Aus den Händen gerissen! ☠
Während man früher™ die Coin oder den TB erst am heimischen PC seinem virtuellen Inventar zuführen konnte, um das Blech bei einem späteren Log ebenso imaginabel wieder abzulegen und so die zurückgelegten Meilen korrekt verbucht wurden, kann manch ein Schnellgeocacher nicht mehr warten und reißt einem das zumeist billigst in Fernost produzierte Stück Metall noch direkt bei der physischen Entnahme, Smartphone sei Dank, aus den Händen – oder besser gesagt aus dem virtuellen Handtäschchen. #Eeek
Spätestens wenn man selbst das Teil dann ordnungsgemäß ablegen möchte, man sich die Trackingnummer nicht notiert hat und das Inventarbeutelchen wieder einmal leergefegt ist, schwillt der Hals.
Ich habe mich in der Vergangenheit auch schon darüber geärgert, dass manch ein Geocacher nicht einmal einen Tag warten kann oder mich, sollte ich das virtuelle Ablegen doch einmal vergessen, nicht vorher kurz anschreibt und darauf aufmerksam macht… oder weil gleich nach nicht einmal einer Stunde schon einer nervt, wann ich das Teil denn endlich korrekt verbuche.
Doch was passiert, wenn man die Groundspeaksche Trackable Etiquette…
If you pick up a trackable that is not logged into the inventory of the cache you find it in, be considerate and give the person who left it there a few days to log the drop online instead of grabbing it right away. This lets them complete their part of the trackable’s journey, and keeps the trackable’s travel record accurate.
Quelle: Trackable Etiquette
… missachtet und eben nicht so lange warten kann oder möchte?
Ich bin selbst Besitzer von einer Handvoll „Reisewanzen“ und während mich bei der ersten Coin eben dieser Umstand, dass mein Stück Blech 2, 20 oder 200km zu wenig auf die Uhr und ein „Dropped“ weniger bekommt, vielleicht noch in den ersten vier Wochen tatsächlich interessiert hätte, war es mir danach eigentlich egal. Als Besitzer ist man irgendwann eher froh, dass das Zeug nicht abhanden kommt und ob man nun einen Punkt mehr oder weniger auf der Karte hat, ist nicht nur angesichts der miesen Visualisierungsmöglichkeit von Groundspeak Wurst.
Bei mehreren hundert besuchten Caches und zig tausend Meilen kommt es am Ende nicht mehr darauf an, ob irgendeiner nicht warten konnte und sich in einem fremden Inventar bedient hat oder ob nach deutscher Gründlichkeit alles ordnungsgemäß dokumentiert wurde.
Wem also wieder einmal der Hals schwillt, weil ein anderer Cacher nicht warten kann oder einfach nur aufgrund der modernen Technik das Blech vor Ort grabbt und virtuell in den nächsten Cache auf dem Weg einloggt: Mir als Besitzer ist das
- so lang wie breit
- sowas von Latte
- Jacke wie Hose
- Schnurz, Titte, Baum
- Whateverest
- lax
- bums
- scheißegal
- Rille
- Schnuppe
- Laterne
- Wurscht (hochdeutsch: Wurst)
- Furz- oder Piepegal
- gehupft wie gesprungen
- einerlei
- wie dasselbe in grün
- schittegal
- wie die Wahl zwischen Pest und Cholera
- wie Arsch blasen
- [Hier eigenen/persönlichen Ausdruck der Gleichgültigkeit einfügen]
Es tangiert mich also schlicht peripher, ja sogar analperipher. Es muss sich meinetwegen, also wegen meinen Trackables, niemand künstlich oder echt aufregen und sich niemand deswegen böse Mails schreiben – braucht ihr wirklich nicht.
Da ich als Einzelner aber nicht repräsentativ bin, versuche ich es einfach mal in einer zwei drei ebensowenig repräsentativen Umfrage Umfragen, vielleicht bin ich auch nur eine Ausnahme – Happy Voting.
Samstag, 10. Juni 2017 13:16
Ist mir auch schon mal passiert. War 2010 am Lago und als ich drei Tage später daheim die paar Döschen loggen wollte, war eine dort abgelegte Coin schon gegrabbed…
Logtext damals: „Wurde nicht geloggt.“
Donnerstag, 8. Juni 2017 20:55
[…] Aus den Händen gerissen […]
Mittwoch, 7. Juni 2017 19:56
Immer wenn jemand einen TB aus meinem Inventar grabbt weiß ich, dass er erfolgreich weitergereist ist. Und das ist ja die Hauptaufgabe. Ein anderer Cacher loggt also schneller als ich. Mehr nicht.
Ich seh da keinen Grund mich irgendwie aufzuregen. …aber anhand der Abstimmungsergebnisse sehe ich, dass ich da wohl in der Minderheit bin.
Mittwoch, 7. Juni 2017 9:06
Ich möchte allerdings zu der ganzen Thematik noch anmerken, dass die Fälle, in denen Trackables nicht zeitnah geloggt werden, nach meiner Erfahrung sehr selten sind. Ich habe jedenfalls in meiner ganzen Karriere erst zwei- oder dreimal einen TB wegen Cacherfaulheit gegrabbt.
Viele Grüße
Gerald
Mittwoch, 7. Juni 2017 6:49
Was, 14-Tage? OK, da bin ich ja mit meinen „ein, zwei Tagen“, die sich meist etwa bis zum nächsten Wochenende ausdehnen, ja schon richtig ungeduldig
Dienstag, 6. Juni 2017 19:22
Früher hat mich das auch immer total aufgeregt. Ich war von der Cachetour noch nicht mal zurück (Tagestour), da war der Reisende schon gegrabbt. Bei abgelegten Trackables notiere ich mir heute jeden Trackable in GSAK mit adTrackableAPI. So habe ich die Trackingnummer noch, grabbe einfach zurück und kann den Reisenden ordungsgemäß ablegen.
Beim gefundenen Trackables finde ich die 14-Tage-Wartefrist auch als angemessen. Doch dann erfolgt erstmal ein anschreiben. Nur wenn darauf auch in angemessener Zeit nicht reagiert wird, bleibt nur noch ein grabben als letzes Mittel.
Dienstag, 6. Juni 2017 17:31
Das ist zwar durchaus nachzuvollziehen, aber es gehört auch zum Respekt dem TB-Owner gegenüber, die Dinger einigermaßen zeitnah zu loggen (wie gesagt, Möglichkeiten gibt es genug, auch im Urlaub). Deshalb halte ich die 14-Tage-Regel, die meines Wissens auch mal in den Guidelines als Empfehlung stand, für absolut sinnvoll. Und wer das nicht packt, ja, dem logge ich eben „Ey gib her, du bist mir zu lahm“ ins Gesicht. Da bin ich ziemlich schmerzfrei.
Viele Grüße
Gerald
Dienstag, 6. Juni 2017 16:53
Diesen wunderschönen Ausdruck kannte ich noch nicht. Er trifft aber genau auf das zu was ich mittlerweile von Trackables halte. Ich habe bisher 14 solcher auf die Reise geschickt, von den 13 verschollen sind. Einer kam durch glückliche Fügung nach einem Besuch in San Francisco zu mir zurück. Wenn ich dann wirklich noch mal einen in einem Käsch finde, ignoriere ich ihn. Es gibt aber eine Ausnahme. Wenn ein Käscherkind auf einem Event mir sein neues Stück mit stolzgeschwellter Brust zeigt, werde ich selbstverständlich discovern. Ansonsten interessieren sie mich mittlerweile analperiphär.
Dienstag, 6. Juni 2017 14:37
Für mich bedeutet es zusätzlichen Aufwand, wenn ein Trackable entrissen wird – schließlich befindet er sich dann nicht mehr im Inventar und kann daher beim Loggen nicht aus diesem abgelegt werden, woraufhin ich nach dem Grund dafür suchen muss. Allerdings schreiben wir uns mittlerweile immer die Trackingcodes auf und grabben zurück, daher ärgere ich mich nicht mehr darüber.
Ich finde es außerdem unhöflich jemanden einen Trackable zu entreißen – zumindest wenn man nicht ein, zwei Tage wartet. Am anderen Ende der Leitung sitzt schließlich auch ein Mensch, der vielleicht gerne den TB richtig ablegen möchte, aber nicht gleich zum Loggen kommt. Diesem Menschen zeigt man sonst: „Ey gib her, du bist mir zu lahm“.
Vielleicht gehört der Trackable auch einem Owner, der sich darüber freut dass die Reise auch virtuell nach vollzogen wird – auch dessen Wunsch respektieren wir und bemühen uns ihn zu erfüllen (ebenso wie wir darauf achten einen Trackable zumindest nicht entgegengesetzt seinem etwaigen Auftrag zu bewegen).
Nenne es von mir aus – abwertend (?) – „Deutsche Gründlichkeit“, aber für uns gehört Gewissenhaftigkeit zum Spiel auch einfach dazu – das fängt damit an dass wir (bis auf ganz wenige Fotologs) nur Caches loggen, bei denen wir im Logbuch stehen und hört nicht damit auf, dass wir TBs – soweit es geht – virtuell dort ablegen, wo wir sie real auch abgelegt haben.
PS: Der Kommentar von Mystphi hat sich gerade während ich schrieb eingefunden – den „visit“-Spam finde ich auch total unnötig. Schade dass man den nicht wenigstens bei der Ansicht ausfiltern kann.
Dienstag, 6. Juni 2017 13:34
Oje, ich glaube, ich habe falsch abgestimmt. Erste Frage hab ich richtig mit Ja beantwortet, denn spätestens nach 14 Tagen hat ein Cacher einen Trackable zu loggen (Smartphone oder WLan hat ja wohl heutzutage jeder, auch im Urlaub), andernfalls ist er einfach nur zu faul gewesen. Im Übrigen geht im genannten Fall niemandem etwas verloren. Der Cacher hat (sowieso) sein Pünktchen und der Trackable seine Meilen. Natürlich wird ein so gegrabbter Trackable sogleich einmal im gefundenen Cache ein- und wieder ausgebucht. Also alles Paletti. Anders sieht das bei einem Trackable aus, der eigentlich in einem anderen Cache verbucht ist. Da weiß ich ja nicht, wie die Historie aussieht, weswegen es meine heilige Pflicht ist, den Trackable wieder ordentlich auf die Spur zu bringen. Wenn es daran gelegen hat, dass ein Cacher den nach dem Entnehmen gleich wieder abgelegt hat … shit happens für ihn.
Bei Punkt zwei hatte ich versehentlich mit Ja gestimmt. Hier muss ich jedoch eine Einschränkung machen. Trackables, die sich „in meinem Inventar“ befinden, dürfen mir natürlich gern aus der Hand gerissen werden. Das Pünktchen hab ich ja schon eingesackt. Der Cacher muss dann aber dafür sorgen, dass der Trackable auch einmal in dem aktuellen Cache eingebucht wird. Ansonsten werd ich (virtuell) böse.
Punkt 3 ist mir ja sowas von Latte. Was mich da wesentlich mehr aufregt ist die Tatsache, dass trotz deutlichem Hinweis die Cacher Visitlogs ohne Ende erzeugen. Das bringt dem Trackable zwar Meilen, aber das interessiert mich gar nicht. Mir kommt es darauf an, dass der Trackable durch möglichst viele Hände geht, also real reist. Das ist mit dieser Unmenge an Visitlogs einfach nicht mehr nachzuvollziehen. Leider gibt es noch keine Möglichkeit, solche Logs zu verbieten (im Gegensatz zu Discoverlogs, die man sperren kann). In meinen Augen die absolute Pest bei den Trackables. Jm2c.
Viele Grüße
Gerald
Dienstag, 6. Juni 2017 12:36
Bei den ersten beiden Fragen lautet meine korrekte Antwort
Ja, weil der Cacher vor mir nach zwei Wochen immer noch nicht virtuell abgelegt und aus eine E-Mail nicht reagiert hat.
und
Ja, wenn der „Grabbende“ mir nicht angemessen Zeit lässt, den TB oder die Coin virtuell abzulegen.