Geocaching für Vergessliche
Wer seine Funde nicht online loggt, wird bestraft bekommt die doppelte Dosis Genuss.
Bei der Fahrt zum Start des Multis „1. Cache vom Grafen“ am vergangenen Samstag kamen mir erste Erinnerungen hoch „Da bin ich schon mal runtergelaufen, das war ein schöner Tag“. Der Parkplatz war mir irgendwie auch seltsam vertraut, eine gewisse Vorahnung war da: „Hier war ich doch schon einmal?!?“. Nach der dritten Stage dann die Gewissheit: „Jepp, diesen Cache habe ich schon gemacht“. Umkehren? Einen anderen Cache machen? Nein, warum? Ich war gespannt darauf, wann ich diesen Cache schon besucht hatte.
Auf der ganzen Runde immer wieder die Erinnerung an den ersten Besuch. Diesmal waren allerdings wesentlich weniger Muggels unterwegs, herrliche Ruhe. Auf dem Römersteinturm konnte ich gänzlich alleine die Aussicht genießen und beim Nickerchen in der Sonne davor hat mich auch niemand gestört. Steile Berge, feuchte Täler… man muss nicht nach Triberg fahren um so etwas genießen zu können. Der Abstieg ins Tal auf dem kleinen Wanderpfad durch den Bannwald in der Kernzone des Biosphärengebiets ist auch beim zweiten Mal noch schön und eine Abkühlung gibt es für Bossley auch diesmal wieder. Der Aufstieg zur Burgruine Sperberseck ist wieder ordentlich knackig und die Dose musste ich am Ende nicht lange suchen… ich wusste ja wo sie liegt.
Das Logbuch hatte ich bereits am 15.6.2014 beschmutzt, online habe ich diesen Fund erst jetzt verzeichnet. Vermutlich werde ich auch in Zukunft noch den ein oder anderen Cache auf die „vergessliche Art“ doppelt besuchen. Ob das schlimm ist? Nein, im Gegenteil! Dank des fehlenden Online-Logs habe ich wieder ein paar schöne Stunden in einer Ecke der Schwäbischen Alb verbracht, deren Besuch sich immer wieder lohnt.
Donnerstag, 31. Dezember 2015 18:08
[…] kann, wenn man mal vom GPSr aufsieht, eine wunderschöne Location bieten, auch selbst beim zweiten Mal noch. Ein DNF kann zuckersüß sein und nach einer langen Wanderstrecke zählt das Erlebte, der […]
Donnerstag, 10. September 2015 15:24
@Mystphi: Sehe ich nicht so. Ich habe auch schon erst nach 3 Monaten gelogt. Bei guten Geocaches ist das kein Problem, da ich normalerweise noch alles weiß, was passiert ist. Das klappt allerdings nur bei Dosen, die wirklich toll waren. Und bei den anderen weiß ich nichts mehr, deshalb werden sie nicht gelogt
Dienstag, 25. August 2015 12:23
Das kann mir so nicht passieren. Die längste Zeitspanne, die ich je zwischen Fund und Onlinelog hab verstreichen lassen, war 3 oder 4 Tage. Normalerweise logge ich aber sofort am gleichen Abend, übrigens auch im Urlaub. Das liegt zum einen daran, dass für mich der Onlinelog ein gleichwertiger Bestandteil des Geocachens ist, und zum anderen die Eindrücke und Empfindungen noch einigermaßen frisch sind, so dass sich -bezogen auch auf Grund 1- ein möglichst optimaler Logeintrag ergibt, der für alle Beteiligten (in erster Linie aber dem Owner) etwas bringt. Und einen Cache zweimal aufsuchen, das kann man auch mit Onlinelog machen. Das finde ich vorallem spannend bei Caches, die ich vor längerer Zeit schon gefunden und die mir gut gefallen haben (sei es der Dose wegen oder der Umgebung).
Viele Grüße
Gerald
Dienstag, 25. August 2015 11:12
Ist hier ähnlich. Allerdings meistens nur ein Tradi-Petling an einer Leitplanke. Und man findet sein Logbuch Eintrag nicht mehr weil neues Logbuch… Liegt daran, dass die Dosen alle paar Monate archiviert werden und unter neuem/alten Owner mit neuer GC Nummer und neuem Logbuch an exakt derselben Stelle wieder auftauchen.