Selbstbeweihräucherung par excellence!

Zuerst wird das „Geocacherpack“ als Umweltverschmutzer hingestellt…

Plastiktüten, Lumpen, Nussdosen und Schnapsflaschen liegen im Bereich Kalbeck zahlreich im tiefen Laub. Auch eine alte metallene Schublade aus einem Gewürzschränkchen fand die RP beim Rundgang mit dem Förster. Rest eines Caches oder bloß Müll?

Quelle: rp-online.de

… und nachdem entsprechend Kritik seitens der Geocacher laut wird, glänzt RP-Online mit einem weiteren Artikel und besonders kreativer Überschrift.
Schatzsucher räumen nach Kritik Wälder auf, so der Titel des Beitrags.

… Viele Leser ärgerten sich vor allem im Internet darüber, dass die Geocacher in den Medien so schlecht wegkämen…
… In Kleve haben einige Geocacher bereits bewiesen, dass sie es ernst meinen mit dem Umweltschutz…

Quelle: rp-online.de

Dass das erwähnte CITO schon lange vor dem ursprünglichen Artikel zum Thema Geocaching und Jagd initiiert wurde…

Published 27.06.2011

Quelle: CITO

… wird natürlich nicht erwähnt. :wallbash:   Da wird sich mit der Artikelüberschrift lieber mal selbst auf die Schulter geklopft, dass man mit einem kleinen, schlecht recherchierten Artikel soooo viel bewirken konnte… der RP scheinen die fremden Federn hervorragend zu gefallen.
Bäh, was für ein Schmierenjournalismus! :nein:

Liebe Förster, liebe Jäger, liebe Naturschützer, liebe Geocacher:
Wenn es irgendwo Probleme gibt, bitte den kürzesten Weg nehmen und direkt die Geocacher*/Förster/Jäger/Naturschützer ansprechen. Der Weg über irgendwelche Pressefuzzies Medienvertreter, die alles immer schick aufbauschen müssen, ist im Zeitalter des Sensationsjournalismus nicht wirklich geeignet, ja sogar kontraproduktiv, um Konflikte aus dem Weg zu schaffen. Viele Probleme kann man auf direktem Weg viel besser lösen, da muss man sich nicht über die Medien den schwarzen Peter gegenseitig zuwerfen.
Vielen Dank! ;)

*Falls der Aufbau von Kontakten in die Geocachingcommunity scheitert, ich vermittle gern.
Via der-geocacher.de

Autor:
Datum: Dienstag, 15. November 2011 19:32
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6 Kommentare

  1. 6

    Harte Worte Q-Treiber,
    leider auch wieder so pauschal. Dass die Geocacher quasi die Rehe auf die Straßen scheuchen, ist mehr sowas wie eine urbane Legende. Es gibt meines Wissens keine Fallstudie, die den Bezug zwischen Geocachern die durchaus auch mal nachts im Wald unterwegs sind und Wildunfällen hergestellt hat. Und zwar sachlich belegt.
    Ich kenn auch die Geschichte von nem Jäger der des nächtens ein paar Cacher zur Rede gestellt hat und sie dann verfolgt hat. Er konnte allerdings nicht abwarten, ob die Forderung den Nachtcache stillzulegen Erfolg hat. Nein er hat ihn lieber gleich selber still gelegt und zwar gründlich. Und weil er grad so schön dabei war, hat er gleich noch ein paar Dosen in der Umgebung eingesammelt.
    Also mal Ball flach halten – Idioten gibts auf beiden Seiten

  2. 5

    Naja, daß sich Geocacher auch mal an die eigene Nase fassen habe ich nocht nicht erlebt:
    „Viele sind mitten in der Nacht oder im Morgengrauen unterwegs. Dann springen die Rehe auf die Straßen und werden dabei nicht selten überfahren.“
    ———————
    Da gehts für ein FTF auch mitten in der Nacht zum Tradi, hauptsache ERSTER. Oder mit Flutlicht in die Wild-Kinderstube. Ist doch egal, Hauptsache „man“ hat Spaß dabei. Daß einige Caches auf Privatgrund liegen ist manchen Urban-Cachern ebenfalls nicht bewußt.
    Greets Q.Treiber, hat einem knappen ha Feld, Wald & Wiesen zu versteuern. 8O

  3. 4

    @TandT: Du darfst deine Kritik gerne frei äußern, dann wüsste ich zumindest auf was du anspielst… ;-)

  4. 3

    Wer im Glashaus sitzt…

  5. 2

    Gibt halt solche und solche. Auch im Journalismus gibt es schwarze Schafe. ;) Aber die Aktionen sind derbst unter jedem Niveau.

  6. 1

    Danke, JR849!

    +1

    da braucht man wirklich nix mehr hinzufügen!

    Medien halt…

    Jörg