Zwei gucken, einer sitzt fest!
Wenn man keine Ahnung hat lässt man es besser bleiben… oder ruft die Feuerwehr wenn es in die Hose geht.
Geocaching fordert Höhleneinsatz
Am Samstag den 26.06. löste ein US-Amerikaner, der mit seinen Kameraden in der Höhle Breitensteiner Bäuerin nähe Königstein einen Geocache suchte gegen 18:00 einen Höhlenrettungseinsatz aus.
Die Dreiköpfige Gruppe war bereits vormittags gegen 9:00 in die Schachthöhle eingestiegen. Dort befindet sich laut den entsprechenden Internetseiten ein Cache.
Dieser wurde von dem abgestiegenen Kameraden auch tatsächlich im zweiten, ca. 25m tiefen Schacht gefunden.
Aufgrund unzureichender Ausrüstung war es ihm aber nicht gelungen diesen Schacht wieder selbstständig aufzufahren. Nach Stundenlangen vergeblichen Versuchen wurden schließlich von seinen im Eingangsbereich verbliebenen Begleitern die Bergwacht und die Ortsfeuerwehr alarmiert.
Quelle: Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr Hersbruck – dort gibt es auch Bilder.
Unzureichende Ausrüstung … definitiv! Das nächste Mal bitte das Hirn zum Cachen mitnehmen und am Besten noch eine Seilwinde als Failsafe!
Wer noch nicht genug hat, hier und hier gibt es noch mehr zur Rettung.
Sonntag, 4. Juli 2010 19:11
Wie geil ist das denn??
Hab den Link gerade bei einen meiner Caches gefunden
Hab mir mal (ausnahmsweise)sein Profil angeschaut, das Bild von ihm reichte mir schon. Dazu 85 Founds. Woher hat der irgendeine Erfahrung, wie man in Höhlen ein/ ausfährt??
Wenn das so weitergeht, haben wir bald den ersten Toten.
PS: Habe übrigens einen meiner Caches nach Rumgelaber wieder von T4,5 auf T5 gestuft. (Seilspiele- Vorspiel)
Ob das solche
Deppen abhält??
Mittwoch, 30. Juni 2010 14:30
Der hatte also Prusikmaterial dabei, welches für DRT passte, aber nicht für SRT? 8mm hält nicht auf 10mm, insbesondere wenn’s feucht ist.
Man hätte natürlich auch was mit Schnürsenkeln und Klemmknoten probieren können und das dann mehrfach redundant, weil dafür nicht zugelassen. Das dann in einer solchen Situation lieber die Seilwache zum Materialholen geschickt wird (und leider keinen Baumarkt findet…), das halte ich für nachvollziehbar.
Und eine Feuerwehr verleiht natürlich nichts, sondern tritt dann -auch logisch aus Haftungsgründen- die Rettungskette los. Und dann stehen eben 50 Leute vor dem Loch wo es eigentlich nur einer Handsteigklemme bedurft hätte…
-jha-
Mittwoch, 30. Juni 2010 14:27
Gut, also der Typ hatte keine Steigklemmen, hätte aber damit klettern können, wenn man ihm welche runtergereicht hätte. Dann versteh ich es ja echt nicht, wieso man da in stundenlanger Aktion erst 50 Leute in den Wald schaffen muss, um letztendlich genau das zu erreichen.
Ok, der Aufstieg am Prusik sollte schon zu den Basics gehören, aber wenns nun mal passiert ist. Es gibt ja auch Leute, die haben nicht mal die Kraft mit Steigklemmen 20 Meter aufzusteigen.
Mittwoch, 30. Juni 2010 13:10
Der Bericht aus dem anderen Blickwinkel
Dienstag, 29. Juni 2010 19:15
„unzureichende Ausrüstung“ steht in den Artikeln.
Ehrlichgesagt kann ich mir kaum vorstellen, was denen gefehlt haben könnte, um so „überhaupt nicht“ hochzukommen.
Das kann doch eigentlich nur ein ausreichend langes Seil gewesen sein.
Also z.B. zum Abstieg immer wieder umgebaut und die Würgeschlinge dann von unten vom Umlenker oben abgezogen, ohne sich Gedanken zu machen, wie man die hinterher wieder hochbekommen soll..
Also dann ein Mangel an Pilotleinen, um die Umlenker „beleint“ zu lassen?
Oder hatten die schlingt kein Prusikmaterial mit und auch die Handsteigklemmen vergessen auf dem Weg nach unten?
50m Aufstieg sind natürlich heftig. Aber wenn man mehrere Stunden Zeit hat und ggf. auch einen Rettungsflaschenzug „von oben“ baut (auch wenn’s nicht gut für das Seil ist), dann sollte das doch eigentlich immer irgendwie klappen.
Naja, es bleibt vermutlich Spekulation. Details werden wir nicht erfahren.
Dienstag, 29. Juni 2010 13:43
@42Cacher: Die Hundeleine hab ich damals nicht benutzen müssen.
@ScandinavianMagic: Das war nur eine Idee, aber beim Anblick des Höhlchens wäre man selbst mit einer Hundeleine übermaterialisiert (gibt es das Wort eigentlich) gewesen.
Man sollte einfach wissen wo die Grenzen sind, diese Höhle hätte ich definitiv nicht nur mit einer 8m Hundeleine gemacht. Es steht ja schon in der Cachebeschreibung was man mitbringen hätte müssen (siehe GCZQ0N).
Dienstag, 29. Juni 2010 12:49
Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Wenn mir die Kraft ausgeht dann lass ich mich einfach ein bisschen hängen und wenn ich wieder Luft hab gehts weiter. Oder hat er sich jedesmal wenn er ausser Atem war wieder abgelassen um ne Pause zu machen?
Dienstag, 29. Juni 2010 11:17
Es soll Cacher geben, die mit einer Hundeleine in eine Schachthöhle absteigen…
Dienstag, 29. Juni 2010 10:07
@Stefan
Wer denn?
Dienstag, 29. Juni 2010 9:53
Na, hoffentlich hat der US-Amerikaner auch eine gute Auslandsreisekrankenversicherung.
Dienstag, 29. Juni 2010 9:33
Irgendwie kommt mir der Gedanke, das Kletterer unter den Geocachern mal ein eigenes Notrufsystem etablieren sollten. Ist bestimmt billiger als ein Hubschraubereinsatz.
Dienstag, 29. Juni 2010 8:29
Es soll Cacher geben, die mit einer Hundeleine einen Baum besteigen wollten…
Montag, 28. Juni 2010 23:28
Die Mücken… war das in früheren Jahren auch schon so schlimm? Oder sind die Viecher inzwischen gegen Autan immun? Oder wurde die Rezeptur in „mehr so ganzheitlich homöopathisch“ geändert? Mein Verbrauch an dem Zeug ist derzeit astronomisch und die Biester fliegen trotzdem in Wolken, dass ich ständig welche einatme…
Montag, 28. Juni 2010 23:19
… und ich dachte, daß Jeremy und die beiden anderen von Ulm wieder direkt nach hause geflogen wären ….
Montag, 28. Juni 2010 22:02
Wohl dem, der einen schlankeren Telefonjoker ziehen kann und nicht die 40 Leute alarmieren muss.
Montag, 28. Juni 2010 21:47
@mystphi: ich glaube nicht dass er die Kraft zu hause vergessen hat…
Montag, 28. Juni 2010 21:17
Tja, das ist eben der Unterschied zwischen Baum und Höhle. Wenn man beim Baum auf der Hälfte merkt, dass man es kräftemäßig nicht schafft, dann lässt man sich eben wieder runter …
Viele Grüße
Gerald