Plage Geocaching
Ein weiterer Zeitungsartikel auf dem Weg zu Einschränkungen und Verboten.
Wenn Schatzsucher zur Plage werden
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Für die einen ist es ein spannendes Hobby. Für andere wird es immer mehr zum Ärgernis.
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In einem anderen Fall wurde im Wald bei Schwabmünchen eine Schatzdose direkt unter einem Vogelnistkasten gefunden. „Das geht gar nicht, für Vögel mitten Brutgeschäft ist das eine ständige Störung, sagt Fachjournalist Dieter Emhofer, der sich ebenfalls mit negativen Auswirkungen von Geocaching in der Region beschäftigt.
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Forstleute entdeckten im Revier Mittelneufnach eine der Schatzdosen, die Geocacher finden müssen, in einer Buche in elf Metern Höhe. Was passieren kann, wenn jemand herunterfällt, will sich Schaal lieber nicht ausmalen.
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Im Wald westlich von Schwabmünchen seien teilweise alle 150 Meter „Radlcaches“ im Boden versteckt. Trampelpfade schlagen dort breite Schneisen.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Ärgernis, Plage, negative Auswirkungen des Geocaching… vermutlich hat die Presse wieder einmal nur einseitige Informationen erhalten, entsprechend kritisch fällt Artikel aus.
Allerdings empfinde ich selbst als Geocacher manche Auswüchse schon als eine Art Plage. Daher kann ich mich argus1972 nur anschließen:
Gebt mir die PT-Regel zurück und stoppt die Petlingrunden!*
Den Statistikern unter uns wird mit dieser Forderung zwar wieder einmal der Kamm schwillen, das dürfte aber die einzige Möglichkeit sein auf die Bremse zu treten. Ansonsten dürften wir über kurz oder lang bei der Raserei in der Geocaching-Allee einen ordentlichen Schlenker zur Seite machen.
*PT-Regel, oder Powertrail-Regel wurde auch mal als Sättigungsregel bezeichnet. Im Gegensatz zu dieser Beschreibung wurde diese Regel aber dazu verwendet, Serie und Massenbedosungen auch mit ausreichendem Abstand von 161m untereinander, zu unterbinden.
Sonntag, 24. Februar 2013 21:12
[…] in Verruf bringen, so dass man teilweise sogar schon gesetzlich versucht dagegen vorzugehen oder Geocaching als Plage bezeichnet. Es ist schlicht und ergreifend die geringe Voraussicht einer großen Masse an Geocachern, die die […]
Dienstag, 5. Juni 2012 9:16
Die beste Chance Kommunen wohl zu stimmen ist es vor dem Verstecken nachzufragen. Meist genehmigen Städte dies auf eigenem Grund. Dazu dann nach anmerken das Touristen angelockt werden können, dann ist schon einiges gewonnen. Das nützt natürlich nichts gegen Powertrails in der Natur. Da wird kein Förster mitspielen.
Montag, 4. Juni 2012 21:48
Stimmt nicht ganz. Hier in der Gegend hat man wirklich auch schon mal Caches abgelehnt bekommen, weil dort einfach schon so viele waren (von verschiedenen Ownern). Obwohls weniger waren, als in manch anderen Gegenden
Montag, 4. Juni 2012 20:57
Es war einmal vor gut 5 Jahren….. eine handvoll unerschrockender Cacher aus der Kurpfalz, die sich mit einer selbst erstellten/auferlegten Charta zum Thema Verhalten und Qualität beim Dosensuchen vor genau der heutigen Zeit schützen wollten. Leider hat man den Erstellern das Pamphlet damals mächtig um die Ohren gehauen. Und viele altgediente Cacher, die heute hier schreien, waren damals dagegen. Was gabs da „Haue“….
Schade, ich glaube, daß man damals die Zeichen der Zeit sehr früh erkannt hat, nur – es wollte halt keiner wahrhaben….
Nun ist es zu spät. Ich denke, die Selbstregulierung sprich – „ich suche diese Dose nicht, weil sie im NSG liegt“ – funktioniert nicht mehr. Es wird wohl noch ne Weile so weitergehen, dann kommt der Big Bang – und wir können ganz von vorne anfangen. So wie damals…
Nix für ungut, aber das mußte mal gesagt sein
Montag, 4. Juni 2012 20:03
Liebe Leute,
eigentlich möchte ich hier niemandem widersprechen, denn ich finde Alle haben irgendwie recht. Jedoch möchte ich auch, dass wir so langsam einmal die Kirche im Dorf lassen. Ja es gibt bei den PTs nach kurzer Zeit Trampelpfade und man benötigt fast kein GPS mehr um die Dosen zu finden. Ich brauche allerdings auch kein GPS um jeden Jägersitz zu finden die teilweise tiefer im Wald stehen als die Dosen versteckt sind. Da führen nämlich auch Trampelpfade hin und ich möchte mal keine Aufstellung machen ob es hier im Raum Nordschwarzwald mehr Dosen oder mehr Jägersitze gibt.
Desweiteren sind die Pfade, die eine Holzerntemaschine hinterlassen bedeutend breiter. In den Wintermonaten, in denen das Wild besonders leidet wird am meisten Holz eingeschlagen. (Naturschutz?) Ich habe bei uns im Raum keinen Waldweg gefunden, der keine Fahrzeugspuren aufwies, Cacher waren das bestimmt nicht.
Was mich ferner brennend interessieren würde, ist die Frage ob die ganzen Gemeinden (siehe Altensteig) den priorisierten Naturschutz auch dann voran stellen wenn es um die Ausweisung neuer Industriegebiete und Wohngebiete geht.
Man hat im Geocaching ein Thema gefunden mit dem man tolle Schlagzeilen produzieren kann. Nur bin ich der Meinung das es Hobbys gibt die bedeutend naturschutzunverträglicher sind.
Vielleicht habe ich jetzt ein paar Themen zusammengeschmießen, aber das war Absicht.
Grüße team4ms
Montag, 4. Juni 2012 19:36
Ein einzelner Baum mit Kletterspuren – das ist nicht schön, hält sich aber im Rahmen, der Vogelhauscache ist natürlich ein Paradebeispiel für schmerzbefreite Owner, aber da der Kasten selbst der Cache ist(anders als im Artikel erwähnt), kann man das noch tolerieren.
Was der dortigen Community allerdings den Ärger eingebrockt hat: Dieser Super-PT, der musste ja zwangsläufig auffliegen.
Ich wäre im Übrigen für eine Auslegelimitierung, irgendwas von max. 1 Cache pro Monat, und das auch erst nach einem Jahr Mitgliedschaft.
Montag, 4. Juni 2012 17:37
Liebe Leute…
All das liest man seid Jahren und besser wird es nicht versprochen der einzige der regulieren kann ist der Cacher selbst der sowas nicht sucht! Wenn man auf gedeih und Verderb den Smilie auf der Karte haben MUSS weil er in die „Homezone“ gehört wird die Dose auch bei 95 Metern im Off noch gesucht. Solange sowas eine solche Cacherflut anzieht besteht ja anscheinend Bedarf und dann wird es auch gelegt und freigeschaltet!
Wenn sich allerdings auf kurz oder lang nichts ändert wird es Sakrionen geben denn was anfänglich „nur die Jäger“ gestört hat verärgert nun vielerorts auch Waldbesitzer, Pächter, Förster oder Forstwirte… Irgendwann ist dann der Punkt erreicht wo man sich zusammensetzt und das Hobby eingeschränkt wird.
Ich denke da an Dinge wie „caches dürfen maximal 3 Meter vom weg entfernt liegen“ oder „Das einverständnis des Besitzers MUSS erfolgen sonst ist es eine Straftat“ oder so… Natürlich muss theoretisch laut Groundspeak Regelwerk jetzt schon ein Einverständnis vorliegen aber das juckt die meisten nicht, die Regen sich dann lieber über den bedosen LP auf wo keine Einverständnis für vorliegt während ihre Dosen an Hochsitzen, in Kirrungen oder Schonungen ihr leben Fristen „da stört das ja schließlich keinen“…
Liebe Grüße
Montag, 4. Juni 2012 17:19
Vor allem bzgl. oben genannten PT wundert mich das nicht.
Wer den Trail gemacht hat, weiß warum…
Speziell bei diesem Trail liegt für mich aber die Schuld eindeutig beim Owner/bei den Ownern.
Koords stellenweise bis zu 30m im Off, Spoilerbilder, die ihren Namen oder das Papier auf das sie möglicherweise gedruckt werden, nicht wert sind.
Mir kam es z.T. so vor, als hätte jemande einen Track hochgeladen und ich konnte dann lustiges Spoiler mit Landschaftvergleichen machen.
Hier sollte zuerst nachgebessert werden, oder besser: gleich richtig die Koords „eingemessen“ werden – so vermeidet man schon mal viel „collateral damage.“
Montag, 4. Juni 2012 15:31
Meine vollste Zustimmung diesem Beitrag und dem Eintrag im Grünen Forum. Ich habe noch nie verstanden, warum Cacher einen Powertrail gerne ablaufen.
Meine Meinung ist in der Community ja bekannt: Powertrail? – Nein Danke!
Montag, 4. Juni 2012 15:29
@Aga & Deti
Wir haben in der Gegend zwischen KA und OG schon ein paar Powertrails gemacht und jeder hatte seinen Reiz. Die Mad-Serie in KA zeichnete sich durch sehr originelle Verstecke aus. Die PT’s der Harten Hunde in Oberkirch sind wie alle ihre Caches sehr liebevoll ausgelegt. Dann kenne ich noch ein paar in Bühlertal und 2 kurz hinter der Grenze in Frankreich. Bei allen gab es sehr viel Natur zu genießen und die Trampelpfade waren nicht größer als bei anderen Caches.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass es hier noch weniger Cacher gibt als in den Ballungsgebieten.
Montag, 4. Juni 2012 15:20
Ein richtig toller Multi kann auf Dauer durchaus mehr Besucher und Fav-Punkte (und dann noch mehr Besucher usw.) bekommen als ein langweiliger Powertrail. Cacherhorden kann man nicht durch gute Multis verhindern. Man sollte sich eher darauf konzentrieren, Wegführung und Verstecke gut zu planen, damit die Natur nicht leidet, anstatt eine strikte PT-Regel einzuführen. Besonders bei den beliebten Nachtcaches sehe ich teilweise größere Probleme als bei manchen Powertrails.
Montag, 4. Juni 2012 15:02
Die PT-Regel fand ich gar nicht mal so schlecht.
Evtl. könnte diese wieder eingeführt werden.
PTs an Radwegen wo die Dosen an den Leitplanken kleben wären doch eigentlich ausreichend für die Powercacher.
So minimieren sich die Trampelpfade und jeder ist glücklich.
Denn seien wir mal ehrlich – wer genießt beim PT schon die Landschaft?
Es geht doch nur darum wieviele man schon hat und was noch „fehlt“…
Montag, 4. Juni 2012 14:32
Ebenso voll dafür.
Ich frag mich schon länger, warum die Regel überhaupt entfernt wurde?
Geld für GS bringt das ja (zumindest auf den ersten Blick) nicht gleich, auch wenns die Amis nicht so mit Naturschutz haben.
Vielleicht wäre ja auch ein Ansatz, dass sich die Reviewer einer eigenen Regel unterwerfen, um lokale (=außeramerikanische) Gesetze und Blickwinkel mit beachten.
Manchmal würde Hirn einschalten auch schon helfen…
Montag, 4. Juni 2012 14:22
Mein Vorschlag:
Mit offenen Augen cachen gehen, bei heiklen Dosen zunächst den Owner direkt per PN anschreiben und um Nachbesserung bitten;
wenn keine (oder eine abweisende) Reaktion folgt => SBA loggen.
Wir müssen aufhören links und rechts ein Auge zuzudrücken, nur weil wir dadurch punkten können. Die paar schlechten Dosen führen zu o.g. Image und zur Sperrung ganzer Bereiche, inklusive aller guten Dosen.
Und es sind eben nicht immer nur Powertrails. Hier in Mainz war kein PT Schuld am Cacheverbot im Lennebergwald.
Montag, 4. Juni 2012 14:03
Ich fürchte ja das Groundspeak nicht zu der PT-Regel zurückkehren wird. Warte ja derzeit immer noch auf Antwort von Groundspeak, unter anderem zum Thema Powertrail