Letterbox-Trail – Kaum veröffentlicht, schon wieder archiviert
Bei manchen Serien fragt man sich unweigerlich, ob sich der Owner im Vorfeld keine Gedanken macht… zumal ja eine gewisse Erfahrung durchaus vorhanden scheint.
LSA – Lila Stempelaffen – ein Letterbox-Pornotrail mit 300 Dosen, bei dem man sich nicht bücken, sondern durchweg strecken muss.
Direkt im schönen Ostfriesland ist die Horde ausgebrochen.
Sie verstecken sich auf Bäumen oder sonst in luftiger Höhe.
Quelle: Listing
Und da der Owner seine Pappenheimer wohl kennt, werden diese im Listing besonders bedacht…
Die meistens Dosen sind entlang eines Radweges, dieser darf NICHT mit dem PKW befahren werden, auch sollte nicht in unmittelbarer Nähe ( DIREKT) geparkt werden.
Sucht Euch einene passenden Parkplatz, welche auch in ausreichender Menge vorhanden sind.
Begebt Euch BITTE zu Fuß oder mit dem Fahrrad jeweils zu den AFFEN.
… und schon fünf Tage nach dem Publish direkt noch einmal ermahnt:
Sollte es hier genauso zugehen wie bei den bereits von mir archivierten Dosen, werde ich hier auch archivieren.
LEUTE denkt ein bisschen nach und beachtet das Listing !
Die Umwelt und ALLE anderen Cacher danken es EUCH !
EIN ANFAHREN JEDER DOSE IST MIT DEM PKW NICHT MÖGLICH UND AUCH NICHT ERWÜNSCHT !!!
Quelle: Note
Aber Listings werden nicht beachtet, ja nicht einmal gelesen und selbst wenn, wen kümmert es denn? Selbstverständlich kam es wie es kommen musste: Die Serie wurde nach dem NA-Log einer Cacherin…
Bitte umgehend reagieren!!! Archivierungsaufruf gilt für den gesamten Trail.
Heute, wie bereits im Verlauf der letzten Woche, waren erneut Geocacher auf der Strecke unterwegs. PKW am Straßenrand direkt vorm Baum – an einer Strecke, wo 80 km/h gefahren wird. Im Nebel, dunkel gekleidet.
Wie lange wollt ihr noch warten?
Bis das erste Geocacherkind vors Auto läuft?
Quelle: NA-Log
… ohne große Worte direkt vom Owner ins Archiv geschoben. [HierBeliebigenClownSmileyEinsetzen]
Die Statistiker, die sich mit der Serie nicht nur 300 Punkte, sondern auch die D/T-Matrix in den eher wenig bedienten Bereichen schick dunkel einfärben konnten, werden nun anderweitig ihren Durst stillen (müssen). Immerhin konnten die ehrenwehrten x-tausend-Ender bereits ihre Funde beim Beta-Test einfahren.
Warum wirft man als Owner mit einschlägiger Erfahrung wieder einmal x-hundert Dosen den Statistikern vor die Füße, wenn so etwas mit hoher Wahrscheinlichkeit doch nur wieder für Ärger sorgt? Und warum tut man sich so etwas als Cacher überhaupt an? Zumal es doch auch für Muggels befremdlich wirken mag, wenn am Wochenende alle paar hundert Meter jemand mit einer Angel oder einer Leiter neben der Straße an einem Baum steht. #Irre
Aber Geocaching ist ja schon lange kein Hobby mehr, bei dem man möglichst unauffällig agiert, es zumindest versucht oder wenigstens so tut als würde man es versuchen. Warum auch, so etwas stört doch nur bei der Jagd nach den Punkten und die anderen spielen das Spiel ja auch gemäß dem Motto „Nach mir die Sintflut“, warum sollte ich mich dann mit meinem „Lassen sie mich durch, ich bin Geocacher“-Shirt und meiner Engelbert Strauss-Hose* zurückhalten?
Als Betrachter und selbst Geocacher wünscht man sich Restriktionen und sei es nur um das Hobby vor den Geocachern selbst zu schützen – aber das wird wohl ein Wunsch bleiben…
Vielen Dank an Schr0ttie für den Tipp
* In manchen Regionen ist es eher Tarnfleck und ein CU@LP auf dem Hoodie, macht es dadurch aber auch nicht besser
Sonntag, 31. Dezember 2017 20:37
[…] fand den Fehler nicht. Geocacher wussten auch in diesem Jahr wieder nicht wann genug war, warfen fleißig Dosen aus , archivierten diese direkt wieder und machten sich wegen lächerlichen fünf Minuten Ruhm manchmal […]
Montag, 18. Dezember 2017 21:14
[…] so, dass Ruhm ein zweischneidiges Schwert ist, 300 Spartaner können in die Geschichte eigehen, 300 LBHs hingegen nur ins Archiv, da hilft auch keine überbordende Logkontrolle., auch wenn Groundspeak […]
Donnerstag, 7. Dezember 2017 0:13
@Normalcacher: Die 50% kann ich nicht beurteilen. Aber dass zwei der Nicks, die bei den hier erwähnten Trails als Pseudo-Betatester auftreten, viele Caches, die sie geloggt haben, nicht aus der Nähe gesehen haben (um es mal vornehm auszudrücken 😛 ), ist nichts Neues 😉 .
Mittwoch, 6. Dezember 2017 22:31
Bei den „Betatestern“ stellt sich eh die Frage ob sie überhaupt vor Ort waren. Böse Zungen behaupten ja, daß diese bei weniger als 50% der von ihnen geloggten Dosen wirklich vor Ort waren.
Mittwoch, 6. Dezember 2017 16:40
Das Problem besteht meiner Ansicht nach darin, dass GS die Kriterien von „Letterbox“ mit „Dose mit Stempel“ viel zu weich angesetzt hat, so dass jeder Popeltradi durch einen Stempel zur LBH aufgewertet werden kann.
Mittwoch, 6. Dezember 2017 11:15
Wer oder was ist eine Letterbox?
Irgendjemand kennt eine schöne oder interessante Stelle oder eine abgelegene Gegend die er/sie gerne auch anderen Leuten zeigen möchte.
Also arbeitet er/sie eine Wanderstrecke aus, die zu den besagten Plätzen führt. An einer besonders geeigneten Stelle wird eine wasserdichte Box versteckt. In ihr befinden sich ein sogenanntes Logbuch und ein zur Box passender, oft selbst hergestellter, Stempel. Im Anschluss schreibt er/sie eine Wegbeschreibung zur Box – den Clue. Dieser kann eine leichte Wegbeschreibung direkt zur Box sein. Er kann aber auch aus schwierigen Rätseln bestehen, die gelöst werden müssen um ans Ziel zu kommen. Oder es handelt sich um eine Mischung aus beidem.
Mittlerweile sind schon die tollsten Rätselarten in Clues verwendet worden. Aber auch einfach gehaltene Wegbeschreibungen erfreuen sich großer Beleibtheit – geht es doch auch darum sich einfach an der frischen Luft zu bewegen.
Zum Schluss wird der Clue im Internet veröffentlicht, von wo ihn sich alle interessierten Letterboxer herunterladen können um auf die Suche nach der Box zu gehen.
Diese Definition ist selbstverständlich nicht von Groundspeak.
Die bei Groundspeak gelisteten Hybridboxen erfüllen die genannten Voraussetzungen nur sehr selten.
Es sind deshalb keine echten Letterboxen, und man sollte sie auch nicht so bezeichnen.
Exzesse, wie der hier aufgeführte, pervertieren ein einstmals schönes Hobby. Das ist traurig, aber wohl nicht zu ändern.
Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, und suche nur noch echte Letterboxen.
Da würde, die Community ist zahlenmäßig überschaubar, man kennt und schätzt einander, niemand auf die Idee kommen, einen solchen Pornotrail zu veröffentlichen.
Mittwoch, 6. Dezember 2017 10:46
@Röbü-Cacher: Das geht sicher auch bei <100 Caches, kannst ja mal nach einem Couch-Betatest fragen. Müsstest dann halt selbst die Namen in die Logbücher reinschreiben... #DuckUndRenn
Mittwoch, 6. Dezember 2017 10:25
@baer2006: unglaublich… 😮
Kann man die einladen? Ich suche ab und an auch mal Betatester. Aber die kommen wahrscheinlich nur bei >100, oder?
Mittwoch, 6. Dezember 2017 8:20
@baer2006: Bei den Göttern des Geocachings, das ist ja Blasphemie!!!!!!!111Elf
…
…
…
#rofl & #bitc
Mittwoch, 6. Dezember 2017 0:45
@Röbü-Cacher:
Die Truppe agiert doch „international“ . Bei https://coord.info/GC7C57K et.al. (200+ Letterbox-Trail in Österreicht) waren sie auch „Betatester“ (= Cacheleger).
Dienstag, 5. Dezember 2017 13:59
Schöner Bericht, dankeschön
Dienstag, 5. Dezember 2017 10:53
Hier habe ich auch gleich an den Bötchen-Pornotrail vom Main gedacht. Das ist doch noch gar nicht so lange her?! 😕
Ich frage mich gerade was hirnloser ist, 300 Petlinge als Statistikerfraß in die Gegend zu pfeffern, oder um einen solchen Mist „betazutesten“ aus dem Taunus bis nach Ostfriesland zu fahren.
Montag, 4. Dezember 2017 21:53
Na – beim Blick auf die Namen des Beta-Tests werden doch Erinnerungen an eine gewisse Serie am Main wach. Da fragt man es sich doch, ob hier wirklich Leute mit dem Auto gefahren sind oder man vielmehr einen Grund suchte, dass diese Dosen wieder schnell im Archiv verschwinden, nachdem man sie ja selbst geloggt hat?!
Montag, 4. Dezember 2017 16:30
Mir stellt sich ja immer wieder die Frage warum die Reviewer respektive G$ so etwas überhaupt möglich machen. –> Ja, ja ich weiß… Die Reviewer haben nicht den Mumm etwas dagegen zu machen und G$ möchte eben viel Quantität und weniger Qualität des schnöden Mammons wegen.
Montag, 4. Dezember 2017 14:16
Wir sollten endlich aufhören, diese hirnlosen Punktesamler als Geocacher zu bezeichnen. Sie sind es einfach nicht.
Hans
Montag, 4. Dezember 2017 13:43
Irgendwie sind es bei solchen „Pornotrails“ (schöner Begriff ) so und so oft dieselben Accounts, die sich als sog. „Betatester“ schon vorab die Statistik pimpen.
Montag, 4. Dezember 2017 12:55
[…] las ich bei JR849 einen Artikel, der ziemlich viel von dem, was beim Geocachen schiefläuft, anschaulich schildert. Nein, nicht […]
Montag, 4. Dezember 2017 11:49
Cool, schon wieder das berühmte „Geocacher-Kind“ Das muss wirklich für alles herhalten was irgendwem auf den Keks geht. Wobei hier der Owner genauso „klug“ ist wie die Hohlbratzen die alles mit dem Auto machen wenn er wirklich nicht glaubte dass es genau so läuft wie es hier läuft.
Und wieder ein Grund mehr Verbote einzuführen, manche sind halt einfach zu dumm um vom gesunden Menschenverstand Gebrauch zu machen.