Der Mann mit den 1500 Trackables…

… einer Violine und dem Account ohne einen einzigen Fund. David Garrett feat. Groundspeak oder „Just another wave of promotional trackables“.

kommerzielletrackables

Quelle: geocaching.com

Während die Jeeps auf manchen Events wie wahre Heiligtümer angesehen werden und nur noch in seltenen Ausnahmen in der freien Wildbahn anzutreffen sind, waren die Diabetes TBs ein paar Jahre später schon weniger gefragt… Mittlerweile sind die Inventarlisten der Events derart vollgestopft, dass bei manchen Cachern (mich eingeschlossen) schon eine gewisse Trackable-Sättigung eingetreten ist. Da wundert es nicht, dass man als Cacher beim Anblick der zunehmenden Kommerzialisierung kritische Worte hinterlässt:

So, jetzt hab ich mich mal ein bißchen informiert und bin eigentlich stinksauer…
dieser Travelbug ist ja eine ganz normale merchandising Aktion, die in meinen Augen die Geocaching Ur-Idee unterläuft. Mich wundert, das soetwas von Groundspeak zugelassen wird. Ich muß mir noch überlegen, ob ich diesen „TB“ überhaupt noch anfasse. Musik machen ist eine Sache (die mir auch sehr am Herzen liegt) aber Geocaching ist eine andere und auf diese Art und Weise Aufmerksamkeit erzeugen…..BLÖD BLÖD BLÖD….

Quelle: TB46CRQ

Sorry, wenn ich jetzt irgendjemand enttäusche, aber Geocaching ist schon eine ganze Weile kein kommerzfreies Spiel mehr. Groundspeak möchte natürlich auch ein großes Stück vom Kuchen abhaben und wenn Werbecaches schon nicht so gut ankommen, dann versucht man es mit aktiver Kundenakquise…

referafriend
Quelle: Refer a friend

… und hofft darauf, dass von den nicht ganz 10000 Neucachern etwas mehr als 334 Leute ein Jahr lang eine Premiummitgliedschaft bezahlen, um mit der Aktion Gewinn zu erzielen. Der schnöde Mammon regiert die Welt, da ist und bleibt Geocaching nicht außen vor. Die kommerziellen Coins & TBs werden in Zukunft, das dürfte so sicher wie das Amen in der Kirche sein, in zunehmendem Maße die Community mit ihren „tollen Icons“ beglücken. Schließlich braucht man mit mehr Mitgliedern entsprechend mehr Mitarbeiter, leistungsstärkere Server, die Europareisen müssen finanziert werden und die auf Events verteilten und gerne genommenen Goodies von Jeremy & Co müssen ja auch irgendwie bezahlt werden. Ein Vorteil hat die Werbung mit Trackables, es muss sich niemand aufgrund der eigenen Guidelines rechtfertigen.
Vielleicht könnte man ja in Betriebsratsmanier der Geschäftsleitung entgegenkommen und mit einer Erhöhung des jährlichen Premium-Mitgliedschaftsbeitrages um 5 Dollar die Kommerzfreiheit für die nächsten 3 Jahre sichern. :-?

Tags » «

Autor:
Datum: Dienstag, 5. Juli 2011 7:22
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Allgemein

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Kommentare und Pings geschlossen.

9 Kommentare

  1. 9

    Anscheinend bekommt man die Teile nach Konzerten.

  2. 8

    Seht es doch mal so: wenn solche TB „zufällig“ im Nirvana verschwinden, ist es ja nicht sooooo schlimm… :roll: :evil:

  3. 7

    @ScandinavianMagic: Nein, aber von der Hand im Mund kann kein Jeremy leben, geschweige denn der Server laufen. Ich nutze geocaching.com und die PM-Features sind mir was Wert. Wenn ich mich aber in Zukunft noch mit zunehmender Werbung rumschlagen muss, nur weil die Seitenbetreiber ihren Umsatz steigern wollen, dann werden sie wohl auf meine Kohle verzichten müssen. Nicht dass sie das stören, bzw. überhaupt bemerken würden, kommen doch genug neue zahlende Mitglieder täglich dazu…

  4. 6

    Kohle zahlen für PM ist also kommerzfrei? :-?

  5. 5

    Bei einem TB zahlt man ja hauptsächlich den Service das man in bei GC.Com loggen darf. Wahrscheinlich geht wenn ein TB oder Coin angemeldet wird ein viertel oder mehr an GC. com.Geolutins klappen ja auch nicht so :nein: eigentlich schade .

  6. 4

    Ich find das lustig, wenn sich Leute, die kürzer dabei sind, als ich (08/08 vs 01/09) über eine angeblich zunehmende Kommerzialisierung beschweren.
    Das war doch damals ™ schon so.
    Die Webseite geocaching.com ist, wenn man sie ohne irgendwelche Filter betritt, voller klickibunti-Banner diverser Bei-Produkte-Anbieter. Nutze ich nicht -> Filter
    Groundspeak verkauft seine TB-Tags an jeden, der dafür bezahlt. Kauft der Herr Garrett jetzt 1500 TBs, dann wäre ich als Vertreiber doch mit dem Klammerbeutel gepudert, das abzulehnen, weil es irgendeiner ominösen Geocaching-Uridee, der ich schon lange nicht mehr folge (man bedenke, es ist geocaching.com, nicht geocaching.wellfare) nach Meinung einzelner zuwiderläuft. Die breite Masse ignoriert’s einfach.

    Meine Meinung. Ich wollt’s nur mal loswerden. Danke fürs Lesen.

  7. 3

    wie sonst sollen Jeremy und die anderen Lackeys andauernd die Flüge bezahlen, um an irgendwelchen Events teilzunehmen?

  8. 2

    +1

    :freu:

  9. 1

    Und wenn nicht staendig irgendwelche Blogger und Foren darueber berichten wuerden, haette ueberhaupt niemand Kenntnis davon.