T5er aufs Korn genommen
Der „normale“ Geocache stößt nicht überall auf Zustimmung, der Klettercache mancherorts noch viel weniger. Wenn man allerdings zu derart drastischen Maßnahmen greift, um der Geisel des Jagdreviers den Garaus zu machen, ist es mehr als nur bedenklich.
Der Petling zu hoch, die nötige Ausrüstung nicht vorhanden… es gibt bestimmt den ein oder anderen Jäger, der gerne mal zur Flinte gegriffen hätte. In Wetzlar konnte sich nun jemand nicht zurückhalten (siehe Bild rechts – zerstörter Petling und durch Beschuss beschädigter Baum) und hat gleich zwei Caches erlegt. Ein deutliches Signal, mit dem die Gesprächsbereitschaft noch einmal unterstrichen wurde. Mehr als nur unschön! Meiner Meinung nach ist dieses Verhalten für einen Jäger, der generell und gerade in der heutigen Zeit besonnen mit seiner Waffe umgehen sollte, absolut ungeeignet.
Doch bevor erneut mit dem Finger auf Andere gezeigt und mit dem Kopf geschüttelt wird, sollte man zuerst einmal vor der eigenen Haustüre fegen. Eine derartige Anhäufung von T5ern auf kleinstem Raum (siehe Bild links – man beachte den Maßstab) zieht Probleme ja fast schon magisch an. In vielen Fällen wäre es mit einer gewissen Zurückhaltung seitens der Cacheleger zu weniger oder gar keinen Konflikten gekommen. Ob das in diesem Fall auch funktioniert hätte, sei mal dahingestellt…
Letztendlich ist weniger manchmal mehr. Das gilt auch oder gerade besonders für vertikale Leitplanken.
Bildquelle: Geoclub
Donnerstag, 8. Dezember 2016 14:33
[…] geocaching.com Es ist nicht der erste T5er, der aufs Korn genommen wird und dürfte mit Sicherheit auch nicht der Letzte […]
Dienstag, 15. März 2011 0:31
Ja, das ist ein starkes Stück auf einen Cache als Jäger zu ballern, und dann noch den schon Verletzten bau noch mehr zu verletzen
Aber ich meine es ja nicht unbedinggt ein jäger oder ein gewehr oder beides nicht gewesen sein.
Seine erzeugen ja die gleiche wirklung von neugirigen kids unten, die des komische ding mal genauer anschauen wollten, aber nicht hoch getraut haben.
Lief aufjeden fall schief, egal was oder wer es war…
Montag, 14. März 2011 21:27
da ja bekanntlich massig Dosen an einem Platz Cacherhorden auf den Plan rufen ist ja bekannt. Da spielt D&T keine Rolle … ob es nun mutwillig und ein Jäger war?
Und wer Tiermörder sagt kann ja schon mal seine Schuhe aus Brokkoli stricken …
Gruss von einem bekennenden Cacher, Jäger und Antiveganer
Montag, 14. März 2011 20:56
… und wer sagt, dass das überhaupt ein ‚Jäger‘ war
Montag, 14. März 2011 18:29
Das war nicht die 1. zerschossene Dose. Hab im Raum Würzburg auch schon von solchen Jägerchaoten gehört.
Montag, 14. März 2011 15:03
Sach mal, jeder Polizist muss über jede einzelne verschossene Kugel genau Bericht erstatten und so ein Tiermörder darf in Rambomanier durch den Wald toben?
Ich glaub es hackt!
Montag, 14. März 2011 12:57
@DerE .. Du willst jetzt nicht wirklich Nistkästen mit nem Cache vergleichen .. Vorallem da diese eh nur an Bäumen angebracht werden, wohl gemerkt meist mit Genehmigung die nicht gefällt werden sollen um ihr Ende als Schrank oder Brennholz zu verbringen.. Das ist das alt bekannte.. Äpfel und Birnen..
Was das Thema Jäger und Cacher angeht, so kann ich aus Erfahrung nur sagen, offen ran, normales Gespräch und das ganze geht.. Mein Beispiel dazu war als ich vor einigen Wochen, mit meiner Freundin unterwegs war.. Ein Jäger/Förster erwischte uns, hielt uns erstmal eine Predigt, nicht wegem Wild oder ähnlichem. Sondern da sie von der Stadt angehalten sind Leute zu melden die sich mit dem Auto wo rumtreiben, bzw Autos die am Waldrand paren.. Die Müllentsorgung ist der Grund, so ist ein Kühlschrank der aus dem Wald gezogen wird ein wirkliches Ärgernis ..
Nach einem kurzem Plausch, dem Austausch diverser Schimpfwörter in Bezug auf die Müllentsorger endete das ganze mit einer Erklärung was genau wir hier machen, ist zwar nicht gewollt, logisch..
Aber es ist zehn mal besser mit einem „offenen“ Förster klartext, vorallem ohne dumme Ausreden oder dummes Gelaber zu reden, als wenn nochma ein Förster beginnt „rot“ zu sehen..
Der in unserem Fall hat jetzt auf jeden Fall einen Account bei GC und nimmt aktiv teil..
Auch wenn das so sicher eher ein Einzelfall ist, so ist es aber ein Versuch wert..
Montag, 14. März 2011 9:23
Hmm.
Ich denke nicht, dass eine Anhäufung von T5ern wirklich produktiv ist. Aber jeder Baum ist natürlich etwas anders gewachsen und stellt für den Cacheleger und auch für den Suchenden eine neue Herrausforderung dar. Da ich die einzelnen Caches nun nicht kenne, könnte ich mir durchaus eine wirkliche Steigerung der D-Wertung vorstellen. Muss aber nicht und alle T5er dort sind vertikale Leitplanken…ich kanns nicht beurteilen.
Dass Jäger und Förster nicht begeistert sind, wenn sie merken, dass Cacher in ihrem Revier „wildern“, müssen wir akzeptieren.
Das diese Personengruppen auch versuchen, solange eine Gesprächsbereitschaft (durchaus von beiden Seiten) nicht gegeben ist, uns irgendwie verständlich machen, dass unser Tun nicht gewünscht ist, kann ich auch noch nachvollziehen.
Aber.
Aber wenn ein Jäger durchs Revier geht und die PETlinge per Blei vom Baum holt, kann der Förster doch auch nicht glücklich sein.
An vielen Stellen im Wald und auch an Alleen sieht man wie Schilder, Nistkästen und anderes von „offizieller“ Seite an Bäumen mit Nägeln und Schrauben befestigt wurde aber überall wird ein Cacher gesteinigt, wenn er auch nur die Idee äussert eine Dose auf diese Weise an den Baum zu bringen…und der Jäger pumpt Blei in den Baum???
Ernstghaft, ich frage mich gerade, ob Blei für einen Baum gesünder als Eisen ist.
Gruß aus Gronau
DerE
Montag, 14. März 2011 8:19
Ja, ich denke auch: Solange es noch genug Möglichkeiten für T5er gibt, gibt der Klügere nach. Und wenn ich mir das Foto von dem Baum anschaue, gehe ich davon aus, dass es nicht besonders schwer ist der Klügere zu sein.
Liebe Grüße
Astrid