Kritikfähigkeit? Fehlanzeige!

Als Event-Veranstalter sollte man mit Kritik umgehen können – das ist quasi die minimalste Eigenschaft, die dieser mitbringen muss. Dass das nicht jeder kann, zeigt Lady Sotheby, die Veranstalterin des Mega-Events im Norden, äußerst eindrucksvoll.
Beim kritischen, aber unter dem Strich trotzdem wohlwollenden Blogartikel von D-Buddi kam ihr wohl die Galle hoch, schön nachzulesen in den Kommentaren. Das Angebot von D-Buddi, nicht auf dem Event zu erscheinen, nahm diese dann nach einem kleinen Schlagabtausch in den Kommentaren an (siehe zweiter Artikel – schön auch der Kommentar von hmichel777, derartige Allüren scheint die werte Lady also auch an anderer Stelle zu zeigen).
Kritische Blogger werden in „Lady Sotheby’s Elbschloss“ scheinbar nicht gerne gesehen. Brauche ich mich also gar nicht erst anmelden… nicht dass ich es überhaupt vorgehabt hätte. Es wundert mich, dass sie hier nicht auch schon mit ihren Kommentaren die Blogosphäre belustigt hat.

Und jetzt kannst Du Dir lästern über mich ersparen!!!!
Ich wünsche uns allen ein tolles Event

Ich freue mich auf Euch alle!

Quelle: Kommentar
Alle? Wirklich alle?!? Smilie by GreenSmilies.com

Sorry, wer Kritik nicht oder nur schwer verträgt sollte folgenden Dinge, in aufsteigender Reihenfolge, möglichst vermeiden:

  1. Atmen
  2. Generell irgendetwas betreiben, wo man zwangsläufig in irgendeiner Form mit anderen Menschen interagieren muss
  3. Geocachen
  4. Logs schreiben
  5. Jedem bei jeder Gelegenheit die supertolle Coinsammlung unter die Nase halten
  6. In Team-T-Shirts rumlaufen
  7. In Secret Societies aktiv sein und sich stolz in „Über uns“-Seiten vorstellen
  8. Dosen auslegen
  9. Enterhaken oder Taktikwesten in Geocaching-Shops anbieten
  10. Nägel aus Jux und Dollerei in fremdes Eigentum hauen
  11. Auf Facebook dumme Fragen stellen und hilfreiche Antworten erwarten
  12. Kleinere Events veranstalten
  13. In Tarnklamotten Geocaching-Krieg spielen
  14. Lebende Bäume anboren um Petlinge darin zu versenken
  15. Sich „Kingz“ nennen
  16. Bloggen
  17. Podcasten
  18. In Grünen Höllen Beiträge schreiben
  19. Schlürfend podcasten
  20. Einen Dauerwerbeblog betreiben
  21. Kommerzielle Dosen für Touristen auslegen, auf gc.com veröffentlichen und sich nicht mehr darum kümmern
  22. Bücher über Geocaching schreiben
  23. Sich mit dem Deppenzepter auf der Kinoleinwand bewundern lassen
  24. Hundescheiße in Dosen stopfen und in einem Video noch voller Stolz drüberpissen
  25. Sich Mister Geocaching nennen lassen
  26. Geocaching-Magazine herausgeben
  27. Mega-Events veranstalten
  28. Giga-Events veranstalten
  29. Geocaching-Plattformen betreiben
  30. Geocaching-Plattformen betreiben und die „Kunden“ mit bunten Bildchen betüddeln anstatt sinnvolle Funktionen umzusetzen

Ich denke mit dem Punkt 30 haben wir das Ende der Fahnenstange beim Geocaching erreicht.
Habe ich in der Auflistung etwas vergessen? Gerne nehme ich die Kritik mit entsprechender Nummer (beispielsweise 4.1 oder 10.1, …) entgegen und freue mich bereits jetzt schon auf die Sockenpuppenkommentare diverser Leser, die vor lauter Schaum ums Maul und herumbrüllen fast nicht mehr sehen was sie denn da letztendlich in die Tastatur kacken… #MonitorAbleder … oh, sorry, ich meinte hacken. :girl:

Kritik ist in vielen Fällen nicht unberechtigt und generell sollte man zuerst einmal versuchen das Ganze objektiv zu betrachten… auch wenn es meist schwer fällt. Wenn auch nur ein kleiner Zweifel daran besteht, dass die Kritik berechtigt ist, sollte man auf keinen Fall die dicke Keule auspacken und sich lieber Gedanken dazu machen, wie man die kritisierten Dinge besser stellen kann. Unter dem Strich hilft, unabhängig ob berechtigt oder nicht, eine freundliche und ehrliche Erklärung mehr als die Krallen auszufahren und den Kritiker mit blinder Wut anzuspucken. ;)

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Datum: Dienstag, 2. Februar 2016 11:18
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8 Kommentare

  1. 8

    […] Sotheby? War da nicht schon was? Jepp, hier gab es bereits einen Artikel über die mangelnde Kritikfähigkeit und die äußerst trollige Selbstdarstellung einer Cacherin, […]

  2. 7

    eigentlich niedlich wenn einem andere vorwerfen das Artikel nicht fair oder negativ wären und dies in einem absolut polemischen Ton inkl. Beleidigungen und Unterstellungen tun :-? Finde den Fehler :lachtot:

  3. 6

    :D Schönes Ding. Vielleicht noch unter 12.1 Events besuchen. Wobei ich nicht glaube dass man solch einen Schlagabtausch von Angesicht zu Angesicht durchführt. Der Vorteil bei der „Online“ Kritik ist ja, dass der Gegenüber nicht weglaufen kann und der Kommentar auf jeden Fall gelesen wird. Das allerdings von jedem.

  4. 5

    Naja, überraschen dürfte ein solches Verhalten der Ownerin nicht. Man braucht sich doch nur die „MOT Wald“ Diskussion anzuschauen (http://coord.info/GLDN0NYF bzw. https://geoclub.de/forum/viewtopic.php?f=27&t=73883&hilit=mot+wald).

  5. 4

    You make me smile ! :bravo: ;)

    Viele Grüße
    Gerald

  6. 3

    kritik ist nicht gleich kritik. ich würde sie jetzt, der einfachheit halber mal, in „konstruktive kritik“ und „meckernde kritik“ unterteilen. und da stellt sich mir die frage, was sollte d-buddis „kritik“? sein kritikpunkt „früher umsonst, heute kostet es“ hat er genannt. mehrmals. überall. permanent. dauernd. anhaltend. mal laut. mal leise. (jeder dieser punkte entspricht gefühlt einem mal, wo ich das von ihm gehört habe). er legt zugrunde, die pressearbeit war nicht „optimal“ (ums mal nett zu formulieren), man hat sachen offengelegt die noch nicht feststanden. das ding mit den ungelegten eiern quasi. aber was erwartet er jetzt? sollen die orgas selbstgeisselnd durch stade ziehen und rufen „d-buddi hatte recht, wir haben etwas publizieren lassen, was noch nicht sicher war und letztlich kam es anders…“? es ist ein fakt, das es so gelaufen ist wie es gelaufen ist, aber muss man das jetzt gebetsmühlenartig immer und überall lamentieren… was ändert das?
    die sache mit dem ticketbuchsystem, da war wohl ein fehler drin. hätte da nicht ein hinweis an die orgas genügt, anstatt das gleich publik über twitter und co jagen zu müssen? das hat für mich (subjektive meinung!) das geschmäckle schadenfreude. objektiv betrachtet war das system doch scheinbar irgendwie kaputt, also hätte man dem „programmierer“ (oder wer auch immer verantwortlich ist) doch einfach eine nachricht schicken können. das wäre in meinen augen konstruktive kritik gewesen.

    und jetzt bitte diese sachen nicht falsch verstehen, ich bin genausowenig für stade wie gegen stade. die cacher, denen sowas gefällt sollen dort ihren spass haben. und die mit sowas nichts anfangen können finden sicher irgendwo anders was anderes tolles.

    und ich habe übrigens mit den stade orgas nichts zu tun, höre allerdings DSM regelmässig und (zumeist) mit freude, folge d-buddi in den social networks, aber hier würde ich mir wünschen, das er einfach mal einen gang runtergeschaltet hätte. zu dem „schlagabtausch“ in seinem blog, sorry, aber da haben sich 2 internettrolle par excellence gesucht und gefunden…

    achso, jr, zu deinem „ruf nach kritikfähigkeit“ hier in diesem blogartikel, das erinnert mich persönlich sehr an frühere zeiten, wo wir in phpbb foren und irc chats bei (fast) jeder meinungsverschiedenheit gleich die „heiligkeit der redefreiheit“ in gefahr sahen und uns letztendlich in hitler vergleichen verloren (godwins law).

    und noch was, eine differenziertere sicht auf „sockenpuppe, weil will beleidigen“ und „sockenpuppe, weil mein name nichts mit der meinung/sache zu tun hat“ wäre schön. manchmal zerstört „anonymität“ nämlich auch schubladendenken und öffnet den geist des gegenübers für die meinung des anderen. aber ich glaube, das ist eine andere, lange diskussion.

  7. 2

    Muhahaha – HERRLICH – Bei den 30 Punkten ist wirklich alles und jeder dabei – eine beachtliche Aufzählung. :gott: Weiter machen! :bravo: So – ich muss wieder – meine Aufmerksamkeitsspanne ist erreicht – Muss Goldfisch füttern :irre:

  8. 1

    Irgendwie war das zum Teil abzusehen. Ich fand von Anfang an, dass die Zeitspanne zum Planen dieses Megaevents ein wenig knapp bemessen war.
    Es wundert mich dann eigentlich nicht, dass vieles nicht mehr eingehalten werden konnte (es sollte ja alles eigentlich kostenlos sein).

    Und da auch schon ein Will Attend zurückgenommen wurde, da wohl auf eine einfach Verständnisrückfrage patzig geantwortet wurde, bin ich mal gespannt wie sich das Ganze nun entwickeln wird. An persönlichen Differenzen mit D-Buddi scheint es ja nicht unbedingt zu liegen. Ist wohl der „normale“ Umgangston.

    Natürlich wird niemand gerne kritisiert, jedoch wäre doch gerade in der jetzigen Phase noch Zeit genug sich mit der Kritik auseinanderzusetzen und eventuelle Kritikpunkte abzustellen.

    Da das Event fast vor der Haustür liegt werde ich (Stand heute) das Event besuchen. Und auch an entsprechender Stelle kritisieren oder loben. Das liegt nun am Orgateam.