Automatische Logfreigaben nicht erlaubt!

Earthcaches werden nicht einfacher, sondern eher komplizierter. Die Geological Society of America, kurz GSA, welche die Webseite earthcache.org betreibt, war weniger amused vom Earthchecker und setzt gleich noch einen drauf.

Heute bekam Ich nun eine Email von Gary Lewis von der GSA. Das automatische Erteilen einer Logfreigabe über ein System wie meines, wäre nicht erwünscht, da es die „educational nature of the logging tasks“ behindern würde. Außerdem wäre es nicht zulässig, Logfreigaben mittels auto-responder zu erteilen. Damit verstoßen wohl auch alle „Erddosen“, die einen auto-responder verwenden gegen die Guidelines.

Quelle: Earthchecker

Wer nicht weiß was Erddosen sind:

Außerdem wurde Ich aufgefordert, sofort alle Verweise auf das englische Wort für „Erddosen“ und die entsprechende amerikanische Society zu entfernen, da Ich damit Namensrechte verletzen würde.

Quelle: Earthchecker

Damit dürften nicht einmal mehr die beliebten Autoresponder alà „Schreibe eine Mail an Antwort1Antwort2Antwort3@schlagmichtot.de und du erhälst sofort die Logerlaubnis“ verwendet werden. Die Antworten müssen also rein theoretisch vom Owner händisch geprüft und die Logfreigaben erst nach dieser Kontrolle verschickt werden.
Ob diese geiselnde Aussage einen tieferen Sinn hat und was das mit dem Begriff „educational nature of the logging tasks“ zu tun hat, können wohl nur die Mitglieder des Heldenvereins der gemeinnützigen Organisation erklären. :roll:
Ich kann nur hoffen, dass die lieben Reviewer nicht gleich auf diesen Zug aufspringen, sondern den Ball entsprechend flach halten. Wenn schon der Earthchecker nicht erlaubt ist, kann man zumindest bei den noch nicht offiziell verbotenen Autorespondern ein Auge zudrücken. ;-)

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Datum: Donnerstag, 24. März 2011 19:48
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10 Kommentare

  1. 10

    Ich bin schon lange der Meinung, dass bei den meisten Earthcaches sinnvolle und lehrreiche Logaufgaben mit automatischen Systemen (ob Autoresponder oder was auch immer) nicht moeglich sind. Es sind keine Erklaerungsaufgaben moeglich, die nicht einen festen Wert oder ein festes Wort als Antwort haben. Ich kenne z.B. einen EC in meiner Heimatstadt, der in der Erstversion deutlich bessere Aufgaben hatte, und der dann zur Aufwandminimierung umgebaut wurde und dadurch sehr deutlich gelitten hat.

    Die Logaufgaben im deutschsprachigen Raum sind haeufig schwach und das Hauptaugenmerk wird darauf gelegt, was sich leicht automatisch abpruefen laesst (wurde mir auch von vielen Ec-Erstellern so bestaetigt) und nicht nach den Kriterien, welche Aufgaben interessant sind und wie man am besten das Verstaendnis ueberpruefen kann.
    (Dadurch das 5. Wort auf einer Tafel abzufragen oder die Farbe einer Schraube, geht das nicht.)

    Ich begruesse es, dass die GSA ein Auge auf automatische Checker fuer ECs wirft – ausserhalb des deutschen Sprachraums waren diese nie sonderlich populaer, und sie vertraegen sich definitiv nicht gut mit dem edukativen Charakter von ECs. Zur Auffassung, die die GSA von ECs hat, haben automatische Logbestaetigungen nie gepasst. Wenn es um ECs geht, kommt es auf die Meinung der GSA an und nicht auf die Meinung von Groundspeak.

    Die naechste Aufgabe waere, die Plagiatsflut im deutschsprachigen Raum bei ECs (Texte und Bilder ohne Quellangaben) anzugehen. Die Reviewer in Nordamerika sind hier genauer, und dort herrscht auch unter den Cachern (und generell in der Gesellschaft) viel mehr Bewusstsein fuer diesen Aspekt.

    ECs sollten jenen vorbehalten sein, die sich fuer Geologie interessieren, etwas darueber anderen beibringen moechten und den noetigen Aufwand bei Erstellung und Logfreigaben (auch bei Lehrern gehoert das Korrigieren dazu) bereit sind auf sich zu nehmen. ECs sollten kein billiger Ersatz fuer Caches mit Behaeltern sein.

  2. 9

    Ist es nicht möglich das Programm insoweit umzuprogrammieren, das der Owner ne Liste vorgesetzt bekommen mit E-Mails mit richtiger Lösung und _manuell_ auf „Log Freigabe versenden“ drückt?
    Somit wäre der Aufwand für den Owner minimal und er würde das alles manuell machen.

  3. 8

    :irre: mehr fällt mir dazu nicht mehr ein….
    werden die Römer wohl traurig sein weil nicht mehr sie es sind die spinnen….

  4. 7

    Ich sitz da erstmal aus. Mal gucken was kommt :-)

  5. 6

    Hehe, da kann ja jetzt endlich meine Sockenpuppe freischalten und ein paar NM- / NA-Logs bei Earthcaches reinhauen :ugly:
    (Ok, bei einigen Earthcaches, die uns pittoreske Granit-Bordsteine zeigen, wäre es nicht schad drum…)

  6. 5

    Tja, was soll Ich da noch viel dazu sagen?
    Gestern noch von Groundspeak mit der Aussage, es wäre ein „großartiges Tool für Cacheowner“ eine Freigabe für den Earthchecker bekommen, war es heute mit einer sehr skurielen Email der GSA wieder hinüber.
    Schade.
    Gruß
    Marcel

  7. 4

    Wenn es mir als Owner zu viel wird, dann darf ich eben keinen Earthcache legen.

    Trotzdem ist das Ablehnen des Earthchecker eine Fauxpas. Vermutlich haben die Amis die Funktionsweise nicht verstanden und denken, dass man das System betrügen kann. Dazu passt ja auch die Aussage es behindert die „educational nature of the logging tasks“. Wie soll das den behindert werden, wenn ich die selben Worte welche ich sonst per Mail verwende im Earthchecker eintrage? Unverständlich, vielleicht möchte man aber auch das Ausufern der Anzahl von EC-Caches verhindern und tut jetzt alles um möglichst wenige neue ECs zu haben. :-?

  8. 3

    Ich habe zwar selbst keine „Erddose“ im Programm, habe aber schon mehrfach die Methode gesehen, einen Log schon vorab zu erlauben mit dem Vorbehalt, dass der Log bei falscher Antwort ggf. wieder gelöscht wird. Damit dürften doch alle Seiten zufrieden sein:

    – Die Logfreigabe erfolgt zeitnah (nämlich verzögerungslos).
    – Die Anforderungen der GSA auf manuelle Prüfung wird eingehalten.
    – Der Owner steht nicht unter Zeitdruck und kann eine Vielzahl von Anfragen gesammelt durchsehen.

    Viele Grüße
    Gerald

  9. 2

    Hm, ok … man hätte im Vorfeld vielleicht schon erahnen können, dass der Earthchecker nicht auf Gegenliebe trifft. Die Namensrechte lassen wir mal ganz aussen vor – oder möchte jemand mal auf die Erteilung der Wortmarke (oder wie immer es heißt) überprüfen?

    Aber gleich auf die Empörungsfanfare zu kloppen ist ja wohl ein wenig übertrieben, oder? It’s their game and so we have to follow their rules … full stop!

    Schade ist’s, keine Frage. Und auch die Aussage über die „educational nature“ sei einmal dahingestellt. Aber wo um alles in der Welt hat die GSA nicht erkannt, was wirklich wichtig ist … in ihrem Spiel???

    Hach, warscheinlich ist der Kindergarten im Job schon zu viel, da gehe ich hier wohl etwas zu emotionslos dran. My fault :ups: :cry:

    Cheers
    Dirk

  10. 1

    So ein Schwachsinn! :wallbash: Da werden wohl einige Earthcaches verschwinden weil es dem Owner bei der steigenden Foundanzahl einfach zu viel wird.
    Die Verantwortlichen bei GSA haben eben noch nicht begriffen, was wirklich wichtig ist oder irgendwas total falsch verstanden.