Von Selbstbetrug und Armseligkeit
Mitte März diesen Jahres wurde der Cache „RUMS – Rund UM Stuttgart“ veröffentlicht. Back to the roots – so die Aussage des Owners. 52 km Wanderstrecke, 18 Stationen und am Ende nur eine Dose – der Weg ist das Ziel. Selbstverständlich wird der Cache nicht von allen so gemacht, wie es sich der Owner vorstellt. Deswegen wurde vor zwei Wochen die D/T-Wertung geändert und mit weiteren Konsequenzen gedroht.
Es ist so weit!
Ein kurzer Kassensturz zeigt: Etwa 50 Prozent der bisherigen Logger haben sich selbst beschissen. Will heissen: Der Multi wurde am heimischen Rechner „gelöst“.
…
Daher passiert nun Folgendes:
Wir setzen die D/T-Kombination von 4,5 / 5 auf 2,5 / 3. Wer diesen Cache als Allerwelts-Dose behandelt, soll auch nicht mehr als eine Allerwelts-Dose bekommen.
…
Wenn sich der hier skizzierte Zustand nicht bessert, werden wir vor weiteren Maßnahmen nicht zurückschrecken.
…
Quelle: Owner-Note (hier nur die wesentlichen Punkte)
Ein paar Cacher hatten daraufhin ihren Unmut kundgetan, einer den Vorschlag gemacht, die Logs zu löschen, der Nächste hat den vergebenen Favoritenpunkt wieder zurückgenommen, ein anderer „Needs Archived“ geloggt. Der Owner sieht sich in seiner Ehre verletzt, stellt den Begriff „öffentliche Verleumdung“ in den Raum und wie das große Popcorn-Orakel schon vorausgesagt hatte, trudelte nur kurze Zeit später der nächste „Am Rechner gelöst“-Log ein.
In meiner Anfangszeit als Geocacher habe ich mich auch geärgert, wenn meine Caches auf alternativem Weg gelöst wurden. Manch ein Multi wurde aufgrund zu detaillierter Angaben im Listing zum Tradi, die Finalkoordinaten diverser Mysteries herumgereicht, etc. Mittlerweile ist es mir egal auf welchem Weg der Logbucheintrag vor Ort geschafft wird. Die Logs, in denen von den Erlebnissen berichtet wird, habe ich gelernt zu schätzen, der Rest tangiert mich heutzutage nicht mehr. Geocaching wird von vielen nur auf Gummipunkte reduziert, das macht auch vor meinen Caches keinen Halt und Trotzreaktionen werden mit Sicherheit nur aufgrund des Dämlichkeitsfaktors einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Letztendlich liegt es am Owner den Cache so zu gestalten, dass die „Multis-daheim-Löser“ keine Chance haben… zumindest wenn man darauf Wert legt. Gegen Finalkoordinaten-Tauscher kann man sowieso nichts tun, aber das wäre zwischenzeitlich wohl auch ein Kampf gegen Windmühlen. Wer sich selbst um das Erlebnis, das der Owner meint haben zu müssen, betrügt, hat es schlicht nicht anders gewollt. Manchmal hat man als Cacher dadurch etwas verpasst, manchmal auch nicht. Als „armselig“ würde ich meine Hobby-Kollegen deswegen trotzdem nicht bezeichnen…
Hinweis: Gewinn-Maximierer und Homezone-Säuberer sind hier fehl am Platze. Und direkt noch eine Botschaft an diejenigen, die meinen bei diesem Cache mit geschenkten Koordinaten losziehen zu müssen:
Igitt! Wie armselig! Wer hier bescheißt, bescheißt sich selbst!
Quelle: Listing
Auch wenn ich mich zur Zielgruppe dieser Art des Cachens zählen würde, den Cache habe ich bisher nicht gemacht und auch noch nicht wirklich daran gedacht, diesen anzugehen. Bei Wanderrunden stört mich in vielen Fällen der Weg durch Ortschaften und auch größtenteils geteerte Wege sind nicht wirklich geeignet, um per pedes Kilometer auf die Uhr zu schrubben. Da zieht es mich dann doch eher in ländliche Gebiete, wo man auch nicht an jeder Ecke auf andere Leute trifft. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Abstand der Stages/Wegpunkte im Schnitt etwas mehr als 1km beträgt – die Suche nach dem richtigen Weg auf dem GPSr ist für mich eher lästig, minimiert je nach Zustand der Wege auch schnell den Spaßfaktor und lässt einen u.U. die sehenswerteren Orte vielleicht verpassen. Dennoch könnte ich mir vorstellen, den Cache bei schönerem Wetter* als Herausforderung in einer Etappe anzugehen… wenn er denn nicht vorher ins „Trotz“-Archiv geschoben wird.
Da beim Selbstbetrug Cachen jeder seine eigene Vorlieben befriedigt, würde mich eure Vorgehensweise bei einem Multi dieser Art interessieren.
* Also vermutlich erst Mitte 2014
Montag, 26. August 2013 8:51
[…] solche Herausforderung ist schon eher mein Fall. Bereits Ende Mai hatte ich über die reichlich überzogene Reaktion des Owners beim Cache RUMS – Rund UM Stuttgart berichtet. Mein erster Gedanke war: “Ab […]
Donnerstag, 4. Juli 2013 16:33
Es ist passiert, das kürzeste Found-Log ist geschrieben: Es stammt von ivarrud und lautet schlicht und ergreifend „+1“ (sorry, aber eine gewisse Schadenfreude konnte ich mir da leider nicht verkneifen). Jetzt bin ich aber mal so richtig gespannt, wie die Ownerschaft reagiert; mich als Owner – und ich habe nicht nur eine Dose gelegt – würde bei einem so aufwändigen Multi so ein Logeintrag jedenfalls schon schaben.
@PaulaPotts: Mir geht es ähnlich wie Dir. Wie es zum Logeintrag bei meinen Caches kommt – da bin ich wie die gute alte deutsche Eiche, an der sich eine Wildsau schubbert. Das juckt die Eiche nämlich nicht. Hauptsache der-/diejenige, der/die online einen Found proklamiert, steht auch nachweislich im Logbuch. Über die schönen Logs freue ich mich dann und behalte sie in guter Erinnerung, alle anderen Logs fallen quasi durch’s Sieb und sind bald vergessen. Nur wenn jemand einen so negativen Ton anschlägt wie beispielsweise hier Team KaMa (gilt im Übrigen nicht nur für Owner, sondern auch für den gemeinen Geocacher), kriege ich dann schon die Krise. Nachdem sich Team KaMa aus meiner Sicht schon ziemlich im Ton vergriffen hat (der Ärger darüber hielt bei mir doch länger an als in solchen Fällen üblich) und der Ton bekanntlich die Musik macht, dürfte genau das auch der von Dir erfragte Grund für den Kleinkrieg sein. Leben und leben lassen – das ist es bzw. sollte es eigentlich sein; dann gäb’s auch weniger Probleme.
Sonntag, 30. Juni 2013 22:50
Ich persönlich habe mich über den Cache gefreut, habe mit Spaß und Spannung die Runde virtuell am PC erarbeitet und viel über Stuttgart gelernt (oohh – Skandal – genau wie bei Webdaxens Dave-Ulmer-Weg – werde ich jetzt ausgeschlossen ???). Gelaufen bin ich nur die letzten paar Meter vom Parkplatz.
Na und ???
Ich, Owner, lege eine Dose und freue mich wenn es den der geloggt hat auch freut. Punkt. Wieso auch immer es ihn freut.
Was soll der Kleinkrieg ???
Donnerstag, 20. Juni 2013 15:55
Beim RUMS war ich FTFler und hatte fast alles D5-mäßig zuhause gelöst. Vor dem Loggen hatte ich den Ownern dies mitgeteilt und angeregt, das PDF doch so zu ändern, dass dies künftig nicht mehr möglich ist. Da die Owner eine Änderung abgelehnt haben, verstehe ich die danach folgende Aufregung nicht so richtig.
Ansonsten gilt:
1. gibt es keine Logbedingungen bei Groundspeak. Wenn der Owner möchte, dass alles gewandert wird bzw. die Finalkoords nicht weitergegeben werden, muss er den Cache auf einer anderen Plattform veröffentlichen.
2. ist die D/T-Einstufung Angelegenheit des Owners. Es ist lediglich ungeschickt, diese später noch zu verändern, aber nicht verboten.
Mittwoch, 12. Juni 2013 12:38
Die nicht gerade tolle Ausdrucksweise von Team KaMa ist leider nicht auf diesen Multi beschränkt: Den Mystery „Pathos Kur – weil Zeit“ (GC2Z21N) haben sie am 07.05.2013 archiviert mit dem Kommentar „Wir machen Platz für den nächsten uninspirierten Tradi. Viel Spaß“ Viel witziger finde ich in diesem Kontext die Owner-Note vier Tage vor der Archivierung, zeigt mir das doch den wahren Charakter der Ownerschaft: keine Kritikfähigkeit und dann auch noch zynische Kommentare ablaichen. Grad wie hier. Wirklich ganz großes Kino
Ich würde es bevorzugt sehen, zeigte sich Team KaMa so konsequent wie Schnuffelwuffel: Schnuffelwuffel hat kompromisslos sämtliche seiner Caches ins Archiv wandern lassen und beklagte dabei in jeder Archive-Note, dass Attribute wohl nur für andere Cacher als den/die betreffenden selbst gelten und auch disablete Caches trotz der zeitweiligen Sperrung gesucht werden würden. Dann wäre sowohl ein Blogeintrag wie dieser als auch die ganze Diskussion darum obsolet und niemand würde sich entsprechend aufregen und zu Wort melden
Mittwoch, 5. Juni 2013 13:53
Ich waere gar nicht auf die Idee gekommen, dass ein Wandercache ueber 52km rund um eine Stadt, den man leicht in Etappen teilen kann, mit T=5* bewertet wird. Ich mache gerne solche Caches, aber moechte gar keinen Eintrag unter 5* fuer einen solchen Cache haben. Das passt nicht zur Beschreibung der T-Skala. Um den Cache in 2-3 Etappen zu machen. muss man nicht mal ein outdoor expert (Charakterisierung fuer 4*) sein.
Ich habe den Cache Let’s RUG absolviert, der deutlich laenger ist und m.E. durchaus zu Recht mit 3* bewertet ist zumal keine Etappe schwerer ist. Die Tatsache, dass man mehrere Tage investieren muss, erhoeht nicht die T-Schwierigkeit.
Ich kann auch keine Klettercaches und Tauchcaches absolvieren, aber ich brauche auch keine voll besetzte D/T fuer mein Ego.
Wenn ich auch die Ausdrucksweise des Versteckers des RUMS Caches nicht schaetze, so finde ich die Vorgangsweise jener, die solche Caches auf Teufel komm raus loggen muessen, sehr viel trauriger.
Ich persoenlich mag solche rund um eine Stadt Wanderungen durchaus und schaetze sie auch aus dem Grund, weil man sich die Etappen meistens gut einteilen kann (auch wenn man koerperlich eingeschraenkt ist) und An- und Abreise mit oeffentlichen Verkehrsmitteln moeglich sind. Ich wuerde mir mehr solche Caches wuenschen und auch, dass diejenigen, die kein Interesse an solchen Caches haben, die Finger davon lassen.
Samstag, 1. Juni 2013 11:47
#Cacher_Stgt: Hossa, da hab ich mich wohl vom Datum oben blenden lassen…
Danke für den Hinweis.
Samstag, 1. Juni 2013 11:24
@JR: Hast Du beim Publish-Datum eine andere Plattform als gc genutzt? Hier ist dieser Multi – wie ich erst kürzlich festgestellt habe – nämlich erst Mitte März diesen Jahres veröffentlicht worden
Ansonsten kann ich den Postings der letzten zwei, drei Tagen sowie den Found-Logs aus demselben Zeitraum entnehmen, dass ich mit den Aussagen in meinem eigenen Posting vom 29.05.2013 gar nicht so daneben lag: Dieser Multi hat ganz offensichtlich viel von seiner Faszination, die er am Anfang hatte und aufgrund derer ich ihn selbst (wie übrigens von der Ownerschaft angedacht: durchgängig wandernd; lege ich die drei gezogenen Tracks aneinander, klaffen nur zwei Lücken in der Gesamtstrecke) angegangen bin, verloren. Dies spiegelt sich dementsprechend auch in den Found-Logs wider: Sie sind nämlich deutlich kürzer als sie es noch zu den Anfangszeiten dieses Multis waren. Ergo und meine ganz persönliche Meinung: Die Ownerschaft bescheißt sich demnach mehr als die, die von der Reduzierung der D/T-Wertung betroffen sind/waren – aber das sagte ich ja bereits.
Freitag, 31. Mai 2013 15:38
Sodele … gestern haben wir die Runde beendet. Das Wetter war glücklicherweise mal am Feiertag recht schön (heute schüttet es nämlich schon wieder) und so konnten wir die letzten 16 Km gemütlich beenden.
Ich kann dog$ nur zustimmen – der Ton der Owner hat auch mir die Lust auf diesen Cache vermiest. Das hat der Wanderung keinen Abbruch getan, denn die war und ist trotzdem wunderschön! Aber die kann man auch entspannter – nämlich ohne Blockwartdruck – haben. Deswegen kann und werde ich diese Runde niemandem empfehlen (und das würde ich mit einem FP machen) denn ein schöner CACHE ist es in meinen Augen jetzt leider nicht mehr
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Owner auch nur irgendeinen Kritikpunkt an sich ran lassen. Aus dem Grund werde ich mir ab jetzt wohl auch weitere Kommentare hierzu schenken.
Ich wünsche allen viel Spaß bei ihren Wanderungen (ob jetzt um Stuttgart oder anderswo)
@Zappo,
wie kommst Du denn darauf, dass es PTs außerhalb von den USA und Dt. praktisch nicht gibt? Innerhalb von 5 Min. habe ich PTs in Spanien, Frankreich, UK, Dänemark und Norwegen gefunden … und dann hatte ich keine Lust mehr weiter zu suchen
Donnerstag, 30. Mai 2013 14:49
Der Multi stand auf unserer To-do-Liste und wir hatten uns schon seit längerem darauf gefreut. Geplant war: mit Fahrrad und befreundeten Cachern, am Stück, und vorallem auf die Art und Weise, wie es die Owner erdacht hatten. Auch wenn der Text im Listing eher einer kleinen Kampfansage glich, als einer freundlichen Einladung zu einer Erlebnistour, sind wir als geborene Stuttgarter immer wieder erfreut, unsere Hometown mit anderen Augen entdecken zu dürfen. Die 52 km haben uns nicht wirklich abgeschreckt. Lediglich das Wetter hatte bisher nicht mitgespielt.
Wieviel Mühe und Arbeit in so einem Multi steckt, weiß ich aus eigener Erfahrung und auch die Enttäuschung und Verärgerung kann ich nachvollziehen, erging es mir doch zu Beginn ähnlich. Schnell erlernt man das Prinzip: Leben und leben lassen und das jeder auf seine Art und Weise. Mittlerweile rege ich mich nur noch über Diebstahl oder mutwillige Zerstörung auf…
Sehr schade finde ich nun, welche Auswirkungen die missionarischen „Erziehungsversuche“, die „Bestrafungsaktion“ mit der D/T-Wertung, der Hinweis auf das deutsche Strafrecht und der unfreundliche Ton auf diesen Multi haben. Dies hat uns die Lust auf diesen Cache genommen. Vor allem das Wissen, das hier einer mit Steinen wirft und selbst im Glashaus sitz. Fordert das Team doch Bedingungen ein, welche sie selbst nicht geleistet haben, wie in den Logeinträgen nachzulesen ist. Hoffentlich kommt das Ownerteam schnell zur Einsicht und findet den Weg aus der Schmollecke raus. Es wäre einfach nur schade um den Cache und die ganze Arbeit, die darin steckt, wenn er auf die Ignoreliste gesetzt wird oder womöglich im “Trotz”-Archiv landet. Die Anerkennung der Realität und ein paar freundlichen Worte könnten diesen ganzen Kindergarten „ratzfatz“ beenden… und wenn wir dann den Multi mit Gleichgesinnten, an einem schönen Sonnentag in Angriff nehmen, wäre auch das unangenehme Gefühl verschwunden, was uns ansonsten wohl auf Schritt und Tritt auf der gesamten Runde begleiten würde… Achja, bei einem erfolgreichen Abschluss würde es dann natürlich auch mehr als ein TFTC-Logeintrag geben
Donnerstag, 30. Mai 2013 0:08
@RS
Multis sind ein Bestandteil des Spieles und sind so von GC vorgesehen. Das muß man nicht mögen – klar. Aber die Gleichsetzung von Multis mit Hundegassirunde, das Problem mit komplizierten Rechnungen, fehlenden Stationen usw. ist so falsch wie albern und wird durch ständiges Wiederholen nicht wahrer – auch wenn Du das über alle Foren und Blogs verteilst. Und das mit den Rätseln zum Hobby des Owners – das sind die Mysteries. Und natürlich MUSS man dem Sucher keine Aufgaben stellen – man kann ihm ja die Dose gleich bequem in den Vorgarten legen – oder ihm nen Punkt faxen.
Mach einfach keine Multis, wenn Dir Powertrails besser gefallen (die es im übrigen außerhalb .de und USA auch praktisch nicht gibt) und wenn Du nicht laufen magst oder wenn Dir das Ablesen eines Wegschildes schon lästig ist. Ist ja ok.
Aber es gibt eben auch andere Leute – und die sehen Multis weder als Strapaze noch als Zumutung noch als lästig an, sondern FREUEN sich darüber, auf 10 km nur EINE Dose zu finden. Und DASS sie sie finden. Selbst wenn das ein wenig Aufwand bedeutet. Aber der Aufwand macht ja gerade das Erleben.
Gruß Zappo
Mittwoch, 29. Mai 2013 23:48
Ich schaue mir diesen Cache auch schon eine Weile an. Allerdings war ich bis jetzt etwas hin- und hergerissen. Eigentlich liebe ich ja solche Aufgaben, aber hier hat mich doch das Eine oder Andere gestört.
Ich denke nicht, dass eine 52 km Runde die Leute animiert. Die meisten Leute verfallen schon bei 20 km in Panik. Und wenn ich soviel laufen möchte, dann möchte ich wissen, wo ich laufe. 52 km auf’s gerate Wohl ist nicht so prickelnd. Da hätte ich gerne einen Track. Und Verpflegungsstationen. Und mögliche Tagesetappen, die machbar sind. Alles gab es hier nicht. Auch die T-Wertung war viel zu hoch angesetzt.
Am Ende kam ich zu der Überzeugung, dass der Cache nicht von erfahrenen Wanderern für Wanderer gemacht wurde, sondern eher mit „missionarischem“ Gedanken aufgelegt wurde. Das hat sich jetzt bestätigt.
Wenn ich eins in der Zwischenzeit beim Legen von Dosen gelernt habe (nun ja, meine Frau hat es mir eingetrichtert und erinnert mich immer wieder daran), dann ist es, dass man die Zielgruppe, für die Dose gedacht ist, im Auge behalten muss. Diese Leute kommen dann auch später und schreiben die tollen Logs. Der Rest, wen interssiert der Rest
Den Ownern würde ich noch mit auf den Weg geben, dass Ruhe von Nöten ist. Nicht die Einheimischen sind die Zielgruppe solch eines Wandercaches. Sie haben meist alle Stationen schon gesehen und sehen keinen Sinn darin, sich nochmals alles aufwendig zu erwandern. Gute Wanderrunden ziehen Auswertige an, die kommen, um auf dieser Wanderung etwas zu erleben.
Mittwoch, 29. Mai 2013 23:31
Bursche schrieb:
Es ist doch gut, wenn Owner mal ehrliches Feedback statt der üblichen Lobhudeleien bekommen und erfahren, was sehr viele (die Mehrheit) wirklich denken und wollen.
Wenn ich einen entsprechenden Multi hätte, wäre mir ein ehrliches „Koordinate beim Stammtisch bekommen, endlich ist das Ding aus meiner Heimatzone weg und ich habe die seltene D/T-Kombination, die mir noch fehlte“ lieber als ein frei erfundenes Log über „5 Seiten“ „tolle Wanderung, wir haben jeden Meter genossen…“.
Tip für Owner, die sicher sein wollen, daß hinter jedem Log ein langer Fußmarsch steckt: Serie verstecken. Da nützt es nichts, Koordinaten weiterzugeben oder zu Hause zu rechnen. Das Gelände sollte natürlich nicht autotauglich sein.
Mittwoch, 29. Mai 2013 22:43
Ich kann auch danebengeklickt haben aber es wird etwas anderes in Fettschrift angezeigt, als ich meine angeklickt zu haben.
Ist aber egal, der Fehler liegt unter 0,1%.
Mittwoch, 29. Mai 2013 20:40
@radioscout: Falsch gezählt?
Mittwoch, 29. Mai 2013 20:37
[X] … ignoriere ich einfach
Allerdings wurde meine Stimme falsch gezählt.
Ein Cache ist ein Angebot des Owners.
Ob und wie man das annimmt ist jedem selbst überlassen.
Schade daß einige User ihre alternativen Lösungswege erwähnen müssen. Das führt zu immer komplizierterer Rechnerei und immer weniger Redundanz. Darunter leiden dann die, die den Multi komplett abarbeiten und an fehlenden oder vermuggelten Stages abbrechen müßen, weil nichts mehr durch ausprobieren übersprungen werden kann.
Außerhalb von .de und der direkten Umgebung ist die Cachekarte fast komplett grün. „Du musst erst meine 20 km-Hundegassirunde laufen, bevor Du ein „Pünktchen“ von mir bekommst“ oder „Du musst erst ein Rätsel zu meinen Hobbys lösen, bevor Du ein „Pünktchen“ bekommst“ scheinen typisch Deutsch zu sein.
Und das nachträgliche ändern der D/T-Werte auf unrealistisch niedrige Werte „freut“ die Statistencacher, die sich die „D/T-Pünktchen“ ehrlich erarbeitet haben, natürlich ganz besonders. 4,5/5 ist sicherlich nicht so häufig und wird manchem ein schwer zu füllendes Loch in die Matrix reißen.
Mittwoch, 29. Mai 2013 19:56
Schade, bisher waren Wander-Multis echt schöne Caches weil dort meist entspannte Cacher unterwegs waren Ich kann nicht mal glauben das ich jetzt hier lese das manche bezweifeln das ein Wandercache gemacht wird weil die T-Wertung niedrig ist, wie völlig absurd Das Schlimme ist das man daraus schliessen kann das nun auch noch die Fanatiker diese Caches machen wegen der T-Wertung Bitte, listet ab jetzt alle Wandercaches als T1
Mittwoch, 29. Mai 2013 16:20
…ehrlich gesagt verstehe ich das wenig bis garnicht. Einen Cache suche ich – oder nicht – wenn er so aussieht, als würde der mir gefallen – oder nicht. Die D/T-wertung ist eine Klassifizierung zur Charakterisierung der Schwierigkeit und ein Sortierhilfsmittel – mehr nicht.
Wenn Du irgendwelche Statistiken führst gemäß einer D/T-Matrix oder der Frage, wieviele der Dosen jetzt Munikisten waren oder welche der L+L jetzt nen blauen Deckel hatte, ist das irgendwie Privatsport. Und auf Grund der Tatsache, daß sich diese Eckdaten mal ändern können, auf relativ schwankenden Füßen.
Ich kapier ja, daß man sich mit der Matrix eventuell eine Herausforderung schafft oder nen Ansporn, gerade den oder den heute zu machen – aber Du hst ja den Cache gemacht, die Strecke gelaufen, den Fund eingetragen.
Hat sich ja nix geändert.
Gruß Zappo
Mittwoch, 29. Mai 2013 15:46
Nachdem meine Note mit dem Entzug meines FP verlinkt wurde, sehe ich mich gemüßigt, darzulegen, wie es dazu kam:
Als ich die Beschreibung, die ursprünglich mit einer hohen D/T-Wertung gepaart war, las, erkannte ich schon die Herausforderung für mich. Zumal Caches mit einem T5 in unseren Breitengraden ja normalerweise eher Klettercaches sind, die für mich aufgrund meiner Höhenangst und dem dementsprechend fehlendem Equipment alleine nicht machbar sind. Aber lange Distanzen wandern – das geht; selbst Etappen von über 20km stellen mich da nicht für übergroße Probleme. Für mich war dieser Multi also insgesamt ein Gesamtpaket der Marke „must have“.
In 3 Etappen angegangen, hatte ich am Ende rund 59km auf dem Tacho, die ich in 11 Stunden bewältigt hatte. Alles schön artig zu Fuß. Und somit hatte ich mir nicht nur die hohe D/T-Wertung auch redlich verdient, sondern die Ownerschaft auch – wie ich es bei einem solchen Gesamtpaket üblicherweise handhabe – ein ausführliches Log sowie den fast schon obligatorischen FP.
Doch keine zwei Wochen danach kam dann in einer Owner-Note die Reduzierung von D- und T-Wertung. Den Satz aus dieser Note „Wer diesen Cache als Allerwelts-Dose behandelt, soll auch nicht mehr als eine Allerwelts-Dose bekommen.“ habe ich dabei so gewertet, dass auch die Ownerschaft ihren Multi jetzt als Allerwelts-Multi betrachtet und nicht mehr als etwas, das sowohl als Gesamtpaket wie auch als in sich stimmig ist.
Hat die Ownerschaft dann noch ein entsprechend ausführliches Log von mir verdient? Aus meiner Sicht nein, denn einen T3 mit einer Streckenlänge wie im Listing vermerkt gehe ich dann doch eher an wie den „Stuttgarter Sehenswürdigkeiten Cache“. Nämlich indem ich sukzessive Stage für Stage einsammle und die Werte notiere – und das alles soweit wie möglich mit Öffentlichen eben. Dass dabei ein ausführliches Log nicht zwingend bei herumkommen kann und dadurch auch ein FP nicht zwangsweise begründet ist, ist klar.
Das Verhalten der Ownerschaft, das sie in ihrer Note vom 10. Mai zum Ausdruck gebracht hat, war für mich eine schallende Backpfeife. Wieder kann ich nur ein Zitat aus dieser Note bringen, dem ich mich in diesem Kontext nur anschließen kann: „Das Hinhalten der anderen Wange im christlichen Sinne ist uns nicht gegeben und entspricht nicht unserem Stil!“ Genau so sieht es auch bei mir aus. Aus diesem Grund habe ich den FP wieder zurückgezogen und auch mein Log entsprechend dieser Note gekürzt. Ich sehe in dieser Maßnahme die für mich persönlich einzige Möglichkeit, mich gegen ein aus meiner Sicht so mimosenhaftes, ja fast schon als frech zu bezeichnendes Verhalten zur Wehr zu setzen.
Und noch ein letztes Zitat der Ownerschaft, diesmal aus dem Listing: „Wer hier bescheißt, bescheißt sich selbst!“ Nun, ich habe mir diesen Multi vollständig erwandert – genau so wie es die Ownerschaft auch vorgesehen hatte. Demnach habe ich mich also nicht selbst beschissen. Beschissen hat sich meiner Meinung nach nur einer: Die Ownerschaft selbst. Nämlich darum, dass ihr Multi genau so absolviert wird wie im Listing angedacht (wer es dennoch macht, gehört für mich dann wohl zu den Hardcore-Wanderern). Und um entsprechend lange (und vor allem ehrliche) Logs sowie um mögliche FPs.
Es wird abzuwarten bleiben, ob und wenn ja wie viele sich noch überlegen, bei dieser T-Wertung und der Historie dieses Multis die Füße noch selbst in die Hand zu nehmen und die ganze Strecke zu wandern.
Mittwoch, 29. Mai 2013 14:54
Tja, dann fühl ich mich auch mal bemüßigt – und wie soviele bin ich da hin und hergerissen.
Ein 52 km Multi ist außerhalb meiner körperlichen Fähigkeiten – zumindest auf einmal. Und Quersumme rechnen und Asphaltwege sind jetzt auch nicht so wirklich „my Favorite“. Ich lauf da lieber auf Trampelpfaden durch den Pfälzer Wald. Und ja, deshalb hab ich hier sicher 5 Multis angefangen, die ich eigentlich noch zu Ende bringen wollte. Und ich fürchte, von ein paar davon hab ich die abgelesenen Zahlen des ersten Abschnitts zur Ermittlung des Finals schon verschlampt. Wenn mir das vorm nächsten Start wichtig ist, schreib ich den Owner an und bin zu 99 Prozent sicher, der schreibt zurück A=9 und B=23 und die Finalkoordinaten sicherheitshalber auch noch dazu.
Wenn ICH einen Cache lege, will ich garnix. Nicht, wie der zu machen ist, nicht bewerten, was für Leute den machen, nix. Das ist das reine Angebot eines Erlebnisses, von dem ich überzeugt bin, das gefällt dem einen oder andern da draussen, der ähnlich tickt wie ich. Wer das annehmen will – gerne. Wer das anders macht – auch gerne. Meine Windstein-Letterbox wird mittlerweile hauptsächlich von den Bezwingern der 7-chateaux – Tour gefunden – da die Finalkoordinaten im Spoilerbild enthalten sind und das Final in der Nähe der Übernachtungsstelle liegt. Mir egal – finde ich jetzt nicht schlimm. Und wer bin ich, daß ich jetzt jemand vorschreiben soll, daß er nen Terrainstern abgezogen kriegt, nur weil er von der anderen Seite gepilgert kommt – nach 20 km?
ICH würde die von mir bereitgestellte Dienstleistung „Wanderung incl. Information und Führen an schöne Stellen mit überaschenden Entdeckungen in schöner Landschaft“ nicht ablehnen – genausowenig wie ich nene Multi mit dem Auto machen würde – das ist einfach zu langweilig. Daß andere anders denken und andere Schwerpunkte setzen, hab ich mittlerweile zur Kenntnis genommen. Ich fürchte, die nehmen sich und alles ein wenig zu wichtig.
Was das absolute NoGo ist – sich wichtig nehmen. Der ganze Friedhof ist voll von Leuten, die irrtümlich gemeint haben, sie wären wichtig.
Und ne Änderung der Terrainwertung ist wohl Owners Sache – und nicht verpflichtet den aufgepfropften Spielchen wie Matrix usw – wer die Unwägbarkeit und Fragilheit dieser Ausgangslage nicht realisiert, sollte daran einfach nicht teilnehmen.
Sorry, Cachen ist ein Hobby. Das misst sich MEINER Meinung nach an der damit verbrachten Zeit, die man entspannt und beschäftigt mit Nebensächlichkeiten bei Listing schreiben, Dosen vorbereiten, auf der Suche danach durch die Pampa stiefeln, Logs schreiben und Dosen warten verbringt. Da ist alles ein Zugewinn.
Wieviele Punkte, wieviele Funde, wieviele Ziele, wieviele Sekundärstatistiken man da erfüllt, kriegt, in der Leiste hat, ist völlig außerhalb irgendeiner Wahrnehmung. Die Fixierung darauf ist, wie wenn man beim Modellfliegen alles darauf reduziert, wieviele Loopings man im Jahr gedreht hat – ungeachtet der Leistung beim Entwickeln, Bauen, einfliegen und den ungezählten Stunden in der Sonne (früher ) entspannt im Gras liegen und den anderen zuschauen.
Zu erkennen, daß auch Cachen einen „gesamtheitlichen“ Ansatz hat – DAS ist oldschool. Da paßt die Abkürzungspraxis nicht dazu – aber auch die wohl erzieherisch gemeinte Veränderung der D/T- werte. UND die Aufregung darüber. Was jetzt doofer ist, will ich jetzt nicht bewerten – ehrlicherweise finde ich das so ziemlich alles doof.
Wie so oft.
Gruß Zappo
Mittwoch, 29. Mai 2013 13:55
Hrrhrr^^ Ich hab den Cache und die Diskussion schon vor ein paar Tagen gesehen und bin aus dem Kopf schütteln nicht mehr rausgekommen.
Wobei ich mich gut dran erinnere, als Doc Venkman meinen Multi mit „Nach kurzer Plausibilitätsprüfung, hab ich mir die nutzlosen Stages
geschenkt und bin direkt zum Final gefahren.“ abgekürzt hat. Ich war stinksauer. Inzwischen seh ich das aber locker (und mach es manchmal auch nicht anders).
Im Endeffekt bringt sich der Cacher um das „Erlebnis“ der Runde oder des Rätsels, wenn er einfach zum Final stiefelt. Und das ist sein Problem, nicht meins.
Mittwoch, 29. Mai 2013 13:28
@Mark: Na dann heiße ich dich mal herzlich willkommen…
#SCNR
Mittwoch, 29. Mai 2013 12:51
Ah, der Kindergarten hat den Weg in dein Blog gefunden.
Mittwoch, 29. Mai 2013 12:32
Oh, ja, die Oberlehrer-Fraktion ist mal wieder unterwegs.
Mit dem Klassenziel vor Augen und dem Lehrplan aus dem Jahre Fuffzig in der Hand. Lehrmethode: Frontalunterricht. RUMS. Und wenn die Klasse nicht spurt, dann rummst es eben gewaltig. Setzen, Sechs, Log gelöscht, aus Dir wird nie was, Bub.
Ich kanns nicht mehr hören, dieses selbstgerechte Gejammer über Selbstbetrug und früher war alles besser und beim guten alten Bryan hätte es sowas nicht gegeben.
Wenn jemand solche Caches am Bildschirm löst, soll er/sie doch. Dann war es eben eine intellektuelle und keine sportliche Herausforderung. Solange er ordentlich loggt und die Dose pfleglich behandelt ist das für mich Okay. Jedenfalls genauso okay wie einen 52km-Cache zu legen. Beides ist grenzwertig, aber solange jeder seinen SPAß dabei hat. Denn um den Spaß geht es doch. Was leider immer wieder übersehen wird.
Mittwoch, 29. Mai 2013 12:17
Hi,
was für ein Kindergarten in den Notes zum Cache!
Der Aufwand, einen langen Wandercache so zu gestalten, dass man das Final NICHT zu Hause ermitteln kann, ist praktisch gleich Null. Einfach alle Wegpunkte explizit angeben, und die Antwortvariablen nur in der Finalformel verwursten. Wenn der Owner seinen Multi nicht auf diese Weise „absichert“, soll er hinterher nicht rumheulen, dass manche den Multi zum Mystery machen.
Zum Thema „eigenes Vorgehen“:
Wenn ich Zeit und Muße habe, schaue ich mir bei „Ablesemultis“ eigentlich immer vorher an, ob man ein paar Aufgaben schon zu Hause lösen kann – egal, ob der Multi über 500m oder 20km geht ;-). Das heißt aber nicht, dass ich dann immer sofort die Abkürzung zum Final nehme (falls das möglich wäre). Sondern dass ich für den Fall, dass eine Frage vor Ort nicht (mehr) eindeutig zu beantworten ist, ein „Backup“ habe.
Längere Multis mit >10km Wegstrecke abseits der Straße habe ich schon einige gemacht. Da ich kein Fahrrad besitze, wandere ich entweder (längste Distanz bisher aber „nur“ 21km), oder fahre die Tour mit dem Auto und laufe jeden Wegpunkt von der nächstgelegenen Parkgelegenheit an (was sich dann auch schnell auf etliche km aufsummiert). Neulich ist bei uns in der Ecke ein 33km-Wandermulti rausgekommen (der NICHT online lösbar ist) – den will ich irgendwann bei geeignetem Wetter(!!) erwandern.
Und die D/T-Wertung ist mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht ;-).
Grüße
baer2006
Mittwoch, 29. Mai 2013 12:11
Ok, irgendwie geht heute die nachträgliche Bearbeitung des Kommentars nicht bei mir …
Also viel Spass mit den Schreibfehlern und lustigen Wörtern, die durch die Autokorrektur entstanden sind…
Hinuntergerissen sollte ursprünglich Hinundhergerissen heißen…
Mittwoch, 29. Mai 2013 12:02
Hmmm, um ehrlich zu sein, ich beobachte das Geschehen um RumS jetzt auch schon ein Weilchen. So was zieht ja auf den bekannten Kanälen seine Kreise Und ständig bin ich völlig hin- und hergerissen….
Auf einer Seite versteh ich den Frust des Owners voll und ganz. Er macht sich die Mühe (zumindest hoffe ich das) sich einen anspruchsvollen Multi auszudenken und klassifiziert ihn auch noch großzügig als 4,5/5er. Das so ein Multi nicht von allen von Anfang bis Ende durchgelaufen wird muss dem Owner eigentlich klar sein und das auch nach kurzer Zeit die Finalkoords auf Wanderschaft gehen muss auch klar sein. Ist nun mal so und wahrscheinlich haben wir alle schon mal die eine oder andere Finalkoordinate direkt angegangen. So weit also noch nicht tragisch.
Auf der anderen Seite ist das Verhältnis von 50% dann aber schon ..nun…frustrierend. Da kann einem dann schon mal die Hutschnur hochgehen, da kann einem schon mal der Kragen platzen. Und das hat relativ wenig damit zu tun, dass sich die Cacher nicht an die „Anweisungen“ gehalten haben, sondern das zeigt doch tatsächlich, dass hier nur der Punkt bzw. die D/T-Wertung zählen.
Im allgemeinen Tenor heisst es doch seit langem „Back to the roots“, weg von Powetrails, weg von der Punktezählerei, wieder zurück zum „Erlebnis Geocaching“. Tja, das hier könnte man als Versuch werten, der dann wohl – entgegen des allgemeinen Tenors – doch nicht angenommen wurde. Im Frust hätte ich eventuell sogar ähnlich reagiert – ich bin eben ein bekennender Sicomatic
So, das war das Hingerissen, nun zum hergerissen:
Ich geb da den Vorrednern recht: Das Spiel hat so viele Facetten, so viele Spielarten: T5er, D5er, Pornotrails, Abzählmultis, Wandermultis, Leitplanken – und ebenso viele Varianten gibt es, um ins Logbuch einer Dose zu kommen (vom Hörensagen kenn ich sogar Varianten, dass man nicht mal in der Nähe einer Dose sein muss um drin zu stehen ) Also was soll das Theater? Jeder spielt das Spiel wie er es will und wenn einer sich um das Erlebnis bescheissen will, so ist das doch seine Sache. Am Ende gibt es weder einen Pokal noch eine Urkunde, nicht mal ein Freibier!
So, jetzt vom Hingerissen über das Hergerissen zum Hinuntergerissen:
Was hat der Owner denn nun gemacht? Er hat beleidigte Leberwurst gespielt und eine D/T-Wertung geändert. Ja und? Und nu? Was ist denn nun an dem Multi anders? Immer noch kann ihn jeder suchen. Immer noch kann jeder das Final anderweitig erweitern. Alles wie gehabt nur das der Owner mal seine Meinung (in streitbarem Ton) gesagt hat.
Und die Reaktion aus der Community? Aufschrei, Tobsucht, Entzug von Favs,…?
Boshaft könnte man behaupten, dass durch die Reaktionen der Cacher der Owner doch komplett bestätigt wurde in seiner Ansicht: Nicht der (Wander-)Multi stand im Vordergrund, nicht der Ehrgeiz, sich diesen 4,5/5er zu „verdienen“ sondern wohl bei rund 50% um den Punkt bzw die D/T-Matrix – egal wie.
Ja und nun?
Die die den Multi „aus Überzeugung“ gelaufen sind, für die ändert sich ja nix. Die haben das Erlebnis ja immer noch.
Für die anderen geht ein Punkt in der Matrix verloren. Jo mei – dieses Tal der Tränen musste ich schon mal durchschreiten. Ein guter Freund hat mir zu diesem Thema gesagt „Die Matrix ist heilig“ – nun ja, deswegen nutzen diejenigen auch GSAk und setzen solche „Juwelen“ auf den Status „locked“ – dann kann der Owner ändern was er will und wie oft er will.
Und die, die den Multi noch nicht gemacht haben können ihn immer noch machen-nur mit anderer Wertung. Und diejenigen, denen es nur um die D/T geht haben auch nix verloren, die Wertung gibt’s bestimmt auch nochmal…
Und nun? Wen empfinde ich im Recht, wen im Unrecht. Für welche Seite sollte ich nun Verständnis zeigen? Nach wie vor: Ich bin Hin- und Hergerissen
Und es bleibt ein fassungsloses Kopfschütteln – auch auf Grund der Reaktionen der Community.
Mittwoch, 29. Mai 2013 10:20
Gerade mal das Listing angesehen… Örrrks, da meint es aber jemand verdammt ernst mit dem „Zurück zu den Wurzeln“. Abzählmultis, „Errechnen Sie die Quersumme der Buchstabensumme des Wortes ‚Donaudampfschifffahrtskapitänskajütenschlüsselloch‘ – finden Sie selbst heraus, ob die einfache oder die iterierte Quersumme gemeint ist“, und dann auch noch ohne GPX-Track….
Ich bin ja schon arg traditionell, aber so schmutzig geb ichs mir dann doch nicht. Ich möchte wandern, und nicht Unterstufenmathematikkenntnisse demonstrieren…. Vielleicht ist das doch nix für meine Watchlist, auch wenn ich Mehrtagesdosen sonst durchaus gerne mal über ein Wochenende verteilt (sieht so aus, als müsste das bei der Dose gehen) angehe.
chrysophylax.de
Mittwoch, 29. Mai 2013 10:10
Ich lebe anscheinend mal wieder in einem rosa Paralleluniversum… Ich weiß nicht, was mich mehr irritiert – das seltsame Kasperletheater um die Dose (ok, das hier ist geocaching – da erwartet man sowas schon quasi), oder der Blogbeitrag drumherum, dessen Kernaussage sich mir gerade nicht erschließt.
Aber das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich fast ausschließlich ähnliche Dosen (Wandermultis >15km, QtA-Photorallye, 1 Fund für die Strecke – Punkte gibt´s ja nicht) suche und lege.
Und Menschen dieser Zielgruppe war es bisher üblicherweise völlig egal, ob und was da für D/T-Werte drüberstehen.
Diverse meiner Wanderdosen wurden auch schon von Menschen per Koordinaten-Weiterreichen gelöst, und bei meiner letzten dieser Gattung ging der FTF an jemanden, der nur anhand des Hints fürs Final den Ort erkannte und einfach mal auf gut Glück losgezogen ist. Who cares ?
Ich sach immer noch: Solange sie mir meine Dosen nicht vandalisieren (wozu ein Rache-NA durchaus zählt) lass die Welt doch machen. Der große Guru hat doch irgendwann mal gesagt: „Wer im Logbuch steht, hat den Cache gefunden“ – also feddich. Mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn jemand im Logbuch steht, der die Dose auf eine andere Weise gefunden hat, als ich das vorgeschlagen (!) habe.
chrysophylax.de
Mittwoch, 29. Mai 2013 10:04
Wer gerne wandert wird Spass an solchen Multis haben. Ich bin einer davon.
Die Sieben-Burgen-Tour in den Nordvogesen als Tradi machen? Wer das macht hat echt den Sinn nicht verstanden.
Multis ala Wieviele rote Elemente hat die Schranke und gehe dann zum Final in einem Industriegebiet habe ich auch schonmal asl Mystery gelöst.
Mittwoch, 29. Mai 2013 9:13
Ich wandere gerne aber 52km sind schon ne Hausnummer, sowas mache ich nicht jede Woche. Wenn ich mich zu so einer Tour entschließe, will ich dann „Rund um Stuttgart“ wandern, mit einigen „Innerstädtischen Passagen“ oder vielleicht doch eher auf der Alb, im Schönbuch, im Schwarzwald… evtl. sogar auf einem „Premiumwanderweg“, zumindest aber auf Strecken, mit einem niedrigen Asphaltanteil.
Ich fahre auch gerne Rad. Will ich beim Radfahren alle 1-2km anhalten, mir die Strecke unterwegs „zusammenrechnen“ oder plane ich eine Radtour lieber vorher und lade die Strecke vorher aufs gps, bzw. folge beschilderten Touren?
Unter groundspeakern scheint es viele Leute zu geben, die scheinbar alles tun, was die Cacheowner ihnen „empfehlen“. Aber eben nur scheinbar. Wer also das groundspeaksche Motivationssystem nutzen will um viele Leute auf eine 52km Wandertour zu locken, muss sich bewusst sein, dass er nicht nur begeistertete Wanderer oder Radfahrer anlockt (womöglich sind die in der Minderheit)sondern auch Leute, die abkürzen, die Finalkoords tauschen… deren Motivation eben nicht aus Lust am Wandern oder Radfahren kommt, sondern aus Homezonefreihalten, Matrixfüllen, virtuelle Bäpperle sammeln…
Diese Einsicht mag für manche Owner schmerzhaft sein, sich deswegen aber nun gegenseitig zu beschimpfen, ist in meinen Augen einfach kindisch.
Mittwoch, 29. Mai 2013 9:07
Ich mache sowas meistens mit Fahrrad. Eigentlich gehe ich bzw wir immer mit Fahrrad cachen.
Wäre das eigentlich erlaubt? Ist ja ein Wandercache und kein Radfahrcache
Letztendlich sollte es doch jedem selbst überlassen sein, wie er sein Hobby nachgeht, solange kein anderer dabei gestört wird. Ob man nun nur auf Punkte aus ist, oder um einfach mal rauszukommen und daher jede Dose mitnimmt, egal was es ist, oder sich nur die Perlen rauspickt. Jeder wie er will.
Mittwoch, 29. Mai 2013 8:39
Der Vorschlag die Logs zu löschen kam von mir (ich bin auf der RUMS Runde mit unserem Familienaccount unterwegs …. „Steinpilzle“ kann ausschließlich mir zugeordnet werden ) und würde ihn so jetzt nicht mehr posten. Warum? Einfach weil ich die Folgereaktionen des/der Owner(s) völlig überzogen finde.
Aus meiner Sicht haben die Owner einen wirklich schönen Cache selbst kapput gemacht. Sie waren es, die eine negative Stimmung aufgebracht haben und ich gestehe, dass mir das den Cache unheimlich verleidet
Aktuell „stehen“ wir in Sommerrain und warten auf gutes Wetter, um die letzte Etappe (sind wohl nur noch rd. 14 km) zu gehen. Da ich diese Gegend von früher her sehr gut kenne, freue ich mich auf diesen Teil ganz besonders und werde mir den Spaß an der Wanderung auch sicher nicht nehmen lassen.
Das ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Spaß an dem Cache! Der ist mir (wie oben schon erwähnt) in der Zwischenzeit aufgrund Ownerverhaltens gründlich vergangen.
Schade, denn die Wanderung ist echt super!
Mittwoch, 29. Mai 2013 8:39
Also wenn, werde ich ihn in Etappen machen und zwar soweit die Füße tragen…. Selbst wenn ich bei manchem Cache die Finalkords ganz oder teilweise durch Internetrecherche oder manchmal sogar durch Anwendung mathematische „Gesetze“ am Schreibtisch ermittele, gehe ich die Runde, da es mir nicht um den Fundlog geht sondern um die Bewegung in der Natur und meinen privaten Spaß am Laufen und dem Kennenlernen neuer, unbekannter Gegenden.
Wenn ich lese dass da Favoriten-punkte zurückgenommen werden schüttele ich nur den Kopf. Gab es die für die D/T-Wertung oder für die schöne Runde?
Genauso wenig verstehe ich den Owner. Mir (ich habe auch den einen oder anderen Wandercache in Pflege) ist es egal, ob sich jemand die Kords zusammen schnorrt, am PC ermittelt (ist glaube ich bei denen in meiner Pflege nicht so einfach – und wenn war es mein Fehler) oder sonst wie zum Finale kommt.
Er muss für sich damit leben und glücklich werden. Er kann dann ja anderen von der Runde und seinen Erlebnissen dabei erzählen – die ihm entgangen sind.
Die Angabe der T/D-Wertung mache ich einfach nach „Clayjar“ und nicht nach den vermeintlichen „Mogelvögeln“
Und jetzt schaffe ich weiter, damit ich morgen (wir haben Feiertag ) dann raus cachen gehen kann und im Wald sind solche Kindereien wie dort bei RumS endlos weit weg – und das ist gut so!
Grüße aus der Pfalz
Uwe
Mittwoch, 29. Mai 2013 8:34
Für Multis dieser Art brauche ich mindestens 6 Monate,
weil ich wahrscheinlich die einzelnen Stationen nacheinander aufsuchen würde und irgendwann die Finalkoords habe.
In meinen Augen spielt es keine Rolle,
wie jemand es geschafft hat, seinen Namen ins Logbuch zu schreiben.
Hauptsache er hat Spaß dran gehabt.
Jeder loggt für sich selbst.
Mit Selbstbetrug und Armseligkeit hat das überhaupt nix zu tun.
Mittwoch, 29. Mai 2013 8:17
Warum nicht solche Multis komplett mit Wandertrack ausliefern?
Die Stages dienen nur der Informationssammlung für das Final oder sind eben POI (ich meine echte).
Das Final errechnet sich aus den Informationen an den Wegpunkten.
Für solche „Wandercaches“ sicherlich auch von der Wegführung ideal.
Ich habe diese Methode für meinen ersten Multi gewählt (allerdings nur 8km). Weil ich auch Wege gewählt habe, die auf mancher Topo nicht gut zu finden ist und weil mir der Weg wichtig war mit seinen Aussichten und schönen Lagen.
Sicher geht das nicht für alle Multis. Aber für Wander-Multis sicherlich.
Just my 2 cents
Mittwoch, 29. Mai 2013 7:58
@Horrorheinz: Jepp, daher liegt der angegebene Abstand (siehe oben) auch bei etwas mehr als 1km anstatt bei 52km/18Stages + Start-und Endpunkt. Mit der Garmin Topo ist es Dank der ganzen Wegealtlasten manchmal schon bei 500m ein Krampf. Der gedachte Weg kann im Wald gerne mal überhaupt nicht mehr existieren. Da musste ich schon oft mehr als nur ein paar Meter zurückgehen.
Mittwoch, 29. Mai 2013 7:22
wir machen die zu Fuß, meist in Etappen.
Allerdings nicht weil irgendwelche Owner mal wieder meinen anderen was vorschreiben zu müssen sondern weil wir da Spaß dran haben.
Ich finde die „Betrüger“ gar nicht so schlimm, denn eigentlich gibt es nur eine Regel: „Unterschrift im Log!“. Und um zu Betrügen müsste ja erst einmal jemand geschädigt werden. Nerviger finde ich die Mimimimi-Owner die nun mit Schaum vorm Mund die D/T-Wertungen würfeln, böse Notes schreiben, schon im Listing versuchen alles mögliche vorzuschreiben und mit Archivierung drohen. Richtig albern wenn noch großartig der Rücktritt angekündigt wird
Wer anderen vorschreiben möchte wie sie irgendetwas zu tun haben (Loggen gehört übrigens auch dazu) der sollte seine Caches bei Groundspeak löschen und auf seiner privaten Homepage veröffentlichen. Das ganze Gesabbel von „Kurzlogs sind doof“, „Statistikgeil“, usw. ist doch alles blabla… Geht raus Cachen und geniesst es und lasst einfach jeden Cachen wie er möchte
Mittwoch, 29. Mai 2013 7:11
Dafür haben die Owner ja errechenbare Wegpunkte angegeben. Man muß also keine Wege suchen.
Mittwoch, 29. Mai 2013 6:59
Größere Multies gehe ich meist mit dem Fahrrad an.
Ich fahr mit (teilweise Unterstützung durch die Bahn) dem Rad zur Arbeit und da hat man nach Feierabend meist etwas zu tun.
Normal fang ich erst mal mit den Tradies in einem Gebiet an und schau auch mal was es für Multies oder Mysteries in der Ecke gibt. Wenn man dann von eins zwei Besuchen das Gelände etwas kennt sammele ich Multies und wenn der dann in die andere Fahrtrichtung (nicht auf der geplanten Route in die Homezone) liegt wird der ggf. auch mal ein paar Tage in der Fahrradtasche spazieren gefahren. Mit dieser Salamitaktik habe ich schon so einige längere Multies bewältigt.
Sicher schaut man auch mal bei nem größeren Multi ob man nicht gewisse Punkte ausschließen kann bzw. DIN – Nummer von Kanaldeckel / Telefonnummer des Versorgers etc. irgendwo in der Sammlung hat, aber oft hilft das nicht viel und man vertrödelt da fast mehr Zeit damit als die Runde komplett zu machen.
Mit dem Rad sind auch Enfernungen von ein paar Hundert Metern schnell überbrückt.