Das verlassene Haus #9

Auf den Spuren eines Bäckers (GC1C982)

Edit 24.9.09
Leider archiviert. Der Bauzaun geht fast rundherum und das Haus zerfällt langsam in seine Einzelteile.
Die Geschichte, ein paar Bilder von der Location und die Dose (Anblick des Grauens) möchte ich aber nicht vorenthalten. ;-)

Geschichte (eine Stage pro Block)

Freitag, 13. März 1998 0:55 Uhr
Der 75 jährige Bäcker Emil K. erwacht in seinem kleinen Schlafzimmer unter dem Dach.
Irgendein Geräusch hatte ihn geweckt, aber jetzt hörte er nichts mehr.
Er fragte sich ob er den Backofen im Keller ausgeschaltet hatte.
Unruhig schaute er auf seine Armbanduhr und entschied doch mal nachzuschauen.
Er setzte sich auf die Bettkante und fasste zum Lichtschalter.
*Klick
Nichts passierte…
Schon seit ein paar Tagen hatte er das Gefühl als wenn sich da drin irgendetwas verhakt hätte.
„Dieser dämliche Schalter“ hörte er sich knurren und griff zur Taschenlampe um sich das Teil genauer anzuschauen.
„Es ist zwar mitten in der Nacht, aber jetzt reichts!“

Schnell hatte er das Gehäuse weg, nur erkennen konnte er nichts.
„Da muss wohl ein Neuer her“.
Erst jetzt bemerkte er, dass der Radiowecker nicht an war.
Lag es vielleicht doch an den Sicherungen?
Das Haus war schon alt und die Leitungen nicht mehr ganz die Neuesten.
Langsam war er es Leid dauernd die defekten Sicherungen auszutauschen.
Er schraubte den Schalter wieder zusammen und ging langsam einen Stock tiefer um die Sicherungen zu kontrollieren.
Die alte Stiege knarrte unter seinem Gewicht.
„Nur gut, dass ich die letzte Ersatzsicherung neben den Schraubsicherungen im Sicherungskasten deponiert hab, brauch ich wenigstens nicht lange suchen.“

Am Sicherungskasten angekommen bemerkte er, dass die mittlere Sicherung defekt war und das Gehäuse schon zu schmelzen angefangen hatte.
Die Ersatzsicherung war auch nicht mehr da.
„Hab ich wohl doch schon alle verbraucht“
Er wollte schon in den Keller zu dem Ofen laufen, als ein lautes poltern in innehalten ließ.
Es kam eindeutig aus dem Keller.
Irgendwie kam es ihm dann doch komisch vor.
Er schlich in die Küche und griff in die unterste Schublade um ein Messer zu holen.
„Vielleicht doch ein Einbrecher?“ hörte er sich flüstern.

Er blickte auf das Messer und grinste… „Wen will ich denn damit erschrecken?“
Im Schein der Taschenlampe konnte er das große Küchenmesser nicht entdecken.
„Was solls, ist eh nur der alte Ofen…“
Er ging durch das Treppenhaus in den Keller.
Auf der untersten Stufe angekommen bemerkte er, dass die rechte Kellertür und die Kühlschranktür offenstand.

Er schloss den Kühlschrank und die Kellertür, prüfte noch die Ofentemperatur und die Außentüre und wollte gerade wieder nach oben gehen, als er im anderen Kellerraum wieder dieses poltern vernahm.
Vorsichtig ging er hinein und schaute rechts um die Ecke als plötzlich der defekte Fernseher aufleuchtete. Verdutzt blickte er ihn an und griff dann zwischen den beiden Geräten hindurch Richtung Stecker.
Was er dort erblickte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.

Diesen schrecklichen Anblick vergaß er den Rest seines Lebens nicht mehr.
Den Kellerraum hat er seitdem nicht mehr betreten, bald gab er auch den Bäckerladen auf, weil er sich selbst in den Keller nicht mehr traute.
Er zog sich immer mehr aus dem öffentlichen Leben zurück und wurde nur noch selten im Ort gesehen.
Bis zu seinem Tod verfolgte ihn immer wieder dieser Anblick und ließ ihn erschauern.
Seitdem verfällt das Haus und im Ort geht das Gerücht um, dass man dort im Keller immer noch dem Grauen begegnen kann.

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Datum: Samstag, 2. August 2008 0:00
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3 Kommentare

  1. 3

    Neeee, auf das Grauen.
    Uaaaaaaaaahhhhh !

  2. 2

    @Dr.: Auf was? Tagesthemen? :lol:

  3. 1

    23:20 Uhr
    Wir warten !!! :-)