Mein Leben als Geocacher zweiter Klasse
Seit 2005 bin ich Geocacher, seit 2006 war ich durchgängig Bezahlmitglied. Letztes Jahr hatte ich mich nach einer kleinen PM-Pause aufgrund der Rabattaktion noch einmal zu einer Premium-Mitgliedschaft hinreißen lassen, diese ist im Februar ausgelaufen.
Seit knapp zwei Monaten bin ich nun also Basic Member – Unterschichten-Geocacher, Schmarotzer, zu geizig um 30 Euro im Jahr für das Hobby auszugeben – und was man als BMler sonst so alles in den sozialen Medien an den Kopf geworfen bekommt, wenn es um das leidige Thema BM vs. PM geht. Doch warum will ich eigentlich dem Verein in Seattle kein Geld mehr überweisen? Und was für Einschränkungen kamen/kommen auf mich zu?
Mein Cacheverhalten hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Ich picke mir Rosinen heraus und damit meine ich keine, mit Favoritenpunkten geschwängerten Dosen, denen ich des Öfteren überhaupt nichts oder nicht wirklich viel abgewinnen kann – Stichwort „Lego, einer ist zuviel“, ich hatte schnell die Schnauze voll und hab ihn am Ende nicht einmal geloggt. Ich bin gerne in der Natur unterwegs, muss nicht (mehr) zwanghaft meine Statistik füttern um anderen zu zeigen was ich für ein toller Hecht bin. Ein Tradi ist lediglich das, was man daraus macht. Es darf dabei auch gerne mal ein Multi sein. Die Dose am Ende ist zwar ein Grund, das Ziel ist es schon lange nicht mehr. Pocket Queries brauche ich für so etwas nicht, die Tüddeldosen am Wegesrand lasse ich schon lange links liegen. Und mit eben diesem letzten Punkt, den nicht mehr wirklich benötigten Pocket Queries, war der für mich bislang wichtigste Grund für eine Premium Mitgliedschaft obsolet.
Wenn ich mir nun die Liste an Premium-Vorzügen so anschaue, kann ich für mich persönlich noch mehr abhaken.
- Geocaching Favorites – Da hatte ich ein paar hundert übrig, so wirklich vergeben habe ich die nicht. Nicht weil mir die Caches nicht gefallen haben, sondern weil viele Favoritenpunkten oder eine extrem hohe Vergabequote (die aussagekräftigere Quote, die man als BM auch nicht mehr sieht #schulterzuck) für mich nicht immer ein Garant für einen tollen Cache war – die Geschmäcker sind halt verschieden. Als Alt-Cacher und Owner ist mir persönlich ein aussagekräftiger Log lieber als irgendein Schleifchen, aus dem in der Vergangenheit ein Herzchen wurde und das bei akutem Mangel den archivierten Caches gerne wieder entrissen wird. #Leichenfledderei
- Create and Share Geocaching Lists – Als Premium Member kann man Bookmarklisten anlegen.
und Caches auf die Watchlist nehmen. Die Watchlist fehlt mir persönlich als Blogger etwas, denn beim Geocaching kochen gerne mal die Gemüter über und wenn man einen betroffenen Cache auf die Watchlist nimmt, bekommt man auch die Notes und Logs mit, die zeitnah von Owner/Reviewer/Groundspeak gelöscht werden.*** Diese sind in Zeiten der persönlichen TODO-Listen-Schwemme und anderen Sinnfrei-Listen derart ad absurdum geführt worden, dass man viele (aber nicht alle) in die Tonne klopfen kann. Den SBA (neu NA) für die Bookmarkliste gibt es immer noch nicht und auch mein Vorschlag, dass die Owner der Bookmarkliste zumindest informiert werden wenn diese eine negative Bewertung erhalten, wurde nicht umgesetzt sondern mit dem ganzen Feedback-Geraffel (vermutlich ungelesen) ins Archiv geschoben. Die Bookmarklisten von anderen kann ich auch als Basic Member sehen, ich kann nur keine erstellen, bzw. die Bestehenden pflegen. Falls man die also noch sehen kann, sind sie nach einer gewissen Zeit halt ebenso nutzlos wie unzählig andere auch. - Instant Log Notification Feature – Die FTF-Jagd habe ich schon vor langer Zeit anderen überlassen, aus dem Alter bin ich raus. Als Blogger fehlt einem Input, die man mit einer NA-Notification bekommt, denn manchmal ist hieraus der ein oder andere kritische Blogartikel entstanden. Ohne diese Funktion sehe ich aber auch nicht mehr, wenn es hier in der Gegend Probleme mit einem Cache gibt und kann meine Hilfe gerade dann nicht mehr anbieten, wenn das Hobby in irgendeiner Form mit der „Welt der Muggels“ kollidiert. Hier stoßen manchmal sture Geocacher auf sture Muggels (Jäger, Förster, Naturschützer, Grundstücksbesitzer,…) und da ist manchmal durchaus Hilfe nötig. Allerdings wurde mir diese Funktion mit „the new logging experience“ sowieso schon vor einiger Zeit genommen und seit Oktober 2017 trotz Weitergabe an die Entwickler nicht nachgebessert.
- Premium Member Only Caches – Manchmal entgeht mir dadurch, dass ich PM-Only Caches nicht mehr sehe, sicher ein toller Cache. Viel öfter aber auch einfach eine Dose, die die Bezeichnung Premium* nicht verdient hat. Premium Member Only Caches sind nicht zwangsläufig besser, der Owner eben jener ist aber der Meinung sie wäre es. Es gibt genügend Caches, die einem auch als Basic Member zur Verfügung stehen und wenn man doch mal mit anderen Cachern einen PM-Only machen sollte, kann man auch als BM die Premium-Dose* loggen – und manchmal kann man dem PM-Only-Owner damit auch Schaum vor den Mund zaubern (hab ich mal gehört). #evil
- Statistik – Die Seite mit den persönlichen Statistiken steht einem nicht mehr zur Ansicht zur Verfügung. Es gibt viele Geocacher, denen die Punkte wichtig sind und noch weit mehr, die ihre Statistik frisieren um damit besser dazustehen. Wer im Logbuch steht, darf online loggen und laut Groundspeak ist das auch bei (virtuellen) Teams auch nicht ungewöhnlich. Und eben dieser Umstand wird gerne mal zu Gunsten der eigenen Statistik ausgenutzt – und nicht selten wird auch gerne mal ganz ohne Logbucheintrag geloggt. Kann man die ganzen Schaut-Mal-Wie-Gut-Ich-Bin-Challenges als BM eigentlich noch machen, wenn man die Statistiken dafür nicht mehr vorweisen kann? Müssten dann eben diese Caches nicht eigentlich archiviert werden, weil sie aus diesem Grund nicht jeder machen kann? Statistik – ich brauch es nicht zu meinem Glück, manch einem würde vermutlich etwas weniger auch nicht schaden und ich weiß zumindest von einer Ehe, die u.a. auch dadurch zerbrochen ist. Und am Ende kann mit Project-GC bei Bedarf auch als BM seine Statistik einsehen – IMHO sogar noch detaillierter und geschickter.
- Suchergebnis sortieren – Man sollte hier wohl besser die komplette neue und verbesserte Suchfunktion auflisten, denn eben jene kann man nur als PM nutzen – Basic Member schauen hier komplett in die Röhre.
Diese können damit auf geocaching.com weder nach Cachenamen oder Geocachern suchen, noch die angezeigten Caches auf ihre Bedürfnisse zuschneiden (Stichwort behindertengerecht, nur bis T3 aufgrund von körperlichen Einschränkungen, etc.). Mit der alten Suchseite, die im Hintergrund immer noch verfügbar ist, ging zumindest die Suche nach Cachenamen u.a. noch, ansonsten kann man sich in Teilen nur noch mit anderen Suchformularen behelfen. Einschränkung der Suchergebnisse nach D-/T-Wertung oder nach Attributen geht nicht, letzteres nicht einmal mit der Premium-Suche. Wenn man ehrlich ist, kann einem die neue und verbesserte Suchfunktion bei der Suche nach eben jenen Caches, die man gerne machen würde, sowieso nicht helfen. Die Attribute sind zudem seit Jahren für den Arsch und Ideen für eine Kategorisierung der Caches kommen in Seattle nicht an, von anderen, vielleicht durchaus sinnvollen Feature-Requests ganz zu schweigen. - Filter Geocaching Maps – Keine Frage, ohne Filterung ist die Karte nicht zu gebrauchen. Zu viele Caches, zu viele bunte Punkte. Das Filtern nach dem Inhalt von Pocket Queries ist da sinnvoller, aber dazu müsste man erst eines erstellen. Die Filter habe ich zwar manchmal genutzt, aber nur um in der bunten Punkteflut überhaupt noch erkennen zu können, wo auf der Karte ich mich gerade befinde. Mal abgesehen davon bin ich eigentlich nur noch selten auf der Webseite, ich nutze fast nur noch die App, aber dazu später mehr.
- Caches along a Route – Habe ich schon lange nicht mehr genutzt. Ich bin nicht mehr der Typ, der wegen jedem Tradi aus dem Auto purzelt. Lieber gezielt eine Dose in einer schönen Gegend ansteuern und dort rasten, anstatt in Autobahnnähe Slalom um die Scheißehäufen zu machen oder ständig anzuhalten wegen einer Dose am Straßenrand.
- Select Your Map Provider – Man gewöhnt sich schnell an OpenStreetMap, zumindest wenn man dann tatsächlich mal die, aufgrund der eben schon erwähnten Punkteflut ab einem gewissen Zoomfaktor nicht mehr wirklich brauchbaren Karte auf der Webseite nutzen sollte.
Ein Punkt steht nicht auf der Liste – die bei PMs nicht auf zwei Tradis pro Tag eingeschränkte**, offizielle Geocaching-App. Von einem ehemaligen PM auch gerne mal als „Pain in BMs ass“®-App bezeichnet und an diesem Umstand kann – surprise, surprise – nicht einmal die Premium-Mitgliedschaft viel ändern. Wer mit dem Handy geocachen gehen möchte, nimmt lieber eine andere App. Für Android kann ich c:geo empfehlen, damit kann man auch als Basic Member gut auf Schatzsuche gehen.
Ehrlich gesagt habe ich bislang als Basic Member nicht wirklich etwas vermisst, das liegt allerdings auch an meinem Cacheverhalten. Der Weg ist das Ziel, die Dose nur ein Grund mal eine unbekannte Ecke zu besuchen und Neues kennenzulernen. Loggen wird generell überbewertet, die ganzen hinbeschissenen Statistiken sowieso und wer sich mit der Cachesuche in x Ländern in unter y Stunden rühmen muss oder sich seine Souvenirs an den Rucksack oder seine Schärpe näht, soll es tun, sich damit beweihräuchern und das nächste Tuch aus der bereits abgegriffenen Wichsbox zupfen. Machen Basic Member sowas eigentlich auch oder pfeifen BMler generell auf das tagtägliche höher, schneller, weiter, ich bin der Tollste, huldigt mich?
Keine Frage, 30 Euro im Jahr sind für das Hobby definitiv nicht zu viel. Aber warum für eine Currywurst bezahlen, wenn man sich an Currywurst überfressen hat und keine mehr sehen kann? Ich persönlich habe – neben dem Umstand, dass ich die Features nicht mehr brauche – aber auch keine Lust mehr eine Firma zu unterstützen, die durchaus sinnvolle Features nicht umsetzen kann oder nicht umsetzen möchte und stattdessen die Gemeinde lieber mit Friend-League- und Souvenir-Aktionen bei Laune zu halten versucht und nicht auf die einfache Idee kommt, damit mal in Sachen „Cachequalität“ etwas zu bewirken. Von der App, an der man seit Jahren herumdoktert und die den „freien“ Apps nicht im Ansatz das Wasser reichen kann und vermutlich auch niemals wird, ganz zu schweigen. Ich denke man kann in vielen Artikeln, so wie auch in diesem hier, meinen Frust über die Entwicklung bei Groundspeak herauslesen. Man kann selbstredend argumentieren, dass die Entwickler dort nicht die Souvenirs malen, sich nicht mit all diesen Dingen rund um das eigentliche Spiel beschäftigen und sich auch nicht im Community Engagement Team einbringen müssen. Dennoch wird hier in meine Augen Geld ausgegeben, das man an anderer Stelle durchaus sinnvoller einsetzen könnte. Und sei es nur für die Hardware, damit der Server stabiler läuft – wer in den letzten Tagen (mit welcher App auch immer) cachen gehen oder loggen wollte weiß vermutlich, von was ich rede.
For the love of stats, come back? Ganz sicher nicht!
PM war ich jetzt lange genug, sehe ich mir also mal an was das Leben als Basic Member (noch) so alles für Überraschungen bereithält.
to be continued…
* Man mag mir die bewusste Verwechslung, dass es sich hier nicht um einen Premium Cache, sondern um einen Cache für Premium Member handelt, verzeihen. Letztendlich ist er dadurch nicht besser, er wird nur dem vermeintlichen Pöbel vorenthalten.
** Ich gehe einfach mal davon aus, dass das immer noch so ist. Oder kann man als Basic Member damit nun doch mehr als nur Geocaching antesten wie es mit der ursprünglichen Intro-App angedacht war?
*** Watchlist ist auch als BM noch verfügbar, Asche auf mein Haupt. Dabei hatte ich die sogar eben noch offen. Danke an Christyan für den Hinweis.
Zu viel Text, den eh wieder fast keiner liest. Manchmal geht es halt einfach durch mit mir.
Bildquelle: Pixabay
Montag, 9. März 2020 0:06
Am Anfang war ich auch „nur“ BM. Nach 6 Jahren habe ich dann mal den Premium Status ausprobiert. Ehrlich gesagt, hat sich mein Cachverhalten nicht großartig geändert. O.K. immerhin kann ich jetzt auch Favo Punkte vergeben.
Ansonsten weiß ich nicht, ob sich das langfristig lohnt. Wenn ich so sehe, was für 0/8-15 Caches auf PMO gestellt werde, bin ich teilweise enttäuscht. Da gibt es z.B. super Caches, die auch für Basics frei sind. Meiner Meinung nach macht es mehr Sinn, dem Letterboxing Forum etwas zuu spenden, das wäre eine viel sinnvollere Investition.
Donnerstag, 19. Dezember 2019 12:22
Und die Macher von c:geo sind garatiert auf der Seite, die mehr investieren und zum Spiel beitragen. Groundspeak weiss das auch, dass hier ein enormer Aufwand kostenlos geleistet wurde um das Gesamtpaket aus Cache (vom Owner und etwas vom Reviewer), Datenbank (von Groundspeak/ bzw GSAK von clyde aktuell auch kostenlos) und App gut zu machen.
Und zum Thema Schmrotzer: wenn die Geocacher ihren Anteil an GNSS bezahlen müssten (Gallileo 10Mrd und GPS war bestimmt nicht billiger) wäre es ganz schön teuer. Aber es steht jedem frei Spenden an das amerikanische Militär zu leisten.
Mittwoch, 18. Dezember 2019 18:58
@maranzon: Ich lass das einfach unkommentiert stehen und wünsche dir schöne Weihnachten und einen guten Rutsch.
Mittwoch, 18. Dezember 2019 17:37
Mir geht keineswegs die Hutschnur hoch, weil ich so langsam mitbekomme welch Geisteskind Du bist. Deine Armut kotzt mich an. Du gehörst garantiert auch zu den Leuten die man bettelnd in der Fußgängerzone trifft und die am Ende des Tages mit einem Mercedes davon fahren. Oder nur dann Bier trinken oder Rauchen, wenn Dir andere was ausgeben. Ekelhaft!
„All das was du hier an den Tag legst sieht man so oft beim Geocaching und es vergiftet den Umgang miteinander auf das Übelste.“
Nein, Du gehörst mit Deinem Schmarotzerdenken zu denen, die den Umgang vergiften, weil es wohl kaum jemanden geben wird, der für Dich gerne mitzahlen wird!
Du bist ja noch nichtmal in der Lage vor lauter Geiz ist Geil denken richtig lesen zu können, geschweige denn irgendwas zu begreifen.
„(aber das zählt ja nicht, die APIIIIII ist überlastet, du kannst nicht loggen… “
Nicht die API ist überlastet – da kann ich jederzeit über GSAK zugreifen. Die ist dafür ausgelegt und extra für große Datenströme eingerichtet.
Die NORMALE WEBSITE ist häufig überlastet, weil zu viele Zugriffe gleichzeitig da auflaufen. Eben durch solche spidernde Tools wie cgeo und andere! Wenn man über diese einen Cache aufruft oder von unterwegs mal Bilder hochladen will oder den Owner eines Caches zeitnah über ein Problem informieren will geht oft nichts.
Kannst Du aber nicht wissen, weil Du keinen Zugriff auf die API hast.
So, ich bin jetzt auch ein Geizkragen – mit meiner Zeit. Für Leute wie Dich ist jede einzelne Minute zu schade.
Mittwoch, 18. Dezember 2019 12:53
(Weil ich die Benachrichtigungsfunktion anhatte, konnte ich Eurem „Zwiegespräch“ in der ganzen „epischen Breite“ folgen.)
Aber im Ernst, vorab mal danke an beide für die hochinteressanten Einblicke, die Ihr mir / uns mit Eurem Wissen über technische Besonderheiten gebt. Vieles bleibt einem biederen, brav seinen jährlichen Obulus entrichtenden PM verborgen – ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.
Insbesondere die Ausführungen über c:geo, welches ich seit meiner ersten Dose verwende, haben mir durchaus die Augen geöffnet. Es ist schwer, sich dem Reiz dieser App zu entziehen, weil sie gegenüber der offiziellen Groundspeak App so viele Vorteile, Features und einfache Bedienbarkeit aufweist. Um welchen Preis allerdings, das ist eine andere Frage, wie Ihr uns eindrücklich vor Augen geführt habt. Ich muss jedoch anmerken, dass ich meine Zweifel habe, Geocaching je mit solcher Leidenschaft bis zum heutigen Tag verfolgt zu haben, wenn ich nur auf die Groundspeak App(s) angewiesen gewesen wäre (ich war nie ein Garmin-Cacher, ist mir zu umständlich. c:geo hat genug Offline-Funktionen, und ich liebe das „Vorort-Loggen“, weil da die Eindrücke noch frisch sind).
Allerdings habe ich eine Bitte – nicht nur weil Adventzeit ist : Ich ersuche Euch, in Eurem Disput nicht unter die Gürtellinie zu gehen. Beide Standpunkte haben ihre Berechtigung, beide bringen anderen Lesern so viel an Hintergrundwissen (s.o.), bitte zerstört das nicht durch verbale Untergriffe!
In diesem Sinne..
Besinnliche Weihnachten & Happy Caching!
Prattenberg aka LosTresViajeros
Dienstag, 17. Dezember 2019 22:00
@maranzon: Herrlich, ich wünschte nur ich hätte in meinem Artikel noch eine Schippe draufgelegt, damit dir die Hutschnur so richtig hochgeht. Aber schau dich doch einfach etwas hier im Blog um, es gibt noch genug andere Artikel, die bewusst mit eben jener spitzen Feder geschrieben sind um eben das herauszukitzeln, was du hier gerade so richtig schön zur Geltung bringst. All das was du hier an den Tag legst sieht man so oft beim Geocaching und es vergiftet den Umgang miteinander auf das Übelste. Am Ende scheißt man sich gegenseitig in die Dosen und alles wegen nichts und wieder nichts. Weil ein BM – einer der Scheiß Schnorrer – einen der güldenen PMOs geloggt hat oder anstatt drei Cachebeschreibungen pro Tag gleich fünf oder sechs angeschaut hat ohne dafür das bißchen Kleingeld zu bezahlen… oder die Webseite zu benutzen (aber das zählt ja nicht, die APIIIIII ist überlastet, du kannst nicht loggen… waaah… Oder sich doch tatsächlich erdreistet hat, den T5er vom Kumpel loggen zu lassen und Seattle nichts aber auch gar nichts gegen diese Schurken unternimmt. #VorLauterWutDenMonitorAnspuckUndAufDieTastaturEindresch
Ich empfehle dir jetzt nicht wie manch anderer es vielleicht tun würde, dir ein anderes Hobby zu suchen, denn du gehörst genauso zur Community wie viele andere – BMs, PMs, Opencacher, Schwule, Heteros, Lesben, Dicke, Dünne,… – auch. Ich wünschte nur du siehst alles etwas gelassener, manchmal mit einer Portion Humor, aber vor allem toleranter… Und immer mit dem nötigen Respekt, denn das ist das Letzte was uns abhanden kommen sollte beim Geocaching und darüber hinaus.
Dienstag, 17. Dezember 2019 17:52
„Ihr vergleicht gerade die ganze Zeit c:geo mit der GC-App.“
Ich nicht, ich rede die ganze Zeit von cgeo. Die GC App nutze ich nicht.
Ich hab LocusPro. Aber dafür hab ich ja auch bezahlt. Man kann auch Locusfree nutzen, dann ist es wie im wahren Leben – man hat wieder Einschränkungen.
Was mich stört ist ganz einfach, das cgeo kostenlos angeboten wird und angeboten werden kann, weil sie nix für die Groundspeak API zahlen. Aber sämtliche Daten abgreifen wollen und zwar in dem gleichen Umfang und mit den gleichen Vorteilen, wie sie ehrliche AppEntwickler nutzen die für die API zahlen und ihre App daher nicht kostenlos anbieten können.
Mich stört auch, das dadurch die BM die gleichen Vorteile genießen, wie die PM die jedes Jahr fleißig ihre 30Euro zahlen.
Nochmehr stört mich allerdings, das dieser Zeitgenosse hier, der davon lebt, dass die PM regelmäßig zahlen, diese auch noch verhöhnt:
„Bitte, bitte, lieber Jeremy, erhöhe die Premium-Mitgliedschaft auf 35 Euro pro Jahr – wenn es finanziell gar so eng ist – und gib die Otto-Normal-Funktionen auch in der App für Basic-Member frei. Gerne kann dies auch durch eine Platin-Mitgliedschaft (60 Euro pro Jahr, monatlich ein exklusives Platin-Souvenir und ebenso regelmäßig einen Gummipunkt beliebiger Kategorie gratis, sowie volle PM-Funktionalität) finanziert werden.“
Die Frage ist allerdings, warum ich dann noch zahlen sollte! Und wenn das alle denken und keiner mehr zahlt, dann wars das. Dann werden die dort ganz schnell ihre Server abschalten.
Und OC ist ja nun nicht wirklich eine Alternative.
„Nur die meisten wollen von Cachern für Cacher etwas leisten und nicht kostenlos für den maximalen Gewinn eines Unternehmens beitragen.“
Ja, gut. Aber dann sollen sie entweder mit der BM zufrieden sein und mit den Nachteilen dadurch, oder das Unternehmen ganz verlassen. Gibt ja noch OC.
„Aber die c:geo-App sorgt nicht dafür, dass man mehr bekommt. Man bekommt es nur leichter bedienbar, da man die selben Infos sonst über den Browser abrufen würde.“
Nur dort müsstest Du dann eben Cache für Cache aufrufen, die GPX anklicken und runterladen. Jeden Cache einzeln. Wieviel schaffst Du pro Stunde? Cgeo spidert aber und das rasend schnell. Man kann damit ganze Datenbanken innerhalb weniger Minuten aktualisieren, was – wenn es zeitgleich viele machen – die Website zusammenbrechen lassen kann.
Solcher „Cyberattacken“ sind zudem strafbar.
Ich habe so langsam den Eindruck, in Deutschland greift das seltsame „willallesumsonst“ Fieber umsich.
„Es gibt in den Guidelines nichts, was darauf hinweist, dass BM nicht auch PM loggen dürfen.“
Das ist richtig – trotzdem halte ich das für falsch. PM only heißt ja nur für Premiummitglieder. Das sollte dann auch so durchgesetzt werden. Sonst ist es witzlos.
Wäre so, als wenn jeder fahren kann wie er will und die Verkehrsschilder nur Zierrat sind.
„Aber ich finde es völlig bescheuert, dass eine Familie, wo die Kinder eigene Accounts haben, dann für jeden einzelnd bezahlen sollen müssten, nur damit sie einen Cache loggen können, den Mama und Papa ja mit ihrer PM gesehen haben und alle zusammen geloggt haben. Da muss es bessere Modelle für geben.“
Man könnte es doch ganz einfach regeln. Die BM gilt ab Anmeldung bei Groundspeak zunächst ein Jahr. Mit den ganzen Vorteilen eines PM. Quasi ein ganzes Jahr zum Ausprobieren ALLER Funktionen. Nach Ablauf des Jahres wird man automatisch PM und zahlt seine 30 Euro. Oder tritt wieder aus. Wer nicht zahlt wird gelöscht. Kinder bleiben bis zur Vollendung des 18 Lebensjahres generell BM. Danach zahlen auch sie für ihren Account. Bleibt dann hoffentlich kein Geld mehr über für Zigaretten, Koks und Crystal.
Das wird übrigens genauso bei meinem anderen Hobby – im Modellsport – gehandhabt. Und funktioniert super.
Und man sollte es nicht glauben, wir haben 30 aktive zahlende Mitglieder und 20 inaktive zahlende Mitglieder. Da gibt es also Menschen, die für etwas zahlen (65€/Jahr) was sie gar nicht nutzen. Die kommen nur zum Zuschauen! Und zahlen dafür Mitgliedsbeiträge.
Würde dem Kollegen hier ganz sicher nicht einfallen. Der würde sich eher ne Leiter schnorren, damit er übern Zaun gucken kann
Montag, 16. Dezember 2019 21:32
Die wesentliche Arbeit, damit das Spiel möglich ist machen doch die Cacheowner und die Cachesucher und noch die Reviewer. Dagegen ist das, was Groundspeak leistet notwendig aber vernachlässigbar wenig. Ein Community Modell eben. Nur die meisten wollen von Cachern für Cacher etwas leisten und nicht kostenlos für den maximalen Gewinn eines Unternehmens beitragen. Wenn die Meinung kippt von „Groundspeak unterstützt das Spiel und nutzt angemessen Einnahmemöglichkeiten“ zu „die versuchen uns abzuziehen“ kann es sehr schnell kippen. Ich bin gespannt, wie sich zB der Wechsel von GPsies nach AllTrails auswirken wird. Davor: Strecken einstellen für andere Nutzer, jetzt neu: Strecken einstellen, die Alltrails dann verkauft.
Daher ist das PM Modell bei GS ganz clever, indem sie das die Owner entscheiden lassen und man ihnen so nicht vorwerfen kann, sie lassen einen Owner die Arbeit machen und kassieren dann von denen die den Cache finden wollen.
Montag, 16. Dezember 2019 19:20
Zum Thema c:geo: Ihr vergleicht gerade die ganze Zeit c:geo mit der GC-App. Und auf der sind die Aufrufe für BM tatsächlich eingeschränkt. Aber auf der normalen Webseite halt nicht. Es würde also viel mehr Sinn machen, c:geo mit der eigentlich Website zu vergleichen. Dort kann man auch als BM so viele Caches, wie man möchte angucken, egal welche D/T-Wertung (PM natürlich ausgeschlossen).
c:geo sorgt also eigentlich nur dafür, dass BM das, was sie im Browser machen könnten (übrigens auch auf einem Handy) auch als APP machen können. Es macht für BM keinen Sinn, die Original-GC-App zu nutzen, weil sie einschränkt. Aber die c:geo-App sorgt nicht dafür, dass man mehr bekommt. Man bekommt es nur leichter bedienbar, da man die selben Infos sonst über den Browser abrufen würde.
Zum Thema BM loggen PM: Wenn Groundspeak das wirklich unterbinden wollen würde, dann hätten sie es schon längst tun können. Der Aufruf der Logseite hat sich seit der Einführung von PM mehrfach geändert, trotzdem wurde dafür gesorgt, dass diese Möglichkeit IMMER drin war. Es gibt in den Guidelines nichts, was darauf hinweist, dass BM nicht auch PM loggen dürfen. Und wenn wirklich mal Logs bei PM-Caches gelöscht werden, ist GS sehr schnell dabei, diese wiederherzustellen, wenn man danach fragt.
Ich halte PM-Mitgliedschaften durchaus für sinnvoll. Aber ich finde es völlig bescheuert, dass eine Familie, wo die Kinder eigene Accounts haben, dann für jeden einzelnd bezahlen sollen müssten, nur damit sie einen Cache loggen können, den Mama und Papa ja mit ihrer PM gesehen haben und alle zusammen geloggt haben. Da muss es bessere Modelle für geben.
Montag, 16. Dezember 2019 17:35
„Ich sehe die Entwicklung dort kritisch“
Ich auch, deswegen schrieb ich ja, dass ich Dir in weiten Teilen recht gebe und Deine Beweggründe gut nachvollziehen kann.
„Ich bin aus dem Geocachingalter raus, in dem man sich über die Statistik profiliert“
Da war ich noch nie drin. Meine Statistik ist weder öffentlich, noch auf GC.com hinterlegt. Sie wird lediglich auf Projekt GC erstellt und in Gsak visualisiert. Nur für mich, damit ich weiß wo ich wann überall schon war. Und Projekt GC ist wunderbar geeignet, die ganzen Schwindler aufzudecken. Niemand kann gleichzeitig in Italien und Dänemark cachen. Und wenn man die Logs filtert, findet man Cacher die grundsätzlich alle verschollenen Caches mit immer demselben Text loggen.
Ich verteufel auch niemanden, sondern stelle mir ernsthaft die Frage, wie man mit einer derart verlogenen Statistik zufrieden sein kann. Ich könnts nicht.
„bei dem die Plattform von den Nutzern, sowohl BM als auch PM, lebt.“
Und genau das halte ich für einen Irrtum. Die Plattform lebt ausschließlich von den PM. Denn ohne deren Beiträge wäre ganz schnell Schluss mit GC.com.
Die BM leben VON der Plattform und VON den PM. NICHT andersrum.
„C:go-Nutzer würde ich allerdings als Letztes als Gauner bezeichnen. Schließlich kann man mit dieser App auch nur das Nutzen was die Webseite BMlern bietet… Oder weißt du mehr als ich?“
Ich weiß nicht was Du weißt. ICH weiß allerdings, dass PM ihre Daten über eine spezielle API bekommen und diese auch auf eine bestimmte Anzahl Abfragen begrenzt ist. Dies dient in erster Linie dazu die Serverlast zu begrenzen, möglichst gleichmäßig zu verteilen und allen den Zugriff zu den derzeitigen Kosten zu ermöglichen.
cgeo (und noch andere Sniffer/spider wie RCH Spoilerdownloader Robot, Scraper, Webcrawler) rufen aber in rasender Geschwindigkeit die Websites auf, wie es eben ein BM mit seinem Browser so schnell nie könnte, laden ganze Listings, Spoilerbilder, sämtliche Logs und möglichst gleich alle anderen Fotos noch mit runter. Manche spidern so in einem Rutsch tausende Caches! Das wiederum führt – wenn es zu viele werden – zu einer immer langsamer werdenden Website, wo man an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten nichtmal mehr normalen Zugriff auf GC.com bekommt. Etwa wenn man unterwegs nochmal was nachsehen möchte oder am Ende des Cachetages die Logs hochladen will. Da wartet man manchmal ewig.
Man kann mit solchen Cyberattacken ganze Webserver lahmlegen! Zumal keiner weiß wie viele gerade noch ihr cgeo anwerfen. Alles zu Lasten derer, die für den Service bezahlen.
Man könnte jetzt die Serverleistung erhöhen oder die Serverfarm weiter ausbauen, was dann wieder zu Lasten der PM ginge weil die dann mehr bezahlen dürfen.
Wie gesagt, ich hab nichts dagegen das es BM gibt, die nicht zahlen können oder wollen. Die sollen dann aber bitteschön auch mit den Einschränkungen leben oder eben zu Opencaching wechseln. Aber sich nicht auf meine Kosten durchschlauchen!
Sonntag, 15. Dezember 2019 21:17
@maranzon: Ich glaube nicht, dass die Diskussion zu etwas führt. Du bist der Vorzeige-PM, den sich Groundspeak wünscht. Ich sehe die Entwicklung dort kritisch und habe vor Jahren entschieden den Laden nicht mehr zu unterstützen. Ich bin aus dem Geocachingalter raus, in dem man sich über die Statistik profiliert und jene verteufelt, die das Spiel so spielen wie sie es möchten weil sie es von Leuten mit zu viel Zeit oder Betrügern vorgelebt bekommen… Um mal deinen Wortschatz zu benutzen. Ich mach mich maximal noch darüber lustig. Es ist schließlich nur ein Hobby, bei dem die Plattform von den Nutzern, sowohl BM als auch PM, lebt. Und ich würde sogar behaupten, dass die meisten Caches BMs gelegt haben.
C:go-Nutzer würde ich allerdings als Letztes als Gauner bezeichnen. Schließlich kann man mit dieser App auch nur das Nutzen was die Webseite BMlern bietet… Oder weißt du mehr als ich?
Sonntag, 15. Dezember 2019 20:01
„Einmal alle paar Jahre ein Spendenmarathon und alles für jeden kostenlos bereitstellen.“
Das würde nicht funktionieren und auch nichts ändern. Die einen würden spenden und die anderen wieder nassauern. Es wäre das Gleiche wie jetzt, nur Mitgliedsbeitrag hieße dann Spende. Im Gegenteil. Von denen die jetzt jedes Jahr zahlen – egal ob gerne oder nicht, würden dann vielleicht weniger als die Hälfte spenden.
Warum auch, wenns alles umsonst gibt.
Ich nehme auch gerne kostenlos was kostenlos zu bekommen ist, bin aber ehrlich genug für das zu zahlen was kostenpflichtig ist. Wenn ich es nutze.
„das Scheiß Zweiklassenmodell“
Was hast Du denn immer mit Zweiklassenmodell?! Das eine ist eine eingeschränkte kostenlose Testversion, das andere die kostenpflichtige Vollversion.
Wer mit der Testversion zufrieden ist, bitteschön, alles in Ordnung. Da hat keiner was gegen. Auch ich nicht. Wem das aber nicht reicht nimmt die Vollversion und zahlt den Preis dafür.
Nur bitte nicht mit der Testversion die Funktionen der Vollversion ergaunern. Das ist nicht in Ordnung. cgeo verhält sich hier leider wie ein Keygenerator. Und DAS ist Scheiße – den zahlenden Mitgliedern gegenüber. Und die, die das tun, verdienen es schief angeguckt zu werden und sollten sich nicht auch noch darüber beschweren.
„man könnte sich einfach darauf konzentrieren auf was es ankommt. Nette Dosen suchen und draußen Spaß haben“
Das Gleiche in Grün. Auch hier gibt es einige „wenige“ die die Arbeit machen und Dosen verstecken, damit andere ihren Spaß haben und was finden können.
So gibt es beispielsweise 1.788.198 Cacher – aber nur 360.000 Cacheowner.
Auch hier gibt es also reichlich Nassauer. Aber das wäre ein anderes Thema. 😉
Überhaupt habe ich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, das wahrscheinlich nirgendwo so viel beschissen wird wie bei Geocaching.
Da werden Dosen geloggt die nicht gefunden wurden. Ein Cacher loggt für 10 andere mit, die gar nicht dabei waren (Teamstempel) oder Teamlogs. Die anderen 9 tun das Gleiche gleichzeitig woanders. Bei den 360Tage Challanges geht man nicht jeden Tag einen Cache suchen wie eigentlich vorgesehen, sondern verteilt die am Wochenende gefundenen 10 Caches auf zwei Wochen. Klar, wie soll man sonst auf überwiegend 50 Logs pro Tag, 400 pro Woche und an manchen Tagen !! sogar bis zu 350 Caches loggen? Wenn alles ehrlich zuginge. Und solche Cacher werden dann auch noch als die besten Cacher Deutschlands geführt.
Es werden Klettercaches geloggt die man nur von unten gesehen hat.
Es werden vom Sofa aus Mysteries geloggt, die auf irgendwelchen Listen standen (hab selber reihenweise Logs gelöscht wo es keinen Eintrag im LB gab). Dann kam und kommt immer öfter die Ausrede „hatte keinen Stift dabei“ oder „der Stift ging nicht“. Das bei Cachern die schon ewig dabei sind.
Jetzt bestehe ich in solchen Fällen auf Foto vom Logbuch und wenn das nicht kommt wird das Log gelöscht. Wer nicht im Buch steht… .
Ich frage mich nur eines, wie kann man am Ende auf seine so erschwindelte Statistik noch stolz sein?
Ich für meinen Teil tue das was mir Freude macht „Nette Dosen suchen und draußen Spaß haben“. Ich bezahle für das was ich nutze und habe in ALLEN Caches in meiner Statistik meinen Stempel hinterlassen.
Daher darf ich mir auch ganz sicher erlauben Nassauer und Statistikfälscher schief anzugucken.
Sonntag, 15. Dezember 2019 18:31
@maranzon: Vielleicht sollte es Groundspeak einfach so wie Wikipedia machen. Einmal alle paar Jahre ein Spendenmarathon und alles für jeden kostenlos bereitstellen. Das würde das Scheiß Zweiklassenmodell und das allgegenwärtige BM-Dissen und PM-Prahlen beenden und man könnte sich einfach darauf konzentrieren auf was es ankommt. Nette Dosen suchen und draußen Spaß haben ohne dass jemand einen dumm anmacht, weil man nicht einmal 30 Euro im Jahr für das Hobby übrig hat oder übrig haben kann oder will… Oder sich jede Woche ein Neuer darüber aufregt, dass ein BM einen PMO loggen kann und Sitting Bull das seit Jahren toleriert und die Welt deswegen noch nicht einmal im Ansatz untergeht. #schulterzuck
Geocaching ist mehr als Groundspeak, PM oder die Statistik, aber das sieht halt nicht jeder (so).
Sonntag, 15. Dezember 2019 17:24
„Leg dir mal einen Basic Account an, nimm die Groundspeak App und geh mal Dosen suchen. Wie war das nochmal beschränkt? Drei Cachebeschreibungen pro Tag und nur Tradis mit D- und T-Wertung von maximal 1,5? “
Ja nun, das sind nun mal die Spielbedingungen. Das ist der kostenlose Bereich. Die Trialversion sozusagen. Das akzeptiert man mit der Anmeldung. Wer mehr will muss halt bezahlen. Oder fliegt aus dem Spiel. Ist überall so. In jedem Bereich. Im ganzen Leben. Im richtigen Leben landet mitunter sogar im Knast, wer sich nicht an die Spielregeln hält.
Es rechtfertigt aber nicht zur Nutzung von illegalen Tools oder irgendwelchen Hacks, die auch mir durchaus bekannt sind.
Es rechtfertigt ja auch nicht öffentliches Schwarzfahren oder fahren ohne Führerschein. Wer keinen Fahrschein oder Führerschein zahlen will oder kann, muss halt mit dem Fahrrad zufrieden sein. Wer Bahn, Bus oder Auto fahren will muss halt Geld ausgeben. Entweder man akzeptiert das oder man zahlt. Kann man auch nicht einfach Führerschein und Auto klauen. Schwarzfahren kostet 60 Euro Strafe. Würde ich mir auch bei Groundspeak wünschen.
Ich hab auch noch andere Hobbys die auch Geld kosten, wenn ich sie ausüben will. Alles andere wäre auch dort illegal. Nur dort ist man eben nicht Gesichtslos und mit Nickname unterwegs.
„Dass es kostenlos geht zeigt Opencaching, die mit den vorhandenen Ressourcen übrigens einen guten Job machen. “
Dann können doch alle die, die nichts zahlen wollen zu Opencaching gehen und die die zahlen wollen zu GC.com.
Scheinbar scheint Opencaching doch nicht so gut zu sein, wenn so viele Nichtzahler immer noch bei GC.com sind und sich dort lieber illegal durchmogeln, als legal bei OC.
Kann ich nicht nachvollziehen. Für mich wäre OC keine Option.
Sonntag, 15. Dezember 2019 13:26
@maranzon: Leg dir mal einen Basic Account an, nimm die Groundspeak App und geh mal Dosen suchen. Wie war das nochmal beschränkt? Drei Cachebeschreibungen pro Tag und nur Tradis mit D- und T-Wertung von maximal 1,5? Sorry wenn ich da dann zu c:geo greife, wo ich zumindest alle BM-Caches sehe. PM-Dosen sieht man dort als BM auch nicht, nur die Pain-in-my-ass-API wird umgangen und das wird (zum Glück noch) genauso toleriert wie das loggen PM-Caches… Wenn man denn weiß wie man es anstellen muss. Denn sonst wäre das Cachen als „Schmarotzer“ auf dieser Plattform gar nicht mehr möglich.
Und ich glaube nicht dass der Ansturm auf eine neue Dose mit PMO verhindert werden kann… Darfst es gerne mal versuchen und berichten wie viele Cacher es am Anfang weniger sind.
Server kosten Geld, viele Mitarbeiter auch. Dass es kostenlos geht zeigt Opencaching, die mit den vorhandenen Ressourcen übrigens einen guten Job machen. Bei Groundspeak kommen trotz enormer Einnahmen nur Souvenirs bei rum… Wem das reicht , der darf gerne weiter Geld gen Westen schicken. Ich für meinen Teil spende lieber 30 Euro im Jahr dem örtlichen Tierheim anstatt einen „Verein“ zu unterstützen, der diejenigen, die nicht nicht bezahlen können oder wollen, bei einem eigentlich schönen Hobby so einzuschränken.
Allerdings scheiden sich bei diesem Thema die Geister, wie bei allem wo es nicht objektiv, sondern subjektiv zugeht.
Sonntag, 15. Dezember 2019 13:05
Naja,
ich kann ja weitestgehend Deine Beweggründe verstehen. Teile sie im Großen und Ganzen ja auch, gebe aber trotzdem folgendes zu bedenken.
– Bestimmte Caches habe ich bewusst als PMO deklariert um den Ansturm etwas zu regulieren. Ich mag es ganz und gar nicht, wenn dies untergraben wird, da ich bestimmte Vereinbarungen mit Forst und Jagdverein getroffen habe. Halte ich die nicht ein, weil sich eben andere nicht daran halten, ist deren Fortbestand gefährdet.
– Server kosten Geld, die Verwaltung kostet Geld. Gibt es keine PM die das Finanzieren, gibt es bald dieses Hobby nicht mehr. Opencaching wird dies in dem Umfang wie es Groundspeak leistet nicht aufrechterhalten können.
– Würden alle bezahlen, wäre möglicherweise meine Mitgliedschaft billiger, würde aber den ersten Punkt oben wieder untergraben.
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn ich bezahle, andere aber nicht.
Kann jeder tun wie er möchte.
Ich habe aber grundsätzlich sehr viel dagegen, wenn diejenigen, die NICHT bezahlen, sich Leistungen erschleichen, für die andere bezahlen.
Aus diesem Grunde würde ich es begrüßen, wenn Groundspeak sowas wirkungsvoll verhindern würde. Also beispielsweise das loggen von PMO Caches durch Member verhindern, bzw. das Löschen solcher Logs explizit erlauben würde.
Es wäre auch wünschenswert, wenn gegen solche Schmarotzertools wie cgeo entsprechend vorgegangen würde. Wenn das nicht geht, dann regelt sich das Schlussendlich aber auch über das Log löschen.
Ich betrachte das wie Schwarzfahren. Wer keinen Fahrschein kaufen will, soll gefälligst auch laufen.
Oder wer keinen Produktkey kaufen will, soll auch nur Freeware nutzen.
Leider haben viele – im Gegensatz zum öffentlichen Leben – die Einstellung, das Internet sei ein rechtsfreier Raum, wo man alles tun und lassen könne was einem gefällt.
Und hier sollte endlich durchgegriffen werden. Werden von Basic Membern Funktionen abgegriffen, welche nur für PM gelten, sollte entsprechend geandet werden. Gegenüber BM mit Sperre, kann ja auch gestaffelt werden und gegenüber Toolprogrammierern mit Anzeige wegen Datendiebstahls.
Das ist gegenüber den Beitragszahlern eigentlich nur gerecht.
Auf den Punkt gebracht hieße das:
PM kann alles loggen was rumliegt, BM nur die Caches die auch für alle freigeschaltet sind. Fertig aus. Ganz einfach.
Donnerstag, 27. Dezember 2018 11:30
[…] erste Paukenschlag: Hatti verlässt den fabulösen Cachefrequenz-Podcast und JR849 berichtete aus dem Leben eines Basic Members. Röbü sprach mir aus der Seele, als er den Unterschied zwischen geocachenden Kletterern und […]
Montag, 20. August 2018 1:31
Ich bin seit 7 Jahren auf geocaching.com angemeldet und suche seit dem gelegentlich mit c:geo Dosen. Ich habe die Webseite seitdem nicht mehr verwendet und eben erst erfahren, dass es so etwas wie Premium gibt.
Freitag, 11. Mai 2018 6:34
Ich denke das Freemium-Modell ist ok, denn die PM zahlen für die BM mit. Die Server und Entwicklungszeit werden so finanziert.
Denkbar wäre auch ein dezentrales Modell für Listings ala Blockchain, bei der es kein Monopol gibt. Oder Caches werden auf dem eigenen Blog veröffentlicht.
Das Logbuch aus Papier könnte auch durch einen QR-Code oder besser NFC-Tag ersetzt werden, wobei solche Caches auf GC.com ja sowieso verboten sind.
Dienstag, 1. Mai 2018 17:09
https://coord.info/GC75RWY
Und ein weiterer Cacher der keinen Bock mehr hat die Melkkuh von GC zu sein.
Dienstag, 24. April 2018 14:46
@longW
Einfach nur geil und mir aus der Seele geschrieben!
Montag, 9. April 2018 8:28
Eigentlich ist die Sache ganz einfach und wird durch das private Verhältnis von Dosenlegern und Dosensuchern beschrieben. Der Leger stellt Dose und Logbuch zur Verfügung und bestimmt dafür nach seiner Wahl einen Ort, deren Koordinaten er veröffentlicht. Der Dosensucher sucht nach diesen Koordinaten die Dose und kann sich auf dem Logbuch eintragen zum Beleg dafür, dass er die Dose tatsächlich gefunden hat.
Der Rest ist Folklore, zugegebenermaßen ganz nette Folklore.
Also: Statistik ist Folklore, Reviewer sind es, TBs sind es und so weiter. Das ganze Datenbankgekrösel hat mit dem privaten Verhältnis Leger-Sucher nur soweit zu tun, als dass es eine effektive Form der Veröffentlichung darstellt. Wer sich darüber hinaus mit seinen Statistiken, Geräten, Wegpunkten oder sonst in der Datenbank beschäftigt, befasst sich mit Riten, Bräuchen und Kulten, eben Folklore.
Das eigentliche Verdienst von Groundspeak ist dabei, dass durch die freiwillige Abgabe des Rechts auf die Beschreibung zur Veröffentlich, dass Listing, der Eindruck entsteht, dass auch die Dosen Ihnen gehören. Es gibt Anfängen, die glauben, professionelle Dosenleger beauftragt aus Seattle durchstreifen die Wälder und legen Dosen. Dass das nicht stimmt, ist klar. Dass das nie funktionieren wird, auch, denn die Unzahl kleiner unabwägbarer Rechtsverhältnisse birgt einfach zu große Risiken, abgesehen von den Kosten und dem Zeit- und Organisationsaufwand.
Stattdessen überlässt man das Legen denen, die sich daran erbauen (Folklore) und mit den Revieren streiten möchten (Kasperletheater, auch Folklore).
Nur bleiben dabei für Groundspeak die mittlerweile Millionen freiwillig überlassener Listings mit den daran auf Risiko und Kosten der Dosenleger hängenden Dosen. In der Bilanz sind diese Listings mit einem gesunden Dollarbetrag bewertet. Das war mal $1,50. Ist eigentlich nur für die Aktionäre interessant.
Also bleiben die 30 Euro. Ich bezahle das nicht. Schon weil ich genug Geld für Dosen und Firlefanz ausgebe, von denen dann Groundspeak einen gesunden Anteil in die Bilanz einstellt.
Und mir fehlt nichts. Nicht mal die Primatencaches (Danke an ‘xylanthrop’ für den Begriff.) Wie man an die Koordinaten von Tradis heran kommt, kein Thema. Ich kenne allein drei verschiedene Methoden, sie zu erhalten. Ich habe sogar schon mal einen STF gemacht.
Es bleibt nur die Borniertheit der Primaten, die als Legevieh aus niederen Gründen (Statistik) ihre Dosen maskieren. Dadurch nur wird dem Veröffentlicher sein Treiben erst ermöglicht.
Donnerstag, 5. April 2018 22:34
30 Euro im Jahr ist sicherlich nicht viel für jemanden der alle Funktionen nutzt. Für alle andernen ist es doch ein hoher Preis. Grade für die die es nutzen um PMO Caches anzeigen zulassen. Leider ist gerade das für viele der einzige Grund. Da doch sehr viele ihre Caches über die PMO FUnktion „schützen“.
Bei den meisten Dingen stimme ich dir zu bis auf die Favoriten Punkte. vielleicht verstehe ich dich falsch aber du vergibst an andere Caches keine Favos weil „du“ das für unnötig hälst? Es kostet dich doch nichts aus ein paar Knopfdrücke. Sicher freuen sich Owner über liebe Worte mehr aber man kann doch auch beides tun. Auch mein Becker freut sich über nette Worte aber mein Geld hätte er trotzdem gerne. AUch wenn ich das für unnötig halte. 😉
Das man archivierten Geocaches die Favos wieder entzieht finde ich nicht schlimm. Ich würde das eher als Organspende bezeichnen. Wobei je nach Auslegung ist natürlich auch Organspende Leichenfledderei.
Donnerstag, 5. April 2018 20:58
[…] Mein Lebens als BM […]
Donnerstag, 5. April 2018 20:55
@JR849: L4C nutzt die API von Groundspeak mit allen Einschränkungen bzgl. der Mitgliedschaft. Allerdings sind die Funktionen der App absolut überragend, schau es Dir mal im App-Store an.
Donnerstag, 5. April 2018 10:02
Ich stehe gerade vor derselben Entscheidung „PM oder nicht“ oder so. – Was mir gestern zusätzlich noch aufgefallen ist: Als Basic member kann man nur maximal 100 Trackables auf seiner Watchlist haben. Kann einschränkend sein.
Donnerstag, 5. April 2018 7:41
@Sidewinder: Ja, freundlich sind sie alle, ebenso interessiert und aufgeschlossen. Zumindest waren es die, mit denen ich bisher Kontakt hatte oder die ich getroffen habe. Aber auch die Vorschläge, die ich bisher gemacht habe oder von denen ich weiß, sind nicht auch nur im entferntesten umgesetzt worden. Schade drum.
@Kerzel, @Udo: Verwenden Cachly und Looking4Cache nicht auch die API von Groundspeak? Da müsste es doch für Basic Member ebensolche Einschränkungen geben wie in der Original-App, oder?
@R O B I N: Danke für den Hinweis. Den Link habe ich noch mit eingefügt.
Donnerstag, 5. April 2018 7:22
Was du hier schilderst, kann ich ganz gut nachvollziehen. Ich bin seit 10 Jahren PM und war noch nie an Statistiken, FTF oder unbedeutenden Tradis interessiert. Von Anfang an nutze ich ausschließlich c:geo zum cachen. Die Pocket quaries stammen noch aus einer Zeit, als mobile Geräte sehr beschränkt gewesen sind und ist für mich ein Relikt aus alten Zeiten. Cache Listen lassen sich eh viel besser mit c:geo anlegen und sortieren, eben auch mit Filter Kriterien, die Geocaching.com nicht anbietet. (Initialen markiere ich immer einen Bereich auf der Karte, in dem ich Caches suchen möchte und speichere alle, im nächsten Schritt filtere ich die Liste und erstelle daraus weitere Listen) Als bewertungssystem taugt Gcvote sowieso mehr als Favoritenpunkte. Wer trotzdem noch am Rechner arbeiten möchte kann mit send2cgeo Caches an das Smartphone übertragen und das Gcvote plug in für den Browser installieren. Abgesehen davon, kann ich bei c:geo offline Kartenmaterial und renderer nach Gusto wählen.
Vor 5 Jahren war ich mal im Groundspeak HQ und habe mit den Mitarbeitern dort gesprochen. Alle waren sehr freundlich und aufgeschlossen, ich habe viele Verbesserungsvorschläge gemacht, sie schienen ehrlich interessiert an meiner Meinung und haben noch entsprechende Kollegen dazu geholt. Als ich Ihnen c:geo zeigte haben sie gestaunt, tatsächlich kannten sie die Anwendung damals nicht. Auf viele versprochene Funktionen warte ich seitdem immer noch.
Warum ich Groundspeak immer noch bezahle? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Donnerstag, 5. April 2018 0:15
Für Apfel-User gibt es : Cachly viel besser als die original APP !
Mittwoch, 4. April 2018 22:15
Kleiner Tipp: Für den Apfel gibt es Looking4Cache, das ist um Meilen besser als die Geocaching App. Ich nutze nix anderes mehr und finde trotzdem (oder gerade deswegen), was ich suche.
Mittwoch, 4. April 2018 19:46
Der einzige Grund, warum ich immer noch PM bin, ist diese doofe App. Für meinen Apfel gibt es leider kein cgeo.
Inzwischen sind wir vom ausm auto springen auch weg…
Mittwoch, 4. April 2018 18:41
Willkommen im Club
Angemerkt sei noch, dass es die alte Suchfunktion noch gibt. Es führt nur vermutlich kein Direktlink mehr dorthin …
https://www.geocaching.com/seek/nearest.aspx
Mittwoch, 4. April 2018 12:34
@Christyan: Ouu, Danke für den Hinweis.
Ich hatte die Liste sogar während dem Schreiben offen. #SelfFail
Mittwoch, 4. April 2018 12:28
Also bei einem Punkt muss ich doch widersprechen: Eine Watchlist gibts auch für BM. Man kann Caches ganz normal raufpacken und bekommt alle Logmails zugesandt. Wenn man sich ganz doll anstrengt, kann man da sogar Premiumcaches drauf bekommen.
Ansonten, wenn du NA-Mails von Caches vermisst. Du kannst auch mal einen PM fragen, ob er dir eine Notification dafür erstellt. Die Mailadresse, an die die Mails gehen, kann man nämlich auch ändern.
Was bleibt sonst zu sagen: Die GeocachingApp hab ich inzwischen wieder gelöscht…es stört mich nicht, dass ich da nicht viel loggen kann. Was mich aber stört, ist, dass ich viele Caches gar nicht angucken kann als BM. Keine Mysterys oder Multis, keine Tradis mit zu hoher Wertung. Das ist für mich der größte Blödsinn an der App. Loggen tu ich eh in der Regel am PC.
Und für Statistik nutze ich auch Project-Gc. Allerdings vor einigen Jahren deutlich intensiver. Inzwischen ist man da ruhige geworden und es interessiert einen nicht mehr so sehr. Aber ab und an guckt man doch mal drauf.