Frust wegen Reviewer, muss das sein?
Während die Reviewer mit der Warteschlange kämpfen und gegenüber so manchem beratungsresistenten Cacher wieder und wieder irgendwelche Guidelines zitieren müssen, macht sich ApproV an Caches, die schon längere Zeit disabled sind. So mancher Hinweis vom Owner wird dank Automatisierung (?) einfach übersehen und schwupps ist ein Cache, welcher eigentlich nur disabled ist um Fledermäuse oder brütende Vögel zu schützen, ins Archiv gewandert (in letzter Zeit scheint es zumindest in der Hinsicht zu funktionieren).
Ein anderer Owner wird, entgegen der Beschriftung des Häkchens „Yes, this cache is currently active (Reviewers will not see this listing unless box is checked)“, schmerzlich bewusst, dass sich ApproV auch an nichtveröffentlichten, ja eigentlich nicht einmal in der Warteschlange befindlichen Caches (oder wie sollte man als Unwissender den Text nach dem Haken verstehen), vergreifen kann. Der nächste Cache wird wegen Nachfrage der Ownerin zu einem neu veröffentlichten Cache genau an einer Stage vom Multi, vom Reviewer wegen fehlenden Wegpunkten disabled und nach drei Monaten ins Archiv geschoben (kann ich mir jetzt die tollen Locations von alten Caches krallen, wenn diese keine Wegpunkte angegeben haben? ). Während ich in weiser Voraussicht zu meinem Cache eine note geschrieben habe, wurde die Standardnote von ApproV trotzdem reingesetzt, hätte ich mir also auch sparen können (immerhin bin ich nicht der Einzige).
Irgendwie kommt man sich manches mal schon verar***t vor. Ich glaub ich lege mir jetzt einen Sockenpuppenaccount zu, enable meine Listings vor Ablauf der Dreimonatsfrist kurz, logge mit der Sockenpuppe die Caches als gefunden und disable sie anschließend wieder. Die Alternative wäre das Archiv, denn ich hab keine Lust mir, wie im aktuellen Fall, die Griffel auf einem Baum abzufrieren oder eventuell schlafende Bewohner zu wecken (sofern die überhaupt noch da sind, aber nachschauen ohne zu stören dürfte wohl kaum möglich sein), nur weil drei Monate vorbei sind und ArchiV ApproV mal wieder drängelt. Keine Frage, in einigen Fällen dürfte es berechtigt sein, aber auch dort bedarf es an mancher Stelle vielleicht doch etwas mehr als nur der schlichte Verweis auf die Guidelines und einem durch die Blume ausgedrückten RTFM.
Ganz ehrlich, muss man Cacher in dieser Art und Weise behandeln? Wenn es zuviel Arbeit ist, kann man dann nicht noch ein paar „Archivierer“ einstellen und den Umgang mit den Ownern mit etwas mehr Menschlichkeit würzen? Gerade wenn es darum geht, Caches ins Archiv zu schieben oder damit zu „drohen“, sollte man meiner Meinung nach vielleicht etwas mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen. Man könnte beispielsweise vorher prüfen, ob der Owner irgendwann innerhalb der drei Monate eine note geschrieben hat und daraufhin nicht automatisiert die „Ermahnung“ reinsetzen, sondern erst einmal einen Blick darauf werfen. Bei steigender Anzahl an Dosen und mehr oder minder gleichbleibender Anzahl an Reviewern, insbesondere nur einem Reviewer, der sich sich dem Archivieren verschrieben hat, wird es wohl immer wieder zu Problemen kommen, die dem Ansehen der freiwilligen Helfer nicht gerade zuträglich ist. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Ich denke das gilt für Reviewer und Cacher gleichermaßen.
In der Hoffnung, dass dieser Beitrag nicht als Reviewerbashing, sondern als konstruktive Kritik gesehen wird.
Montag, 15. März 2010 23:00
Vollste Zustimmung! Wenn schon etwas automatisiert ablaufen muss, dann sollte man wenigsten dafür Sorge tragen ,dass dieser Automatismus weitgehend fehlerfrei und vor allem auch SINNVOLL ist! Das scheint mir gerade bei der Geschichte mit dem „…schreibe eine Note hierhin …“ nicht der Fall zu sein!
Bei GC werden so viele unnötige Baustellen aufgemacht (z. B. wegen Firlefanz beim Layout), während m. E. sinnvolle Funktionen (dazu würde z. B. auch ein Fledermaus-Disablen fallen) auf der Strecke bleiben . Ist ja nicht so, dass von den Geocachern keine Hinweise kämen, was denn mehr als notwendig und sinnvoll wäre …
Montag, 15. März 2010 13:24
Kann dem Autor und auch dem Kommentar von FMercier nur zustimmen.
Bestenfalls etwas unglücklich (eher unprofessionell), wenn man in der Standard-Email darauf hinweist, bitte nicht per Email zu antworten, sondern eine Note zum Cache zu schreiben, aber diese Note dann nicht beachtet wird (und in meinem Fall auch direkte Nachfrage per Email ignoriert werden).
So sind nun 2 meiner besseren Caches (lt. GCvote) ins Archiv gewandert und ich bekomme noch nicht einmal eine Antwort…
Montag, 15. März 2010 13:09
Ja kannst du. Die Reviewer bemerken es in der Regel nicht. Und wenn niemand anders SBA schreit, bleibt er da auch liegen. Ist hier schon passiert, das Final eines alten (seit kurzem archivierten) Caches lag plötzlich zwischen 2 neuen, die keine 200m auseinander liegen. Der eine etwa 130 der ander keine 50m weg.
Montag, 15. März 2010 12:35
Es wird wohl immer zu Konflikten zwischen Reviewern und Cachern kommen. Was bei steigenden Cachezahlen wohl auch nicht unbedingt ändern wird. Dennoch halte ich die Arbeit der Reviewer für einen sehr wichtigen Punkt um nicht im Cachechaos zu versinken.
Zum Thema mit der automatischen Nachricht und Archivierung möchte ich mich eigentlich nicht weiter auslassen. Diesen Kelch ereilt wohl jeden Cacheowner einmal.
Montag, 15. März 2010 10:31
mich ärgert hauptsächlich, dass in dem (automatischen) Log von ApproV gesagt wird, man solle eine Note reinstellen, wenns Gründe gibt , man machts und es wird trotzdem nach 2 Wochen archiviert
so mir geschehen, mit meinem bisher besten Cache, den habe ich dann auch mangels Motivation im Archiv gelassen und erst mal EINFACHE und WARTUNGSARME Dinger gemacht…
aber das kann doch wirklich nicht der Sinn sein…
(oder will man uns tatsächlich zu einfachen verzochtbaren Caches drängen?)
Frank
Montag, 15. März 2010 9:12
Naja, in letzter Zeit machen die Reviewer sowieso den Eindruck, das mehr Masse als Klasse gefragt ist. Hauptsache schnell den Knopf drücken, das bringt Lob im grünen Forum und das ist schließlich besser als kritische Worte. Das dann nicht nur Caches published werden, die auch mal ganz unterschwellig gegen die ToU verstoßen. Soi heißt es ja bspw. bei den Mystery Caches u.a.: „Die Informationen, die zur Lösung des Rätsels notwendig sind, müssen der gesamten Geocacher-Gemeinschaft zur Verfügung stehen, und alle zur Lösung nötigen Ausgangsinformationen sollten auf der Cache-Seite stehen.“ Und wenn dann pausenlos Dosen veröffentlicht werden, die zwingend Windowssoftware erfordern, dann sind schonmal etliche Geocacher ausgesperrt. Aber gut, umd darauf zu kommen muss man das Rätsel auch hinterfragen, so wie es früher üblich war, und nicht einfach nur scharf auf Lob den Knopf drücken.
Um allerdings auf das Thema ApproV und Archivierungen zurückzukommen: Ich habe ihm aktuell einen Cache gemeldet, der ganz klar gegen die Abstandsregel verstößt (eigentlich sogar mehrere) und der obendrein das Potenzial hat, mal wieder einen Großeinsatz der Polizei auszulösen. Aber anstatt hier zum Zwekce der Klärung wenigstens zu deaktivieren passiert, man wird es schon ahnen, rein gar nichts. Für was loggt man dann eigentlich den SBA? Um sich bei der lokalen Cacherschaft unbeliebt zu machen? Mehr Zweck hat das ja offenbar nicht.