Ein Hauch von Beelitz

DurchfahrtVor mehr als hundert Jahren, zu Hochzeiten des Volksheilstättenbooms, entstanden diverse Gebäude inmitten der Natur. Bei der Eröffnung an einem Herbsttag im vorletzten Jahrhundert war man noch glückselig angesichts der endlich vollendeten, herrlichen Räume… damals™.
AusblickSeit nunmehr 15 Jahren fristet die Architektur ihr Dasein als Lost-Place, was natürlich entsprechend Spuren hinterlassen hat. Trotz der einsamen Lage hatte die Location im Laufe des Leerstandes schon einige BadekurRandalierer, Sprayer und illegale Müllentsorger gesehen. Den Reiz hat die Location deswegen nicht gänzlich verloren, dennoch haben wir bei der Erkundung nur ein paar der tristen und zerstörten Patientenzimmer betreten. Es ist schlicht und ergreifend nichts mehr übrig, was man hätte anschauen können.
LichtdurchflutetBreite Flure, viele Treppenhäuser, hier und da ansatzweise noch ein paar Überreste aus längst vergangenen Zeiten. Es bleibt einzig und allein der Phantasie überlassen Gekipptwie es ausgesehen haben mag, als hier noch Ärzte und Schwestern die Patienten versorgten.
Angesichts der maroden Mauern wird hier wohl kein Investor zu finden sein. Vermutlich wird die Location eines Tages mit letztem Gebrüll die Fahrt in Richtung Tal antreten und ihre Geschichten unter dem Schutt begraben.
Ein Hauch von Beelitz… aber auch wirklich nur ein Hauch.

*Unbedost – Von Anfragen zum Standort der Locations bitte ich abzusehen und für den Fall dass ihr die Location kennt, bitte keinerlei Hinweise auf die Location in die Kommentare, Danke.

Tags » , , «

Autor:
Datum: Mittwoch, 19. Dezember 2012 19:15
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Lost-Places

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Kommentare und Pings geschlossen.

2 Kommentare

  1. 2

    Schöne Bilder, da hat die Entdeckungsreise bestimmt Spaß gemacht, die Anzahl der Bilder war sicher im dreistelligen Bereich. An einigen Stellen sollte man gut aufpassen wo man langläuft, schön löchrig das ganze. Leider… muss ich immer wenn ich solche Bilder sehe (oder mich an unsere vergangenen Ausflüge erinnere) an eine bestimmte Kurzgeschichte denken. Seit ich die Story gelesen habe, sitzt die Textzeile – ähnlich wie ein Ohrwurm – im Hinterkopf fest, kommt jedes mal wieder und verursacht (wahrscheinlich völlig unbegründet) Unbehagen O_o Ich kann nichts dafür, die Stelle hat sich so in mein Hirn eingebrannt, wenn ich an alte Gebäude und Staub denke, ist die Assoziation da :-?
    Die KG kennt Ihr bestimmt, es ist DU-ER-IHR von TJ, der Absatz lässt sich über die Volltextsuche (STRG+F) leicht finden, wenn man nach „Feinstaubmasken“ sucht.

  2. 1

    Okay, die HÜtte ist wirklich ganz schön abgerockt.