„Warum liegt denn hier Stroh?“ für Geocacher

resident_tomb_cacheAuch wenn das Thema Geocaching sicher den ein oder anderen Film bereichern könnte, bisher haben lediglich Rohrkrepierer das Licht der Welt Leinwand entdeckt.
Resident Tomb Cache„, das neueste heiße Stück und „das erste große Werk der RTC Crew“, muss sich vor dem letzten GC-Kinoblockbuster, bei dem man mehr als nur Deppenzepter-Grinsekasper auf Wanderschaft bewundern kann, auf keinen Fall verstecken. Die Latte liegt nämlich dermaßen tief, das ist schon nicht mehr guidelinekonform.

Bereits vor 3 1/2 Jahren gab es den ersten Teaser, der Trailer folgte ein Jahr später. Was lange währt, soll scheinbar endlich gut werden.

In knapp 3 Jahren ist dieses Werk entstanden, viele Arbeitsstunden haben wir hineingesteckt und wir hoffen, dass es euch gefällt.

Quelle: Facebook

Der Titel suggeriert eine Mischung aus „Resident Evil“ und „Tomb Raider“, gepaart mit der Suche nach „dem einen Cache“, dem Mastercache. Klingt nach spannenden 40 Minuten, ist es allerdings nur bedingt.* So wirklich Gänsehaut wollte bei mir nicht aufkommen, ich hätte wohl …

beim Anschauen am Besten Anlage aufdrehen, Rollos runter und Lichter aus

Quelle: Facebook

… machen sollen. Die Story ist irgendwie flach, die Dialoge wirken recht gekünstelt – es wird gerannt weil „sonst wieder“ (warum eigentlich wieder?) die Lichter ausgehen. Immerhin lässt einem manch netter Gimmick (der erscheinende und verschwindende Spiegel, die sich selbst bewegenden Türen) nicht direkt die Augen zufallen. Keine Frage, ich würde es keinesfalls besser hinbekommen. Allerdings habe ich auch nicht den Anspruch selbst einen Geocaching-Horrorfilm zum Besten zu geben.

Bei Dialogen wie…

„Hey übrigens, Roland heiß ich.“
„Ich nicht.“

… fragt man sich insgeheim, warum denn hier Stroh rumliegt.

Da macht es am Ende auch gar nichts aus, dass am 13. oder 14. Mai genau genommen noch gar kein Sommer ist, denn der Mastercache-Owner hat sowieso sinnigerweise und total spooky an der Uhr gedreht. #Waaah
Ich hoffe der nächste GC-Streifen lässt noch etwas auf sich warten, denn nach dem ersten, „Woooah, schau dir das mal an!“ brauche ich jetzt „erstmal Pause“ und ein großen Schluck „Ja, ich weiß“-Wasser aus der Outdoorpulle – Wohl bekomms. Smilie by GreenSmilies.com

*ProTipp: In den Einstellungen auf doppelte Wiedergabegeschwindigkeit stellen, dann sind es nur 20 Minuten
Bildquelle: Resident Tomb Cache

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Datum: Donnerstag, 7. Juli 2016 9:08
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2 Kommentare

  1. 2

    Für ein Amateur Projekt war es gar nicht sooo schlecht. Der männliche Schauspieler war im großen und ganzen ok, nur die Frau hat sehr unnatürlich geschauspielert.

  2. 1

    Tja, solcherlei Filme treffen nicht jedermanns Geschmack. Auch mich spricht er nicht an. Oder zumindest finde ich ihn nicht sooooo spannend, gleich den nächsten Nacht-Multi-Zombie-Cache anzusteuern. Es animiert mich auch nicht selber solch einen Film zu drehen. Ebenso wenig gelüstet es mich, ein ähnliches/ besseres Machwerk im Kino in 3D sehen zu wollen.
    Dennoch muss ich hier mal die Lanze brechen und sagen: der Film ist nicht nur handwerklich, sondern auch inhaltlich ganz gut gemacht!
    Davon können sich andere GC-Strategen durchaus eine Scheibe abschneiden. Ich sage nur „Hamster Power“!