Garmins Chirp vs. GC.com Guidelines

doubletimeergebnis

Ein kleiner Sender, dessen hinterlegte Informationen mit einem modernen GPS-Gerät abgerufen werden können… scheinbar unendliche Möglichkeiten. Ob als Stage, als Final, als TB-Ersatz am Cachemobil, Listen von Trackingnummern, welche derzeit noch von manchen Coinbesitzern auf Events verteilt werden, … die Einsatzmöglichkeiten dieses kleinen Gimmicks sind groß.
chirpDer Preis des Chirp ist mit 25 Euro weniger massentauglich, aber dennoch moderat. Da wird sicher nicht jeder Owner seine Stages/Caches mit diesen Sendern ausstatten, aber für eine kleine Technikstage für einen besonderen Cache muss deswegen wohl keiner einen Kredit aufnehmen.
Der Haken dabei: Man braucht ein GPS-Gerät neueren Modells aus dem Hause Garmin. Da fängt das Männchen im Kopf schon wieder an, wie wild im Kreis zu rennen und mit erhobenen Händen „Kommerz, Kommerz“ zu schreien. Natürlich möchte Garmin nicht einfach nur das Cachen vereinfachen, sondern schlicht und ergreifend den Umsatz steigern. Wenn man mit einem kleinen Zusatztool gleich noch ein paar hochpreisige GPS-Geräte verkaufen kann, die sowieso schon garmin-lastig ausgestattete Cacherfraktion noch mehr an die Marke bindet und die Geocaching-Community bei dem Ganzen auch noch aktiv mithilft, umso besser. Ob Garmin dabei an die bestehenden Guidelines von GC.com gedacht hat? :-?
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo der Chirp schon verkauft wird, wird man als Owner eines damit ausgestatteten Caches schnell vom Reviewer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

I’m afraid the new Chirp device is something very exclusive to Garmin, which brings it into conflict with our commercial guidelines. To be publishable, the cache needs to be findable with any type of GPS device, and the Chirp method must be optional. Please come up with an alternative option to do this cache which does not require a Chirp compatible device. After you have done this, please enable your cache and I will look at it again.
Thank you for your understanding,
Geocaching.com Volunteer Reviewer

Quelle: Kommentar in einem Blogeintrag zum Chirp (Webseite leider nicht mehr verfügbar). Siehe auch Diskussion im Groundspeak-Forum.
Den Chirp bei Geocaches zu verwenden ist erlaubt, man muss aber eine Alternativstage für diejenigen vorhalten, die nicht im Besitz eines kompatiblen GPS-Geräts sind. Bleibt die Frage wer für eine optionale Technikstage, die von manchen Cachern überhaupt nicht wahrgenommen wird, 25 Euro ausgeben möchte…
Mal sehen ob Groundspeak daran festhält oder nicht doch nach dem Erhalt von genügend Schmiergeld irgendwann einmal die Guidelines ändert. Wenn man damit Geld verdienen kann oder in einer anderen Weise etwas davon hat, kann man auch an die, ansonsten in Stein gemeiselte Regeln ganz flott Hand anlegen. Ich sag nur der erste Cache im All. :roll:

Nachtrag (18.10.2010):
Freie Fahrt für reine Chirp-Caches. Groundspeaks Guidelineänderung macht es möglich. :roll:

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Datum: Samstag, 16. Oktober 2010 14:24
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14 Kommentare

  1. 14

    […] der Erfolg blieb aber irgendwie auf der Strecke. Seit der Einführung des Chirp im Oktober 2010 und kleinerer Startschwierigkeiten ist der Hype um das Gadget von der Stange eher ausgeblieben. 10 Monate nach Einführung hatten […]

  2. 13

    Freie Fahrt für reine Chirp-Caches. Groundspeaks Guidelineänderung macht es möglich. :roll:

  3. 12

    Ich bin ja nur mal auf die tatsächliche Wetterfestigkeit gespannt, es heisst zwar IPX7, aber es steht da auch „Tauchen sie den Chirp nicht in Wasser ein“. Bei unserem tollen Wetter hier im Herbst und Frühling bin ich mal gespannt – und über die Betriebstemperatur bin ich auch mal gespannt – Schwankungen von 60°C muss der ja auch abkönnen. Ich werde mir auf jeden Fall einen zum Spielen gönnen :DX:

  4. 11

    Mir ist diese ganze Dikussion egal. Wenn das Ding hier auf dem Markt ist werde ich es ganz sicher einsetzen. Ich hatte einen Cache welcher von Jägern gejagt wurde, die klauten die Staionen, und dieser Chipg gibt mir zusmamen mit nicht entfernbaren Reflktoren die Chance diesen genialen Wald weiter zu nutzen.
    So was werden die Jäger erst einmal nicht finden.
    Notfalls lege ich eine Alternativstation an eien Leitplanke.

  5. 10

    Also Garmin funkt doch mit einer Art Bluetooth. Die sollen das Protokoll einfach standartkonform machen, und gut ist. Dann kann man die Chirps mit jedem bluetoohfähigen Gerät empfangen. Die GPSr sollten den Standart doch über ein Firmwareupdate erlernen können… :idee:

  6. 9

    ANT+ ist keine Exklusiverfindung von Garmin. Wieso sollte es nicht auch bald Geräte von anderen Herstellern geben, die die Inhalte der Signale wiedergeben könnten?

  7. 8

    Das wird wohl spätestens dann regelkonform, wenn das groundspeak-Chirp-App fürs iPhone erhältlich ist :pfeif:

  8. 7

    Ich sehe da noch einen weiteren Verstoß gegen die gc.com Guidelines.

    Der notwendige Download von Daten (vor Ort auf das GPS) verstößt eindeutig gegen die Sicherheitsrichtlinien von GC.com.

    @S1G
    Den SBA sehe ich nicht, da die Guidlines nicht vorschreiben, dass der Cache mit einem #beliebigen# GPS zu finden sein muss. Und das GPS bleibt elementarer Bestandteil der Suche. Sonst müssten auch Werigo verboten werden.

  9. 6

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Garmin sowas ohne seinen Freund Groundspeak auf den Markt bringt. Die beiden Firmen kennen sich doch und arbeiten doch schon länger zusammen. Sowas ohne vorprache zu machen, wäre sehr unklug.
    Ich denke eher, dass Groundspeak da wohl mit dem nächsten Update noch was nachliefert, dass auch reine Chirp-Caches möglich sind. Sowas ähnliches gab es ja auch bei WiG. Warum also nicht auch bei Chirp?

  10. 5

    klarer Fall für SBA. Nicht mit einem (beliebigen) GPS-Gerät findbar. :evil:

  11. 4

    Wie viel Geld wohl für den ersten Cache im All geflossen sind? Wahrscheinlich doch eher keines und Groundspeak fand nur die Idee nett.

  12. 3

    Was für ein Schwachsinn! Muss ich in Zukunft bei einem Wherigo auch einen Alternativcache legen, weil diese Caches nur „very exclusive“ mit einigen wenigen Garmin Geräten oder immer seltener werdenden PDA`s suchbar sind? Wie sieht es mit T5 Klettercaches aus? Wird da für mich in Zukunft eine Alternative mit ausgelegt, weil ich ohne sündteure Kletterausrüstung keine Möglichkeit hätte den zu holen? Was würde eigentlich passieren, wenn diese alternativ-stage 30km vom eigentlichen Cache entfernt liegt? Ist mein Cache dann noch Guidelinekonform? :pfeif:

  13. Ronni (Team Bashira)No Gravatar
    Samstag, 16. Oktober 2010 15:18
    2

    Die alternative Stage kann ja 2km entfernt liegen. ;)

  14. 1

    Klingt eigentlich interessant, aber die Fixierung auf Dakota, Oregon (ohne 200), das neue 62er und das 78er schränkt den Nutzerkreis doch enorm ein. Ähnlich wie bei den Wherigo-Caches, wobei man hier aber immerhin auch Player für Smartphones bekommt.

    Trotzdem könnte ich mir vorstellen, einen Cache darauf aufzubauen, und auch das Listing entsprechend knapp zu gestalten. Allerdings müsste dann ein Alternativ-Listing z.B. als PDF zum Download angeboten werden.