar ein „eierphone“….er meinte die kords seien fast 30m im off …….nur leider totaler mist,was mir auch die anderen vorherigen finder(ohne eierphone) in ihren logs schrieben…unter anderen einer meinte „punktgenaue kords“
da bleib ich doch lieber bei meinem „billigen“ extrex h
Mittwoch, 6. Juli 2011 23:21
Entweder habe ich Media-Markt-Mitarbeiter als Leser oder das eTrex ist spontan ausverkauft.
Siehe Link zum Media-Markt im Artikel
Montag, 4. Juli 2011 14:38
Ich habe schon immer mein eTrex, und finde es auch ohne Schnickschnack noch sehr gut! Und wenn das GPSr versagt, greif´ ich halt auf nen Droiden zurück. Aber wieso denn eine Karte? Der Reiz des Cachens ist doch gerade nicht zu wissen wo man rauskommt!
Montag, 4. Juli 2011 10:24
Einspruch, Euer Ehren, aber ganz massiv! Zustimmen kann ich zwar der Meinung über den deutlich überzogenen Werbeartikel, aber ich wage sogar zu behaupten, dass es kaum ein besseres Einstiegsgerät zum Geocachen gibt als das Etrex H. Ich selbst habe 2005 mit einem Etrex angefangen und nach ein paar Jahren auf den Etrex H gewechselt. Damit bin ich heute nach 6 Jahren und 2300 Funden immer noch unterwegs, und möchte auch gar nichts anderes haben. Schon mehrmals konnte ich auf gemeinschaftlicher Cachetour im dichten Wald mit dem Etrex H gegen Colorado, Oregon und was weiß ich in puncto Empfangsstärke punkten. Und genau das ist es doch, was das Geocaching im Kern ausmacht. Doch nicht nur die Empfangsstärke ist ein großes Plus für Einsteiger, es gibt noch einen anderen Aspekt. Durch die fehlenden Zusatzfeatures und die Konzentration auf die wesentlichen Funktionen ist der Einsteiger zum eigenständigen Denken gezwungen. Das ist normalerweise kein Problem für Leute, die ein echtes Interesse für Geocaching haben / entwickeln. So filtert sich die Generation Smartphone von ganz alleine heraus.
Viele Grüße
Gerald
Montag, 4. Juli 2011 2:37
Ich kann mich der Blogger-Meinung über das Etrex H auch nicht anschließen. Ich habe mit dem Gerät mehrere Hundert Caches gefunden und es hat mich nie im Stich gelassen. Es hat ein wirklich gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis und es hat einen Empfänger, der mit denen modernerer Geräte locker mithalten kann.
Klar, tauschen wollte ich es nicht mehr gegen mein heutiges Oregon 550t, dafür ist es doch zu spartanisch. Aber dazwischen liegen ja ein paar Hundert Euro und das Etrex H wird in der Regel auch als Einsteigergerät bezeichnet.
Sonntag, 3. Juli 2011 18:07
Auch wir cachen seit 3 Jahren mit dem etrexH und haben die Karte nur manchmal vermisst. Unser Hauptzweck beim cachen ist die Bewegung und da ist es nicht schlimm, wenn man nicht immer den kürzesten Weg erwischt. Ich kann mich nur dem Fazit des Gerätetests der c’t von vor 2 Wochen anschließen, dass es absolut unverständlich ist, warum ein Gerät mit Kartenfunktion so teuer sein muss. Wenn ein Anfänger gerne viel Geld für Technik-Spielzeug ausgibt, dann kann er es ja machen, aber empfehlen würde ich das sicher nicht.
Sonntag, 3. Juli 2011 8:35
Sorry,
aber hier muss ich mal entschieden widersprechen.
Der Empfang vom Etrex H ist mit Sicherheit nicht schlechter als von den kartenfähigen Geräten, er hat den gleichen Empfänger verbaut, wie z.B. der Vista HCx und das war ja wohl vor der Oregon-Ära DAS Gerät schlechthin.
Klar, es ist nicht kartenfähig, aber das weiss man vor dem Kauf.
Dafür bietet es ansonsten aber die wichtigen Features, die ein Ourdoorgerät ausmachen:
Es ist wetterfest, hat eine hohe Akkulaufzeit und auch, wenn das Display monochrom und winzig ist, läßt es sich unter vielen Bedingungen besser ablesen als bei den moderenen Geräten.
Wirklicher Nachteil ist die serielle Schnittstelle, die ein spezielles Datenkabel erfordert, welches man aber durchaus auch selber basteln kann.
Für Einsteiger bleibt der Etrex H weiterhin empfehlenswert, zumal man das Gerät ohne großen Wertverlust beim Ausstieg aus dem Cachen oder beim Umstieg auf ein größeres Gerät wieder verkaufen kann.
Natürlich sind die teureren Geräte besser ausgestattet, aber nicht jeder kann mal eben so tief in die Tasche greifen.
Ich such lieber einen Cache, der z.B. von einem Schüler mit sauer erspartem Etrex gelegt wurde, als einen „mein Eierfone kann alles“-Cache 40m im off.
Gruß
der Toette (mit Oregon, Etrex H und PDA (Cachewolf) unterwegs)
Sonntag, 3. Juli 2011 1:35
Hi, also ich hab meine ersten Jahre mit den eTrex verbracht und mag es auch noch heute. Dem Pfeil nachrennen ist auch heute noch meine Lieblingsoption. Immer der Karte nach ist doch unspannend. Was habe ich für Entdeckungen gemacht, als man sich in der Großstadt entscheiden musste, ob der Pfeil eher nach rechts oder nach geradeaus zeigt. Gassen, Statuen, Parks, Geschäfte, etc. All das entdeckt man, wenn man schlicht durch die nächstbeste Gasse rennt und nicht immer nur der Karte nach. Ich liebe das eTrex H. Es ist meiner Meinung nach das beste überhaupt, für einen Einsteiger. Karten nachrennen kann jeder, aber nur durch den Pfeil lernt man doch nur wirklich, was Satellitennavigation ist, glaube ich Und der Empfang war auch zu keinem Zeitpunkt viel schlechter als mein 60CSx heute. Und wer nur mal das Hobby „testen“ will: Wer braucht dann schon allen Schnickschnack für das 4fache des Geldes. Kann man sich später immernoch überlegen, oder?
Sonntag, 3. Juli 2011 1:21
Wer mit seinem eTrex glücklich ist, dem sei es gegönnt.
Ich hab mir nach 2 Caches ohne GPS gleich ein Map60csx gekauft(das war damals grad erst rausgekommen und entsprechend teuer) und diese Eintscheidung keine einzige Minute bereut. Zumal ich es auch noch als Autonavi nutze. Aber ich war mir auch von Anfang an sicher, das ich dieses Hobby nicht NUR ausprobieren möchte.
Ein schlechter Artikel ist das nur in den Augen der eTrex-Liebhaber. Wie war das nochmal mit der #Meinungsfreiheit ?
Sonntag, 3. Juli 2011 0:32
Da muss ich auch widersprechen! Habe das eTrex H lange Zeit benutzt und bin total zufrieden damit. Es kann alles, was man zum Geocaching braucht und der Empfang ist nicht schlechter als bei den teureren Geräten. Ich würde es jedem Geocaching-Einsteiger empfehlen.
Samstag, 2. Juli 2011 23:08
Auch wenn ich dieses Blog echt informativ finde, meine ich zu diesem Artikel, dass er das falsche Bild vermittelt.
Jeder solle selbst sehen, welches Gerät er kauft.
Ich bin 1 1/2 Jahre mit meinem elben etrx rumgelaufen und hab fast 500 Caches gefunden. Zwar würde ich jetzt nicht nochmal zurück gehen, aber ich bin ja auch kein Einsteiger mehr.
Samstag, 2. Juli 2011 23:01
In meinen ersten knapp 3 Jahren Geocaching über 3000 Dosen mit dem eTrex H gefunden. Hat viel Spaß gemacht, und die fehlende Karte hat sich höchstens 10-15 Mal als wesentlicher Nachteil erwiesen.
Irgendwas muss ich wohl falsch gemacht haben !
Samstag, 2. Juli 2011 21:45
Roundabout 800 Funde mit dem Etrex H. Wer sich auf die vorhandenen Möglichkeiten einstellt ist mit dem Gerät gut bedient. Grundsätzlich zählt der Mensch der das Gerät bedient und nicht das Gerät. Man wird kein besserer Cacher nur weilt das Gerät 6x teuerer war, oder willst Du behaupten das der Abstand zwischen Werbung und Wirklichkeit mit steigenden Gerätepreis sinkt?
Alles in allem mit Abstand der schlechteste Beitrag in Deinem Blog seit langem.
Gruß
Henny-R
Samstag, 2. Juli 2011 21:24
Richtig, bei wohlüberlegtem Kauf hat man an seinem Gerät auch noch sehr viele Jahre später seine Freude!
Samstag, 2. Juli 2011 21:24
Also ich lese deinen Blog ja recht häufig und bin fast immer deiner Meinung. Aber heute….
Mit meinem etrex hab ich die ersten 120 Caches gefunden. Da war alles außer Nachtcaches dabei. Erst nachdem sich der Gummi dann abgelöst hat habe ich die Möglichkeit ergriffen und mir ein Vista geholt.
Das hätte es sicher früher oder später auch so gegeben aber zum Einstieg war es, für mich ideal. Die meisten Neucacher suchen doch sowieso fast nur Drive-By und 1/1.
Samstag, 2. Juli 2011 21:19
Da kann ich dem Kollegen hier im Prinzip nur zustimmen. Inzwischen verbuche ich rund 1.800 Funde auf meinem „Konto“, darunter über 300 Multis. Wenige Wochen nach Beginn habe ich mir ein eTrex H zugelegt und nutze es bis heute. Anscheinend geht das auch – und der eine oder andere Extra-Meter auf der Suche nach dem richtigen Weg hat mir oftmals tolle Locations gezeigt oder zumindest mehr Bewegung verschafft.
Ich halte das Gerät nach wie vor für ein gute Investition und habe bis heute kein Gerät gesehen, dass in der Praxis die Position schneller oder/und genauer anzeigt.
Aber auch hier gilt wie so oft: Jeder wie er möchte, jeder wie er kann.
Munter!
Samstag, 2. Juli 2011 20:33
Dem Grundtenor kann ich beim besten Willen nicht zustimmen.
Wer ein Gerät sucht, um vor allem auch als Einsteiger Geocaching auszuprobieren, für den ist sehr wohl ein geeignetes Einstiegsgerät. Zumal der Verlaust beim Wiederverkauf wohl noch kleiner ausfällt, als bei Geräten des gehobenen Preissegments.
Mein Navi kann nach mittlerweile über 4 Jahren Geocaching auch nicht viel mehr (außer etwas genauer Peilen) und ich bin trotzdem nicht blind dem Pfeil folgend durch die Botanik gestampft. Eine Karte habe ich erst 2-3mal wirklich vermisst. Vielmehr sind hier die Owner gefragt, eine eindeutige Wegführung zu generieren, die auch ohne Kartenmaterial bewältigt werden kann (oder ein Hinweis ím Listing).
Diese eweige Nachrüsterei geht mir langsam auf den Senkel. Da erscheinen Caches die nur mittels Chrirp gefunden werden können, eine Karte und Internet on-the-way wird vorrausgesetzt, ebenso ein gut sortierter Fundus an TJs und auch die Nachtsichtgeräte finden langsam Verbreitung. Das mag zwar alles ganz nett sein, aber vieles wird mittlerweile einfach als Selbstverständlichkeit angesehen. Ein Cache wird doch nicht zwangsläufig besser, nur weil ich dafür ein neues GPRs, ein Nachtsichtgerät und womöglich noch einen Metalldetektor brauche.
Was die Anpreisung jedoch betrifft, da bin ich ganz deiner Meinung.
Grüße