Reviewer auf Abwegen?

Vor mehr als zwei Jahren beschrieben die Dosenfischer mit ihrer Aktion DDFMHIUMR (Die Dosenfischer für mehr Höflichkeit im Umgang mit Reviewern) die Arbeit der Reviewer mit folgenden Sätzen:

Reviewer sitzen an der Schnittstelle des Systems. Sie arbeiten anonym, sie haben Entscheidungsgewalt und bewerten die Arbeit anderer. Sie vergleichen diese Arbeit mit einem Regelsystem, das Spielräume lässt. Reviewer haben Anteil daran, wieviel Kreativität im Spiel möglich ist, ohne die Regeln zu verwässern.

Die Entscheidungsgewalt und der Vergleich mit dem Regelsystem scheint die Tage deutlich Überhand zu nehmen und der Spielraum und die Kreativität bleiben dabei scheinbar auf der Strecke. Ein paar Reviewer machen sich durch immer groteskere Aktionen und deutlicher Kompetenzüberschreitung nicht nur zum Gespött, sondern sorgen immer wieder für Empörung und Unmut unter den Cachern. Meiner Meinung nach nicht ganz unberechtigt. :|

Beispiel 1:
Vergrabener Cache?Die nicht ganz unübliche Praxis, die Dose in einem kleinen Loch im Boden zu versenken, wird derzeit von einem Reviewer scharf aufs Korn genommen. Graben verboten, so die Kernaussage von eigengott, kurz die Guidelines zitiert

Aus den Richtlinien: „Unter anderem werden folgende Arten von unzulässigen Caches meistens schnell archiviert: …
– Caches, die vergraben wurden. Es darf kein Spaten, keine Schaufel und kein ein anderes scharfkantiges Grabwerkzeug nötig sein, um den Cache zu verstecken oder zu finden.“ Daher archiviere ich das Listing.

Quelle: Archive-note von eigengott
und schwupps landet der Cache im Archiv.
Unter vergraben verstehe ich eigentlich etwas anderes:

vergraben; vergräbt, vergrub, hat vergraben; [Vt]
1. etwas vergraben ein Loch in die Erde graben, etwas dort hineintun und dann wieder zuschütten

Quelle: thefreedictionary.com
Sprich: Loch ausheben, Dose versenken und wieder mit Erde bedecken. Der Teil der Guideline, dass man kein scharfkantiges Werkzeug o.ä. verwenden darf, wird hier zwar nicht berücksichtigt, kann aber natürlich jederzeit gegen den Owner verwendet werden.
Der Schaden durch Caches, die auf diese Art versteckt wurden, dürfte weit geringer sein als so manche Ehrentafel. Mit überzogenem Naturschutz kann es also nichts zu tun haben. Selbst wenn der Owner die Situation erklärt, bei eigengott stösst man damit auf Taube Ohren:

…leider kann ich den Ausführungen so nicht folgen. Derartige exakt passende runde Löche sind im Wald doch eher selten. Ich kann auch in den archivierten Reviewer-Notes keinen Hinweis auf die näheren Umstände des Verstecks oder gar eine Genehmigung des Grundbesitzers finden. Solche Caches dienen leider auch immer wieder als (schlechtes) Beispiel für andere Cache-Owner. Ich werde daher das Listing archivieren.

Quelle: Owner-Note eines zwangsarchivierten Caches
Was wenn es der eigene Grund und Boden oder gar mit dem Grundstücksbesitzer abgesprochen ist? Die Guidelines sehen so etwas nicht vor, diese Regel gilt für alle Caches (!). Damit müsste man eigentlich so manches Highlight (beispielsweise Räuberträume, bzw. jetzt Weihnachtliche Wichtelträume – hab es nur vom Hörensagen und bin mir nicht mehr ganz sicher :-? :hilfe: ) ins Archiv schicken.
Dass man als „sein eigener Gott“ die Caches zuvor noch als gefunden loggt und anschließend als Reviewer selbst Hand anlegt und archiviert, ist ganz nebenbei noch schlechter Stil und hat eher was von Cacherpolizei anstatt von einem Reviewer. :nein: Manches Mal bleibt selbst nach dem disabeln durch den Owner nicht einmal mehr Zeit irgendetwas zu ändern.

Beispiel 2:
Immer wieder werden Events nicht freigeschaltet, weil diese auf einem Fest o.ä. stattfinden.
Begründung:

Sorry, den Cache habe ich versehentlich freigeschaltet. Allerdings ist dies hier kein Geocaching-Event im Sinne „von Geocachern für Geocacher“, denn das A40-Still-Leben ist ein allgemeines, von Muggels für Muggels organisiertes Event. Ich archiviere daher dieses Listing.

Quelle: Archive-note
Die dazugehörige Guideline:

Eventcaches sind Zusammenkünfte, die allen Geocachern offenstehen und von Geocachern organisiert werden. Musikkonzerte, private Flohmärkte, organisierte Sportereignisse, Amteurfunker-Treffen oder öffentliche Feuerwerke mögen zwar für eine ganze Reihe von Geocachern von Interesse sein, aber solche Veranstaltungen sind nicht zur Einreichung als Eventcaches geeignet, da die Organisatoren und die Hauptzielgruppen keine Geocacher sind.

Man kann so etwas auch noch weiter auf die Spitze treiben: Die „Organisatoren“, kurz Betreiber oder Wirte, von Kneipen und Restaurants sind i.d.R. keine Geocacher, sondern Muggels. Diese betreiben ihr Gewerbe für Muggels und das Event mit dem reservierten Tisch, also beinahe jedes Event, wäre in dem Fall nicht im Sinne der Guidelines und müsste abgelehnt werden! Was unterscheidet beispielsweise das kleine logbare Cachertreffen auf einem Straßenfest (wir gehen mal von reservierten Bänken o.ä. aus) von einem Mega-Event im Rahmen einer Muggelveranstaltung? Werden hier unterschiedliche Maßstäbe beim Reviewen benutzt? :roll:
Was auch immer Groundspeak mit diesem Teil der Guideline bezwecken wollte, ein Event soll den Cachern die Möglichkeit geben sich zu treffen und sich auszutauschen. Da sollte auch der guidelinetreueste Reviewer nicht groß überlegen müssen und seinen Segen dazu geben.

Beispiel 3:
Behaltet eure Cachelistings ganz genau im Auge!
So mancher Link (siehe beide Links zu OC in der Cachebeschreibung) wurde von höherer Instanz mutwillig und ohne den Owner zu informieren geändert.
Auch wenn der Cache nach anderen Problemen zwischen dem Reviewer und dem Owner archiviert wurde, sich an Cachebeschreibungen zu vergehen ist mehr als nur ein Fauxpas.
Es gibt eine gewisse Grenze und die wird hiermit deutlich überschritten! :zensur:

Handeln die Reviewer über ihre Kompetenzen hinaus? Bei solchen Aktionen seitens der Reviewer braucht man sich auf jeden Fall nicht wundern, wenn die Höflichkeit der Cacher des Öfteren auf der Strecke bleibt und so manches Cachelisting nicht immer mit der Wahrheit glänzt.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. :(

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Datum: Montag, 12. Juli 2010 16:47
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30 Kommentare

  1. 30

    […] diese Info in irgendeiner Form vor dem Publish bekannt wird, nicht freischalten… oder diesen bei Bekanntwerden archivieren. Wenn der Reviewer trotz der Genehmigung des Grundstückbesitzers kein grünes Licht gibt und […]

  2. 29

    […] verzichten sollte. Auch wenn die Auslegung der Guideline bezüglich vergrabener Caches manchmal zu fast schon hanebüchenen Auswüchsen führt und das Thema hier schon vor zwei Jahren behandelt wurde, man kann es nicht oft genug […]

  3. 28

    […] Juli 2010* – so lange ist der Aufschrei von Teilen der Community nun schon her, als eigengott einen Cache archivierte, den er als vergraben ansah. Dies war vermutlich nicht der erste und natürlich nicht der letzte Cache, der aufgrund der Guideline … Geocaches are never buried, neither partially nor completely. If one has to dig or create a hole in the ground when placing or finding a geocache, it is not allowed. […]

  4. 27

    Generell finde ich es schon wichtig, dass der Naturschutz Beachtung findet. Wir haben aktuell mehr als genug „Gegner“, die unser Hobby am liebsten verbieten lassen möchten und teilweise schon die ersten Schritte dabei gegangen worden sind.

    Aber:
    Bei aufwändigeren Caches ist es mitunter nötig, Caches gut zu verstecken und das heißt auch, sie zu vergraben. Wie oft wurden mir schon meine teuren und arbeitsreichen Caches zerstört oder geklaut. Ich kann es gar nicht mehr zählen.

    Dieses Beispiel und die anderen von euch zeigen doch, dass es aus meiner Sicht notwendig ist, dass die Guidelines überarbeitet werden müssen.
    Erstens sind sie ja aus U.S.-amerikanischer Sicht erstellt und müssen somit nicht zwangsweise auch hier Anwendung finden.
    Zweitens sind die Punkte dort teilweise so schwammig formuliert, dass jeder es so oder so auslegen kann.
    Drittens sind die uns so diktiert worden und ich glaube nicht, dass wir – die Geocacher – dabei mitreden konnten.

    Deswegen mein Vorschlag:
    Warum erstellen wir nicht „einfach“ einen Gegenvorschlag der Guidelines, aber natürlich unter Berücksichtung der Natur. Vielleicht auch nicht so extrem in die Naturschutzecke und auch nicht in die IchMacheWasIchWill-Ecke.
    Ein guter Kompromiss mit genauen Definitionen, was man darf und was nicht. Ich fände es z.B. nicht schlecht, dass man auf unbewachsenen Flächen den Cache vergraben darf, wenn er keine Tiefe von x cm und keine Fläche von x cm² überschreitet. Aber dies kann ja dann bereden.
    Vielleicht über eine Mumble-Konferenz mit einem Etherpad woran mehrere Leute zeitgleich an den Guidelines arbeiten können.
    Die fertigen Guidelines können wir nach Fertigstellung dann an Groundspeak senden. Dann sind sie am Zug.

    Was meint ihr?

    Markus

  5. 26

    morgen, ich bin nicht immer deiner meinung aber dieses mal triffst du den nagel auf den kopf.
    es wurden grenzen überschritten, oft sicher versehentlich, meist bewusst. ob aus langeweile, größenwahn, mangelnder anerkennung…? ich weiß es nicht. warum steigt paris hilten ohne schlüpper aus dem taxi und lässt sich dabei fotografieren nur um mal wieder ins gerede zu kommen? der vergleich viel mir spontan ein ;-)
    aber reviewer machen keine fehler oder hast du dergleichen irgendwo mal gelesen????? ein einfaches „sorry, hab ich falsch bewertet….“ hätte manche eskalation vermeiden können
    Daumen hoch für diesen Blogeintrag von mir

  6. 25

    Ich finde es mehr als traurig, dass es für Cacher keine wirklichen Möglichkeiten gibt sich gegen die doch zunehmende Willkür und eindeutige Falschauslegung der s.g. guidelines gibt. Klar gibt es Konflikte zwischen manchen Reviewern, an denen diese wirklich keine Schuld haben und es an Einsichtigkeit der Cacheausleger liegt. Doch muss man sich als Reviewer oder Seitens gc.com fragen lassen, warum es bzgl. einzelner (ich möchte hier keine Namen nenne)Reviewer immer wieder zu Problemen kommt und es massive Beschwerden über diese gibt. Ein, zwei Beschwerden können immer vorkommen… Doch auch bei hunderten geplagten Cachern und derer Beschwerden bleibt uns keine Möglichkeit diesen Reviewer „abzusetzen“. Leider habe ich oft das Gefühl, dass von dieser Seite (ich beziehe mich hier auf ein Problem mit einen einzelnen Reviewer) in Sachen Höflichkeit und Erziehung vieles nicht gelernt wurde in der Sozialisation!!! Eine Frechheit!!! Mir kam es leider so vor, dass genau dieser eine seine persönlichen Minderheitskomplexe in diesem Hobby ausmerzen möchte und hier den „Vorgesetzten“ und „Chef“ raushängen lässt. Da ich diesen zudem noch im weiteren Sinne persönlich Kenne, konnte ich mich davon mehrmals davon überzeugen.

    Lasst uns doch Spaß an unserem Hobby. Sinn der Sache ist doch die Freude!?! Dass dies nicht bedeutet gefährliche Caches freizuhalten oder Dinge zuzulassen, die Eindeutig gegen die guidelines verstoßen (z.b. Abstand von nur 100 Metern) ist denke ich klar… Sollte aber eine Dose wegen 10 Zentimetern nicht freigeschalten werden, dann frage ich mich doch ehrlich, ob das Cachen auf gc.com noch Sinn macht. Leider gibt es nach meiner Meinung keine „echte“ Alternative im Moment, da ich trotzdem gc.com als sehr professionelle Seite empfinde… Ich hoffe ich durfte diese Werbung, die eigentliche nicht wirklich eine ist in dieser Form betreiben… Dies wurde nämlich so manchen Cache zum Todesurteil… ;-)

    Viele Grüße!

    P.S.: Meiner Meinung muss hier eine reelle Möglichkeit zur Negativbewertung für Reviewer geschaffen werden, welche auch Konsequenzen für diese hat. Gerade als Premium-Member habe ich denke ich ein Recht darauf!!!

    P.P.S.: Vielen Dank an alle ordentlichen Reviewer für die doch stressige Arbeit! Weiter so!!!

  7. 24

    Welch interessanter Artikel, den ich hier lese…

    Ich sehe mich hier mehr als bestätigt. Ähnlich gelagerte Fälle sind es auch bei mir gewesen. Vor 2 Jahren hab ich als begeisterter GeoCacher angefangen. Aber Dank Reviewern wie “Tupperman“ und Co. habe ich mich nunmehr komplett vom GeoCaching verabschiedet.

    Diese Menschen haben einfach das Talent, anderer Leute Arbeit zu zerstören. Abgesehen vom fachlichen Halbwissen “Tuppermans“ (größter Teil lief in eMails ab), durfte ich auch noch seine Hinterlistigkeit erfahren. Ich habe daraufhin sämtliche Cache-Informationen entfernt und werde auch nie mehr etwas veröffentlichen.

    Das diese (wohlgemerkt nicht alle) Reviewer weiterhin ungeschoren ihren „Scharfrichterlichen-Tätigkeiten“ nachkommen dürfen, verstehe ich bis heute nicht. Sie sollten einem Meldeverfahren unterliegen, sodaß auch diese „Halbgötter“ bei vermehrten -und berechtigten- Beschwerden von ihrem Thron gestoßen werden können.

  8. 23

    Vorsicht, überall Terroristen!
    Die sprengen hier wirklich eine Autobahnbrücke nach der anderen:
    http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=9424dcd1-83e7-47b8-b197-4baaea6250c9
    :lachtot:

  9. 22

    Also ich habe keinerlei Probleme mit eigengott zu beklagen. Ich habe ihn zwar als harten, aber durchaus fairen Reviewer kennengelernt. Man sollte sich halt nur an die Guidelines halten. Was das Vergraben angeht, so könnte ich regelmäßig kotzen, wenn die Dosen versenkt werden. Gegen einen Holzkasten mit Deckel, den man offensichtlich erkennen kann, habe ich nix – aber wie oft stand ich schon AUF dem Final und wusste es nicht. Irgendwelche Besserverstecker mussten dann den Deckel noch mit 3 Tonnen Laub tarnen. Dass man dann sowas archviert… mich wundert es nicht. Braucht doch nur einer mal in seinem DNF-Ärger ne Nachricht an den zuständigen Reviewer schicken.

  10. 21

    Tja, wenn man so den Korintenkacker raushängen läßt wie besagter Selbstverwirklicher, dann bleiben wohl nicht mehr viele regelkonforme cache übrig :doh:
    Die Verhätnissmäßigkeit zu den Naturbeeinträchtigungen die jeder von uns per se verursacht, da ist ein rumreiten auf ein „Löchchen“ im Wald über das sich jedes Karnikel totlacht absolut hirnrissig.
    Wenn man darauf verweist, das man das Loch eben NICHT mit einem Spaten etc sondern der „stumpfen“ Hand (vorausgesetzt man hat die Fingernägel geschnitten) ausgehoben hat, greift die Argumentation /guideline sowieso nicht. :irre:
    Sollte man sich mal vorher Gedanken drüber machen wenn man ein bischen Grips hat und nicht das hobby ad absurdum zu reviewen.
    Aber da setzt er sich mal wieder drüber hinweg. Genau wie unser zweit event NEBEN der A40, was er einfach trotzdem archivierte. Da dürfte die Nacht der vulkane ja wohl auch fällig sein, wie hier gefordert:
    http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=095d7e5d-2f80-47dc-a6b1-82409ee7fa36
    Hab bei solchen Revieweraktionen nicht wenig Lust bei 80% aller gepublishten Cache nen SBA zu loggen mit Verweis auf die guidelines.
    Meinen premium account kan sich Eigengott sonstwo hinschieben. Ich werde mich in Zukunft halt mehr auf OC konzentrieren, da ist das Punktejägerproblem auch gleich mit erledigt… :mrgreen:

  11. 20

    Stichwort Reviewer:
    Ja, da gibt es solche und solche.
    In Rheinland-Pfalz sind das zum Beispiel vor allem „Miss Undercover“ und „Tupperman“.
    Während Miss Undercover schon geradezu ein familiäres Verhältnis zu den Cache-Ownern pflegt und gerne mal „fünfe gerade sein lässt“, gilt Tupperman durchaus als „Kleinlich“.
    Obwohl ich eigentlich auch nur Erzählungen kenne, wo Tupperman eben keine Ausnahme von den Regeln gemacht hat und ihm das dann krumm genommen wurde.
    Da wird die Abstandsregel eben bei einem Reviewer mal großzügig ausgelegt und beim Anderen dann eben knallhart.
    Wenn bei einem Owner dann mal beide Auslegungen der Guidelines aufeinandertreffen, versteht der natürlich die Welt nicht mehr und dann ist es der strengere Reviewer, über den gemeckert wird.
    Wirklich Negatives hab ich aber noch nicht gehört.
    Zu Eigengott kann gar nichts sagen, aber er hatte zumindest mal früher so einen merkwürdigen Blog mit Galerien von plattgefahrenen oder teilverrotteten Tieren.
    Den hat er erst gesäubert als mal das Thema Moral und Anstand im Groundspeak-Forum aufkam und er sich daran beteiligt hatte. Ein Link auf die Bilder hatte schnelles Umdenken zur Folge. Göttlich … :roll:

    Das Mega-Event „Nacht der Vulkane“ ist gemessen an den Guidelines absolut konform.
    Die Parallelveranstaltung läuft eine volle Woche und endet am Tage des Events.
    Mit dem Event als solches hat sie nichts zu tun, da Letzteres auf einem separaten Gelände veranstaltet wird, wo Geocacher im Prinzip unter sich sind.
    Im Prinzip deshalb, weil es ja nicht auszuschliessen ist, das auch Leute zu Besuch kommen, die sich nicht über Groundspeak angemeldet haben.
    Man kennt das ja. Da feiert Jemand eine große Party und plötzlich fühlt sich die halbe Stadt eingeladen.
    Der Nebeneffekt ist natürlich, das man sich um Beschilderung und Parkplätze nicht doppelt bemühen muss.
    Neben den Parkplätzen und Absperrungen sind auch genügend Toiletten und sogar eine Kinderbetreuung vorhanden.
    Abgesehen davon ist der Veranstalter der „Nacht der Vulkane“ die umliegenden kommunalen Gemeinden. Weder das Event (privat organisiert) noch das reguläre Programm kostet Eintritt.
    Es wird zwar für etwas geworben, aber das Etwas ist eben die Umgebung und die Natur drum herum. Es ist eben eine Veranstaltung für den Tourismus.
    Das ist Geocaching im Grunde ja auch.
    Man bekommt problemlos mehrere Dutzend Leute auf irgendwelche Berggipfel rauf, bloss weil da eine Tupperdose liegt.
    In der Eifel wird gewandert, die Maare werden bestaunt, gerade sind die Burgfestspiele in Mayen, die Burg Elz kennen einige noch vom alten 500DM-Schein und der Laacher See mit dem angrenzenden Kloster Maria Laach ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel.
    Alles was dazwischen liegt, kann man mittlerweile dank Geocachen erkunden. Nahezu flächendeckend.

    Der kommerzielle Anteil ist also bei jedem Geocacher Mega-Event gleich. Eine solche Massenveranstaltung kann man gar nicht anders umschreiben.
    Sportgeschäfte und auch Garmin selbst sind mit Infoständen vertreten.
    Alleine das Garmin überhaupt kommt, musste man (ich) schon regelrecht betteln. Die Jungs kann man dann natürlich prima mit Fragen bombardieren, die sonst andere nette Menschen in Online-Foren beantworten. Jeden Bug in deren Softwareprodukten kann man denen schön um die Ohren schlagen.
    Genau dafür sind die Leute da. :evil:

    Back to topic:
    Wenn man Probleme mit einem Reviewer hat und man sich im Recht fühlt, sollte man auch mal einen der anderen Reviewer kontaktieren.
    Hin und wieder kommen die sich auch mal gegenseitig in die Quere, aber damit hat dann ja der Owner kein Problem. ;)

    Viele Grüße aus Koblenz
    Christoph

  12. 19

    Ich habe mich immer gefragt warum man als Reviewer nen Fakenick braucht. Leute wacht mal bitte auf, jeder Reviewer loggt einen Cache als gefunden und wird Ihn dann archivieren wenn er nicht den Regeln entspricht. Dies passiert nur mit unterschiedlichen Nicks, ist auch verständlich da a) er im Logbuch steht und b) er nun vor Ort erfahren hat das der Cache nicht regelkonform ist.

    Zum Vergraben ist ja alles gesagt, ich kann es nicht nachvollziehen warum die Caches archiviert wurden.

  13. 18

    Ihr Leut, nun regt euch doch nicht (übermäßig) auf und kloppt
    auf dem Nicknamen herum, nur weil „Eigengott“ oberflächlich betrachtet
    einigen Interpretationsspielraum hinsichtlich der Auslegungsweise des Namens zulässt.

    Auch ich reihe mich mal artig in die Heerschar derer ein, die noch
    keinen -irgendwie gearteten- Kontakt mit dem Reviewer Eigengott hatten,
    aber ich gehe auch immer unbefangen auf die Leute zu; egal wie sie sich
    nennen mögen. Letztendlich entscheidet immer der persönliche Kontakt
    über Sympathie oder nicht.

    Aber zu des Pudels Kern:
    Ich könnte jetzt sofort aus dem Stegreif einige Caches hier im
    Rhein-Main „verpetzen,“ wo der eigentliche Cachebehälter innerhalb
    eines „Gefäßes“ im Boden versenkt ist. Allerdings müsste ich dann bei
    meinen Caches anfangen; denn ich handhabe das eigentlich immer so,
    das ich etwas in den Boden einlasse (HT oder sonstige Kunststoffrohre)
    und dann den Cachebehälter (Lock ’n Lock etc.) in die „Behausung“
    ablasse. Auch ich finde diese Versteckart als die Sauberste, die
    mit geringen Mitteln zu realisieren ist: Keine „Sifftüten,“ die dank
    Kondenswasser vor sich hin stinken. Keine „Hasengrille,“ den Jäger,
    Förster und sonstigen Waldbesuchern sofort auffallen.

    Ich möchte doch wirklich bitten, das sich der betroffene Reviewer mal
    vor Augen führt, das der erste Geocache überhaupt (der am 3. Mai 2000
    von Dave Ulmer _vergraben_ wurde) damit auch nicht den Guidelines
    entsprechen würde. :P
    Buried heißt BEgraben und wird wohl so auszulegen sein, das man als
    Suchender nicht mit dem Spaten auf gut Glück irgendwelche Löcher in
    den Waldboden buddeln muss, nur weil man vermutet, das da eine
    Tupperdose in 2m Tiefe verschart wurde.

    Sollten die Guidelines aber wirklich keine Rohre oder sonstigen
    Behältnisse in den Böden zulassen, kann ich nur das Wiederholen,
    was ich schon in einem „Owner Maintenance-Log“ schrieb: „Wenn das hier
    so weiter geht, dann leg ich hal nur noch Leitplankenmicros“ -Die
    sind Sinnfrei, Unspektakulär und total Anspruchslos. Ich wunder mich
    schon seit einiger Zeit, warum eben nicht mehr Caches, wie z.B. die
    Räuberträume oder die ganzen HELDENtaten gelegt werden. Es ist doch
    nicht schwer, sich mal ’nen Tag mit einer Idee zu befassen, was
    g’scheites zu Bauen und dann den Lob dafür einzuheimsen.
    Wenn ich mir aber diesen erneuten „Vorfall“ anschaue, habe ich
    irgendwie keine Lust, noch was neues auszulegen.
    Und wenn selbst ein Reviewer diesen oben genannten Cache als gefunden
    loggt und ihn dann dicht macht, ist das ein weiteres Zeichen für den
    geistigen Verfall, den ich bei manch anderen Cachekollegen feststellen
    musste.

    In diesem Sinne.
    -Andree

  14. 17

    Komisch, diese Diskussion kommt mir so bekannt vor … woran erinnert mich das bloß … Moment … wie hieß das nochmal? Wiki … achja, Wikipedia! Die berühmt-berüchtigten Lösch-Admins, die Kaste der Unberührbaren im Internet.

  15. 16

    IMHO ist das wieder ein klassischer Übersetzungsfehler. In den Guidelines steht: Caches that are buried. If a shovel, trowel or other „pointy“ object is used to dig, whether in order to hide or to find the cache, then it is not appropriate.

    buried=BEgraben – das sagt es eigentlich eindeutig aus: es muss auch Erde wieder obendrauf geschaufelt sein. Wenn ich also in der Lage bin ein Loch mit der bloßen Hand zu graben und ich die Erde nicht wieder draufwerfe, dann ist es wohl zulässig.

    Vielleicht sollten wir mal eine Funktion zum „Reviewer-melden“ vorschlagen.

  16. 15

    Bisher habe ich ja selber keine schlechten Erfahrungen mit Reviewern gemacht, von daher kann ich nicht klagen.
    Nur, wenn ich von solchen Aktionen lese, bei denen erst selber noch geloggt und anschliessend archiviert wird, dann hat das schon ein G’schmäckle.
    Korrektes Vorgehen für einen Reviewer aus meiner Sicht: NM oder SBA loggen und erst nach angemessener Frist archivieren, falls nix passiert und auch nur dann selbern (online) loggen, wenn der Cache wieder freigegeben wird.

  17. 14

    Die Reviewer sorgen dafür dass uns einige Geistesblitze erspart bleiben, sie ich nicht suchen möchte. Und wenn die meinen ganzen Kram archivieren können die mich mal, da jammer ich doch nicht hinterher. Gibt wichtigeres auf der Welt.

  18. 13

    Da haben die beim Mega in der Eifel ja Glück gehabt das Miss Undercover es freischaltete. :)
    Strenggenommen ist das ähnlich wie bei dem Ding auf der A40.
    Zitat:“ Parallel findet die offizielle Veranstaltung „Nacht der Vulkane“ auf einem Nachbargelände statt.“

    Ich hatte zum Glück bisher nur wenig Probleme mit den Reviewern. Auch wenn einige von unseren Caches vom Eigengott freigeschaltet wurden. Wobei das mit vergraben offenbar neudings sehr kleinlich ausgelegt wird. In den Niederlanden sind 50% der Caches welche ich gefunden habe vergraben. Dort gibt es das Problem wohl nicht.
    Das ist wohl so wie mit der zum Glück abgeschafften Regel mit den Bahnabständen.

  19. 12

    Leider ist es mal wieder, wie so oft – immer wieder und überall gibt es diese Bürokraten, die einem den Spass am Spiel verderben können.
    Das wirdnsicher noch eine lange Diskussion

  20. 11

    Soll ich noch ein paar „vergrabene“ Caches nennen?
    Ja herrgott nochmal, was soll ich mit einem Cachebhälter abr 30 Liter größe machen? So in den Wald stellen und ein schild dazu stellen „Achtung offizielle Geocaching Dose bitte nicht muggeln“?

  21. 10

    Also das was ich hier lesen muss ist für mich die Bestätigung dessen, dass sich wirklich einige Reviewer wie Götter aufführen. Ich möchte hier ausdrücklich das Wort „Einige“ betonen, es gibt auch Andere.
    Willkürliches Ändern von Cachelistings ist wohl gleichbedeutend mit „Zensur“, ich kann eigentlich nicht glauben, sowas hier zu lesen. :-?

  22. 9

    Ich bin erst seit nem guten Jahr dabei, aber mir ist auch schon aufgefallen und ich finde es schade, das bestimmte kreative Cacheideen den geänderten Guidelines, bzw. deren sklavische Auslegung, zum Opfer fallen. Ein bisschen mehr Augenmaß und fände ich schon angebracht.
    Ein Beispiel, wie ich finde, ist die Therapie (GC1FQ6C). Ein Cache, sicher nicht regelkonform, aber dennoch witzig von der Idee und thematisch zu unserem Hobby passend. Meines Wissens hat sich niemand beschwert und er tut niemanden weh. Da hätte man wirklich mal alle Fünfe gerade sein lassen können (und jetzt bitte nicht damit kommen, wo man anfangen und aufhören soll, das meine ich mit Augenmaß, denn archivieren kann man immer noch später).

  23. 8

    Ich hatte zwar bisher keinen Kontakt mit eigengott als „Kunde“, habe aber von anderen Usern gehört, daß er sich mit jedem Cache individuell beschäftigt und auch bereit ist, in Zweifelsfällen für einen Cache zu entscheiden.

    Ich finde es auch völlig korrekt, das ein vergrabener Cache archived wird. Und wenn eine Genehmigung vorliegt, muß das auch dokumentiert werden.
    Egal wie groß das Loch ist: wir müssen daran denken, welchen Eindruck so ein „Cache“ macht, wenn er vom Förster, Jäger, Eigentümer usw. gefunden wird.
    Und heute wenn heute ein kleines Loch geduldet wird, werden schon bald immer größere Löcher gegraben.

    Warum wird immer auf dem Usernamen „herumgehackt“? Die Bedeutung kann in seinem Profil nachgelesen werden.

    Schaut euch auch die Logs bei den Caches im Umkreis des gestrigen Naturschutzevents an. Was ist daran auszusetzen.

    > und so manches Cachelisting nicht immer mit der Wahrheit glänzt.

    Ja, bitte möglichst oft die Reviewer beschummeln. Wenn das rauskommt, können die direkt archivieren und werden sich in Zukunft jedes Listing, speziell der schummelnden Owner, noch genauer anschauen. Am besten spätestens beim zweiten Schummeln den Account sperren.

  24. 7

    Absolut Hirnrissig.

    Cachekontainer im Boden eingelassen ist mit die sauberste Versteckart überhaupt. Hält lange und er bietet schutz vor schnüffelnden Tieren im Wald.
    Ich hoffe hier handelt es sich um eine Sommerlochaktion.

  25. 6

    Natürlich gibt es auch unter den Reviewer solche und solche, zu meinem Glück hatte ich, bis auf ein Treffen auf einem Event, noch nichts mit besagtem Reviewer zu tun.

    Über die bei uns in der Region tätigen Reviewer kann ich mich aber nicht beklagen, mit denen habe ich bis jetzt immer eine Lösung finden können.

    Trotzdem gilt wohl auch hier, das man sich wohl nicht alles gefallen lassen darf. Also im Zweifel auch mal eine Mail an Groundspeak schicken. Denn auch Götter kann man stürzen 8)

  26. 5

    esist ja nicht das erste mal, dass dieser Reviewer solche Sachen veranstaltet. In meinen Augen ist eigengott in dieser Position absolut fehl am Platz. Der Mann ist unfähig für einen solchen Job!

  27. 4

    Die Beispiele 1 & 2 kann ich ja mit Begründung durch die Guidelines nachvollziehen, auch wenn ich diese strikte Auslegung nicht für richtig halte.
    Aber Beispiel 3? Da hätte der Reviewer sicherlich andere Möglichkeiten ausschöpfen können/müssen.

    Wobei im angesprochenen Fall hat sich das ja zwischen einigen wenigen Cacher, Owner und Reviewer hochgeschaukelt, ich denke/hoffe, dass dieses Verhalten nicht als Vorbild Schule macht.

  28. 3

    Mal ’ne Frage.
    Hast du diese Beispiel schonmal versucht beim Feedbackportal als Problem einzustellen? Oder vieleicht gleich mal eine Idee posten:
    Einführung eines Voting Tools für Reviewer.
    Ja ist hart, aber es sollte doch eine Möglichkeit geben Reviewerarbeit nicht nur zu loben, sondern auch zu kritisieren.

  29. 2

    Da schlägt wohl der Größenwahn zu. :wallbash: Aber wer sich schon eigenGOTT nennt….
    Auf der einen Seite will man anständige Caches und nicht nur nen Micro im Wald und dann darf der Regular nicht verseckt werden so das der Jäger ihn ohne Mühe gleich mitnehmen kann. *kopfschüttel*
    Besser wären wohl nur noch Nanos :ugly:, die braucht man nun wirklich nicht vergraben! :idee:

  30. 1

    Mir ist genau das Gleiche passiert, was in Beispiel 1 geschildert wird. Der eigene Gott meinte der Cache könne so nicht freigeschaltet werden, weil ich dummerweise im Listing stehen hatte „Nur die Klappe öffnen, nicht graben“. Dabei war bloß eine kleine Holzkiste im Boden eingelassen (ohne Schaufel).
    Streng genommen müssten so 25% meiner gefundenen Caches archiviert werden, da sie „vergraben“ sind.